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Obwohl das »Reallexikon für Antike und Christentum« (RAC) in jeder Universitätsbibliothek, in jedem altertumswissenschaftlichen Institut und auch in manchem Privathaushalt steht, hat es 75 Jahre gedauert, bis Spuren der NS-Ideologie in den ersten beiden Bänden und die nach 1945 andauernde Beteiligung von Autoren, die schon im »Dritten Reich« antijüdische Propaganda betrieben, zur Sprache kamen. Lange jedoch galt das RAC als Werk, das im humanistischen Sinn als Frucht eines Zusammenwachsens von griechisch-römischen und christlichen Traditionen verstanden wurde. Dieses Buch untersucht…mehr

Produktbeschreibung
Obwohl das »Reallexikon für Antike und Christentum« (RAC) in jeder Universitätsbibliothek, in jedem altertumswissenschaftlichen Institut und auch in manchem Privathaushalt steht, hat es 75 Jahre gedauert, bis Spuren der NS-Ideologie in den ersten beiden Bänden und die nach 1945 andauernde Beteiligung von Autoren, die schon im »Dritten Reich« antijüdische Propaganda betrieben, zur Sprache kamen. Lange jedoch galt das RAC als Werk, das im humanistischen Sinn als Frucht eines Zusammenwachsens von griechisch-römischen und christlichen Traditionen verstanden wurde. Dieses Buch untersucht systematisch den Verdacht einer ideologischen und institutionellen Nähe der frühen RAC-Bände zum Nationalsozialismus. Die Beiträge stützen sich zum großen Teil auf die bislang unveröffentlicht gebliebenen Archivalien des Franz Joseph Dölger-Instituts. Während einige Beiträge eine Gesamtinterpretation vorlegen, untersuchen andere ideologische Verquickungen einzelner Autoren und deren Artikel sowie die Redaktion des RAC und deren Verbindung mit ähnlich ausgerichteten Wissenschaftsprojekten..
Autorenporträt
Maren R. Niehoff ist Professorin für jüdische Philosophie an der Hebräischen Universität Jerusalem und erforscht verschiedene Gebiete der Antike, inkl. hellenistischen und rabbinischen Judentums, das frühe Christentum und Rom im ersten Jahrhundert. Sie ist Herausgeberin von "Homer and the Bible in the Eyes of Ancient Interpreters". Francesco Zanella ist Privatdozent für Judaistik und arbeitet am Franz Joseph Dölger-Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er konzentriert sich auf die Ideengeschichte des rabbinischen Judentums und die Toledot Jeschu. Er ist Autor von "The Lexical Field of the Substantives of 'Gift' in Ancient Hebrew".