Agatha Christie
Buch
Das fehlende Glied in der Kette
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Produktdetails
- Verlag: Scherz
- ISBN-13: 9783502559580
- Artikelnr.: 25148990
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Captain Arthur Hastings folgt der Einladung seines alten Freundes John Cavendish auf dessen Landsitz Styles um sich dort von einer Kriegsverletzung zu erholen. Doch die vermeintliche Idylle auf dem Gut täuscht. John und sein Bruder Lawrence sind finanziell von ihrer Stiefmutter Emily Inglethorp …
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Captain Arthur Hastings folgt der Einladung seines alten Freundes John Cavendish auf dessen Landsitz Styles um sich dort von einer Kriegsverletzung zu erholen. Doch die vermeintliche Idylle auf dem Gut täuscht. John und sein Bruder Lawrence sind finanziell von ihrer Stiefmutter Emily Inglethorp abhängig, und das diese erst kürzlich einen wesentlich jüngeren Mann geheiratet hat, trägt auch nicht zur Entspannung bei, denn alle Hausbewohner verdächtigen Alfred Inglethorp nur hinter dem Geld der alten Dame her zu sein. Als Emily dann an einer Strychnin Vergiftung stirbt, ist ihr Gatte auch der Hauptverdächtige. Doch Hercule Poirot, der zufällig in der Nähe lebt und von Captain Hastings um Hilfe gebeten wird, kann alle Verdachtsmomente gegen Alfred Inglethorp entkräften. Die Suche nach dem wahren Täter gestaltet sich jedoch alles andere als einfach, denn nicht nur Alfred hatte ein Motiv.
Mit ihrem ersten Fall für Hercule Poirot gelingt es Agatha Christie, den wunderlichen kleinen Belgier als interessanten Ermittler mit ungewöhnliche Methoden einzuführen und fest zu etablieren. Verdächtig ist für Poirot eigentlich jeder auf dem Landsitz und tatsächlich stellt sich auch nach kurzer Zeit heraus, dass es reichlich Motive und auch Gelegenheiten für die Tat gibt. Hier kann man als Leser wunderbar miträtseln, aber immer wenn man meint, einen Täter gefunden zu haben, gibt es eine neue Wendung, eine raffinierte Finte, die wieder alles in einem anderen Licht erscheinen läßt. Hier versteht es die Autorin meisterhaft, falsche Fährten zu legen und eigentlich jeden verdächtig erscheinen zu lassen. Und nur Poirot, der zwar mit seiner etwas konfusen und impulsiven Art nicht sehr kompetent wirkt, hat hier den Durchblick. Der geniale Ermittler findet in Captain Hastings einen gelungenen Gegenpol, denn der hat meist genauso wenig Durchblick wie der Leser, obwohl ja, wie Poirot immer wieder betont, Hastings über alle relevanten Informationen verfügt und demzufolge auch zu den selben Schlußfolgerungen wie Poirot hätte kommen können. Die Entlarvung des Täters ist dann sowohl verblüffend als auch völlig unerwartet und hier zeigt die Autorin, dass sie schon mit ihrem allerersten Roman einen verzwickten und einfallsreichen Plot konstruieren kann, der mit viel Raffinesse aufwartet.
Natürlich ist der Krimi kein Überflieger an Spannung, wer atemlose Spannung sucht, wird sie hier nicht finden, vielmehr bezieht das Buch seinen Reiz aus der unterschwellig angespannten Atmosphäre auf dem Landsitz, aus den Verflechtungen der einzelnen Charaktere untereinander und den diversen Geheimnissen, die jeder so verbirgt und natürlich auch aus der durchaus unterhaltsamen Spurensuche auch nach kleinsten Details und Spuren, die Hercule Poirot und sein Adlatus Captain Hastings bis zur Entlarvung des Täters bewerkstelligen.
Fazit: schon Poirots erster Fall überzeugt mit einem raffiniert ausgeklügelten Plot, der typisch englisch-ländlichen Atmosphäre und einer Vielzahl von originellen Charakteren. Der Leser wird auf unzählige falsche Fährten gelockt, nur um am Ende dann doch völlig verblüfft über die Auflösung zu sein. Schon der allererste Roman der „Queen of Crime“ überzeugt auf ganzer Linie!
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Dies ist der erste Fall für Hercule Poirot. Er soll bei der Untersuchung eines Giftmordes helfen, da die Tat keinem der Familienmitglieder und Bekannten zugeordnet und nachgewiesen werden kann.
Die Ereignisse werden detailliert aus der Ich-Perspektive von Mr. Hastings erzählt, der Poirot …
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Dies ist der erste Fall für Hercule Poirot. Er soll bei der Untersuchung eines Giftmordes helfen, da die Tat keinem der Familienmitglieder und Bekannten zugeordnet und nachgewiesen werden kann.
Die Ereignisse werden detailliert aus der Ich-Perspektive von Mr. Hastings erzählt, der Poirot bei der Ermittlung und des Zusammentragens der Beweise behilflich ist. Man bekommt nach und nach einzelne Details der Detektivarbeit beschrieben und kann somit sogar eigene Schlussfolgerungen schließen. Jedoch werden dem Leser einzelne Beweise und Schlussfolgerungen von Poirot vorenthalten, wodurch der Leser sich nie hundertprozentig sicher sein kann. Die Spannung wird dadurch aufrecht erhalten, da man unbeding wissen möchte wer denn nun der Täter am Ende gewesen ist. Die Auflösung ist sehr überraschend und schlüssig erklärt.
Meiner Meinung nach ist es ein toller Krimi, flüssig geschrieben und durch die nach und nach gelieferten Deteils bleibt er spannend bis zum Ende.
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Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
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