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Von dem bedeutenden jüdischen Philosophen der Aufklärung Moses Mendelssohn bis zu den großen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und Fanny Hensel, geb. Mendelssohn-Bartholdy, von Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, bis zu dem Wirtschaftsmagnaten Franz von Mendelssohn und dem bedeutenden Bankier und Sammler Paul von Mendelssohn-Bartholdy: Julius H. Schoeps schreibt eine so farbige wie lebendige Biographie dieser Familie und ihres Schicksals. Schoeps stellt erstmals systematisch die Familienzweige Mendelssohn dar, schildert ihre Geschichte als Bankiers und Unternehmer mit internationalem…mehr

Produktbeschreibung
Von dem bedeutenden jüdischen Philosophen der Aufklärung Moses Mendelssohn bis zu den großen Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und Fanny Hensel, geb. Mendelssohn-Bartholdy, von Dorothea Schlegel, geb. Mendelssohn, bis zu dem Wirtschaftsmagnaten Franz von Mendelssohn und dem bedeutenden Bankier und Sammler Paul von Mendelssohn-Bartholdy: Julius H. Schoeps schreibt eine so farbige wie lebendige Biographie dieser Familie und ihres Schicksals.
Schoeps stellt erstmals systematisch die Familienzweige Mendelssohn dar, schildert ihre Geschichte als Bankiers und Unternehmer mit internationalem Wirkungskreis bis Russland und Estland, untersucht ihre einzigartige Rolle als Sammler und Mäzene und beschreibt den von den Nationalsozialisten erzwungenen Niedergang der Familie in bislang unbekannten Details. Dank des Zugangs zu zahlreichen bisher unveröffentlichten Dokumenten und Materialien aus Privatnachlässen und Archiven können bislang umstrittene Sachverhalte geklärt werden. Eine ausführliche Zeittafel und ein Stammbaum ergänzen dieses Standardwerk.
Autorenporträt
Julius H. Schoeps, geb. 1942 in Schweden, ist mütterlicherseits ein Nachfahre der Familie Mendelssohn-Bartholdy. Er studierte in Erlangen und Berlin Geschichte, Geistesgeschichte, Politische Wissenschaft und Theaterwissenschaft. 1974-1992 Professor an der Universität Duisburg, seit 1992 Professor für Neuere Geschichte und Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam. Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen zur deutsch-jüdischen Geschichte.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.08.2009

Sachbücher des Monats September
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. GERHARD PAUL (Hg.): Das Jahrhundert der Bilder. Band 1: Bildatlas 1900 bis 1949. Band 2: Bildatlas 1949 bis heute. Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, zus. 1840 S., 79,80 Euro.
2. MICHAEL HAMPE: Das vollkommene Leben. Vier Meditationen über das Glück. Carl Hanser Verlag, 304 S., 21,50 Euro.
3. RICHARD OVERY: Die letzten zehn Tage. Europa am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Übers. von Klaus Binder. Pantheon Verlag, 160 S., 12,95 Euro.
4. SEBASTIAN ULLRICH: Der Weimar-Komplex. Das Scheitern der ersten deutschen Demokratie und die politische Kultur der frühen Bundesrepublik 1945 – 1959 (Hamburger Beiträge zur Sozialgeschichte, 45). Wallstein Verlag, 679 S.,
48,00 Euro.
5.-6. MANJIT KUMAR: Quanten. Einstein, Bohr und die große Debatte über das Wesen der Wirklichkeit. Übers. von Hainer Kober. Berlin Verlag, 560 S., 28,00 Euro.
QUENTIN SKINNER: Visionen des Politischen. Hg. von Marion Heinz. Übers. von Robin Celikates und Eva Engels. Suhrkamp Verlag, 309 S., 14,00 Euro.
7.-8. RÜDIGER SAFRANSKI: Goethe & Schiller. Geschichte einer Freundschaft. Carl Hanser Verlag, 344 S., 21,50 Euro.
JULIUS H. SCHOEPS: Das Erbe der Mendelssohns. Biographie einer Familie. S. Fischer Verlag, 496 S., 29,95 Euro.
9.-10. SUNDER KAUSHIK RAJAN: Biokapitalismus. Werte im postgenomischen Zeitalter. Übers. von Ilse Utz. Suhrkamp Verlag, 303 S., 24,80 Euro.
MATHIAS SCHREIBER: Das Gold in der Seele. Die Lehren vom Glück. Deutsche Verlags-Anstalt, 256 S., 19,95 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats September von Norbert Seitz: BARBARA FINKEN: Flaubert. Durchkreuzte Moderne. S. Fischer Verlag, 592 S., 24,95 Euro.
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Jacques Schuster, Norbert Seitz, Hilal Sezgin, Elisabeth von Thadden, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 30. September.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Respekt! Hans-Jürgen Linke weiß genau, welche intellektuelle Herausforderung es darstellt, das anspruchsvolle Genre der Familien-Biografie auf die der Mendelssohns anzuwenden. Schließlich hat man es gleich mit jeder Menge Spezialgebiete zu tun, mit den religiösen Debatten der Aufklärung, der Reichsgründung, der Musik der deutschen Romantik und dem Bankwesen des 19. Jahrhunderts zum Beispiel. Wenn Julius H. Schoeps den Leser gleich zu Beginn schwer mit religiösen Themen traktiert und dazu einen anekdotischen Ton anstimmt, fühlt sich Linke nicht immer wohl. Besser geht es ihm mit dem Kapitel zu Felix Mendelssohn Bartholdy. Hier kann ihm der Autor historisches Wissen vermitteln, ohne zum Musikwissenschaftler zu werden. Zum weiteren Verständnis der komplexen Familienverhältnisse (allein die Namensvarianten!) hilft dem Rezensenten eine dem Band beigefügte Genealogie. Die Verflechtungen zwischen preußischer Wirtschaftsgeschichte und Berliner Stadtgeschichte zeigt der Autor Linke kenntnisreich auf, ohne je die religiösen Aspekte und besonders den jüdischen Kontext aus den Augen zu verlieren.

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