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Das literarische Hochzeitsgedicht zur Feier des Brautpaares (Epithalamium) war in der Spätantike eine beliebte Literaturgattung, die wichtige gesellschaftliche Funktionen erfüllte. Sie diente der Pflege sozialer Beziehungen, konnte aber auch für die Durchsetzung eigener Interessen oder für politische und religiöse Propaganda instrumentalisiert werden. Namhafte Autoren der Spätantike wie Claudian und Sidonius Apollinaris gehören zu den Verfassern. In einer Verbindung von historischen und altphilologischen Ansätzen wird die Gattung des lateinischen Hochzeitsgedichtes hier erstmals seit fast…mehr

Produktbeschreibung
Das literarische Hochzeitsgedicht zur Feier des Brautpaares (Epithalamium) war in der Spätantike eine beliebte Literaturgattung, die wichtige gesellschaftliche Funktionen erfüllte. Sie diente der Pflege sozialer Beziehungen, konnte aber auch für die Durchsetzung eigener Interessen oder für politische und religiöse Propaganda instrumentalisiert werden. Namhafte Autoren der Spätantike wie Claudian und Sidonius Apollinaris gehören zu den Verfassern. In einer Verbindung von historischen und altphilologischen Ansätzen wird die Gattung des lateinischen Hochzeitsgedichtes hier erstmals seit fast einem Jahrhundert umfassend untersucht. Die Entwicklung des Epithalamiums von den Anfängen bis in die Kaiserzeit wird dabei ausführlich berücksichtigt. Durch eine genaue Lektüre der Gedichte unter Einbeziehung der neueren Forschungsliteratur wird eine Neubewertung der Gattung möglich: Spätantike Epithalamiendichter waren keine "Kopisten", sondern gestalten ihre Werke durchaus innovativ. IhreGedichte stehen im Spannungsfeld von antiker Tradition und einer christlichen Neubewertung von Ehe, Sexualität und den Konventionen der klassischen Literatur. Dieser Band trägt damit zu einer differenzierten Sicht der Spätantike bei und erschließt ein bisher wenig erforschtes Gebiet der lateinischen Literatur.
Rezensionen
"H.'s work is a useful introduction to the study of late Latin epithalamia."Michael Roberts in: GNOMON, 2008 "...eine solide und erhellende Forschungsarbeit" -- Museum Helveticum, Basel, 2004