"Gerhard Meier hat eine eingeschworene Lesergemeinde. Doch über die Grenzen hinaus ist sein Werk nur verhalten zur Kenntnis genommen worden. Dabei ist er einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter der Gegenwart", schreibt Andrea Köhler in der Neuen Zürcher Zeitung. In Das dunkle Fest des Lebens führt Werner Morlang Gespräche mit dem langjährigen Freund, die in ihrer gedanklichen Vielfalt und ihrem Klang als die Fortsetzung seiner Romane gelten können. Der Schriftsteller erzählt von sich und seiner Familie und von "seinem" Dorf Niederbipp, das als "Amrain" in die Literatur einging. Von Politik und Geschichte, vom Dichten ist die Rede, vom Zustand unserer Welt und seinem "Klangbild des Lebens". Immer ist Meiers Ernsthaftigkeit zu spüren, ein sanftes Pathos, das mit Heiterkeit durchzogen ist und milder Ironie. "Im letzten Jahr war es für mich eine der schönsten, genauesten und lehrreichsten Leserreisen - die Fragen nah am Problem und doch immer in feiner, achtsamer Distanz, und Me iers Antworten geradezu unheimlich, so ineinander Reden und Schreiben, lassohaft. Wenn ein Büchner-Preis frischen Sinn hätte, dann für den alten, ziemlich ewig jungen Spiralsatzschreiber Gerhard Meier!" (Peter Handke)