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Das chinesische Sozialkreditsystem bewertet mit Hilfe modernster Technologien das alltägliche Verhalten aller Chinesinnen und Chinesen. Ein dafür entworfener Algorithmus analysiert und speichert die gewonnenen Daten zu jedem Individuum. Für löbliches Verhalten werden Punkte vergeben, für Fehlverhalten Punkte abgezogen. Miteinbezogen werden dabei juristische Verstöße, aber auch private Onlineeinkäufe und individuelle soziale Kontakte werden beurteilt. Ab gewissen Punkteständen werden empfindliche Strafen wirksam, etwa die Einschränkung der Reisefreiheit. Damit es nicht zu Verwechslungen bei der…mehr

Produktbeschreibung
Das chinesische Sozialkreditsystem bewertet mit Hilfe modernster Technologien das alltägliche Verhalten aller Chinesinnen und Chinesen. Ein dafür entworfener Algorithmus analysiert und speichert die gewonnenen Daten zu jedem Individuum. Für löbliches Verhalten werden Punkte vergeben, für Fehlverhalten Punkte abgezogen. Miteinbezogen werden dabei juristische Verstöße, aber auch private Onlineeinkäufe und individuelle soziale Kontakte werden beurteilt. Ab gewissen Punkteständen werden empfindliche Strafen wirksam, etwa die Einschränkung der Reisefreiheit. Damit es nicht zu Verwechslungen bei der computerbasierten Punktvergabe kommt, helfen Sprach-, Gesichts- und Gangerkennungssoftware, die Bürgerinnen und Bürger auf öffentlichen Plätzen voneinander zu unterscheiden. Dies ist Staatspräsident Xi Jinpings Versuch, das chinesische Volk in bis dato nie dagewesener Form zu überwachen, es im Sinne der Kommunistischen Partei zu erziehen und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in China landesweit voranzutreiben. Neben der Darstellung dieser Sachverhalte untersucht diese Studie auch, inwieweit die Ziele von Xi Jinping für Chinas KI-Branche durch eine Implementierung des Sozialkreditsystems unterstützt werden.
Autorenporträt
Kolja Quakernack wurde 1989 in Bielefeld geboren. Von 2010 bis 2014 studierte er im Bachelor Chinastudien und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Anschließend lebte er für vier Jahre in Shanghai, China. Dort nahm er an mehreren offiziellen Prüfungen der Shanghai Calligraphers' Association teil. 2017 kehrte er nach Deutschland zurück und nahm sein Masterstudium der Sinologie auf. Während verschiedener Praktika, etwa bei der Bertelsmann Stiftung in Gütersloh und dem Datenschutzverein Digitalcourage e.V., forschte er zum chinesischen Sozialkreditsystem und veröffentlichte erste Fachartikel. Seit 2019 arbeitet er freiberuflich als Lehrer für chinesische Kalligraphie. Seine Kunstausstellung mit dem Titel ¿Schwarz auf weiß. Die Kunst der chinesischen Kalligraphie, die Schrift Chinas und das Qianziwen¿ war im Herbst 2019 in Bielefeld zu sehen. Im Jahr 2020 schloss er sein Studium der Sinologie mit dem Master of Arts an der WWU Münster ab.