
Horst M. Hanika
Gebundenes Buch
Das Chaos Syndrom
Warum Hierarchien nicht funktionieren, wie sie sollen
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Nur im Chaos wird das, was den Menschen ausmacht, die Hauptmotivation des Homo ludens, Befriedigung erfahren: Neugierde und Spaß am Spiel. Nichts ist dem Menschen angemessener.
Chaos darf nicht eines der vielen Probleme sein, das gelöst werden muss, sondern natürliche Umgebung und wichtigstes Grundmuster unseres Lebens. Die Eigenschaften des Chaos: Stabilität, Dynamik, Selbstorganisation und Selbstregulierung machen Organisationen und Verfahren möglich, die schöpferischer sind und mehr Spaß machen- wie auch dieses ganze Buch.
Chaos darf nicht eines der vielen Probleme sein, das gelöst werden muss, sondern natürliche Umgebung und wichtigstes Grundmuster unseres Lebens. Die Eigenschaften des Chaos: Stabilität, Dynamik, Selbstorganisation und Selbstregulierung machen Organisationen und Verfahren möglich, die schöpferischer sind und mehr Spaß machen- wie auch dieses ganze Buch.
Horst Michael Hanika, geboren 1941 in Bad Vöslau, schlug nach dem Abitur die Berufssoldatenlaufbahn ein. Als Generalstabsoffizier lernte er alle Hierarchien der Bundeswehr bis zum Verteidigungsministerium kennen sowie zivile obere Behörden. Zwei Jahre italienische Kriegsakademie und vier Jahre in NATO-Stäben. Nach seinem Ausscheiden Karriere in der Großindustrie.
Produktdetails
- Signum Wirtschaft
- Verlag: SIGNUM
- Seitenzahl: 226
- Deutsch
- Abmessung: 215mm
- Gewicht: 366g
- ISBN-13: 9783854363675
- ISBN-10: 3854363672
- Artikelnr.: 13275295
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
In Organisationen (dazu gehören vor allem Firmen) herrscht Chaos. Von dieser These geht Horst Michael Hanika aus. Und liegt damit gar nicht so falsch, wie jeder Angestellte gerne bestätigt. Also: Wie dieses Chaos ordnen? Schon die falsche Frage. Chaos ist nicht eines von vielen Problemen, das gelöst werden muß, argumentiert der Autor. Vielmehr ein Grundmuster unseres Lebens. "Die goldene Regel lautet: Es gibt keine goldene Regel", wußte schon George Bernard Shaw. Amüsante 232 Seiten.
tih.
Horst Michael Hanika: Das Chaos Syndrom. Signum Wirtschaftsverlag, 19,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Unter den Augen der Mächtigen von Rosemarie Fiedler-Winter Hierarchien funktionieren nur, wenn sie um ihre Grenzen wissen. Ohne dieses Wissen "herrscht Chaos und alle Versuche, Ordnung hineinzubringen finden nur an der Oberfläche statt". "Angst ist ein Grundelement der Menschenführung", sagt Horst Michael Hanika. Und: "Angst ist die Mutter des Wohlverhaltens." Noch so einer? "Nur wer Macht hat, ist frei." Das also schreibt Hanika. Aber nicht um Macht geht es ihm, sondern um das Chaos. Das unüberwindliche Chaos, an dem Ansätze zur Führung, zum Managen weniger scheitern als einfach ins Leere laufen. Dass ausgerechnet Hanika als ehemaliger Generalstabsoffizier der Bundeswehr diese Erkenntnis pflegt, entbehrt nicht der Ironie. Aber über
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Hierarchien spotten kann am besten, wer weiß, wovon er spricht. Für Hanika gilt als erwiesen, "dass in Hierarchien Chaos herrscht und alle Versuche, Ordnung hineinzubringen nur an der Oberfläche stattfinden". Staat, Wirtschaft und Militär sitzen dabei in einem Boot. Ihre Verantwortlichen erfahren es täglich neu, dass Hierarchien nicht funktionieren, weil sie zu starr sind. Das von ihnen nur überdeckte Chaos aber braucht Biegsamkeit. So lange Hanika die "Macher" und die "Häuptlinge" mit scharfzüngiger Ironie beschreibt, werden seine Leser eigene Beobachtungen bestätigt finden. Doch das reicht dem Autor nicht. Ungeniert weist er darauf hin, dass auch allgemeine Lebenshilfe im Chaos vorwiegend problematisch bleiben muss. Denn in Hierarchien herrsche, bei allem Chaos, Wettbewerb: "Jeder für sich, alle gegen jeden." Das heißt laut Hanika auch, ständig auf der Hut zu sein. Macht, schlussfolgert Hanika, "stelle sich besser milde dar". Denn das Chaos werde sich nie beherrschen lassen, "aber man kann sich damit zurechtfinden und damit arrangieren". Aus der FTD vom 08.06.2005 © 2005 Financial Times Deutschland
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In zwei Jahren feiert „Parkinsons Gesetz“ fünfzigsten Geburtstag. Die These „Jede Verwaltung wächst ohne Rücksicht auf ihre Aufgaben“ findet in unseren Tagen eine grandiose Bestätigung. Sei es die Bundesagentur für Arbeit oder der Beamtenappa-rat der …
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In zwei Jahren feiert „Parkinsons Gesetz“ fünfzigsten Geburtstag. Die These „Jede Verwaltung wächst ohne Rücksicht auf ihre Aufgaben“ findet in unseren Tagen eine grandiose Bestätigung. Sei es die Bundesagentur für Arbeit oder der Beamtenappa-rat der Europäischen Kommission: es werden immer mehr. Die Frage, ab wann sol-che Organisationen ihre Handlungsfähigkeit verlieren, hat sich für einige längst erle-digt. Der zweiten Frage, warum keine Hierarchie (und Verwaltungen sind das immer) funktioniert wie sie soll, widmet sich das „Chaos-Syndrom“ von Horst Michael Hanika. Seine Hauptthese „In Hierarchien ist Ordnung die Ausnahme, Chaos die Norm“ scheint eine satirische Übertreibung zu sein, erweist sich aber als böse Wahrheit, der man sich nicht dadurch entziehen kann, indem man einzelne Inseln der Ordnung schafft. Die Lösung besteht darin, das Chaos als attraktive und innovative Umgebung zu akzeptieren und sich wie ein Einzelkämpfer in diesem Dschungel zu bewegen.
Hanika bringt nicht nur neue und erfrischende Erkenntnisse, sondern macht das Le-sen auch durch ironische, oft satirische und bildhafte Formulierungskünste zum Ver-gnügen. Manche seiner Sätze gehören ans Schwarze Brett: „Ziel der Macht ist mehr Macht“ und „Die wirkliche Welt ist ein Ausnahmefall“. Dieses Buch ist ein würdiger Nachfolger des Klassikers von C. Northcote Parkinson.
M. D. Ritzel , Berlin
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Grundlagen der Konfusionsforschung
Mit dynamischen Vorgängen in Hierarchien beschäftigt sich Horst Michael Hanika in seinem Buch „Das Chaos Syndrom“. Hierarchien funktionieren nicht so, wie sie sollen und die Ursache liegt im Chaos begründet. Da der Begriff …
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Grundlagen der Konfusionsforschung
Mit dynamischen Vorgängen in Hierarchien beschäftigt sich Horst Michael Hanika in seinem Buch „Das Chaos Syndrom“. Hierarchien funktionieren nicht so, wie sie sollen und die Ursache liegt im Chaos begründet. Da der Begriff „Chaosforschung“ bereits von den Naturwissenschaften belegt ist, bezeichnet der Autor sein Forschungsfeld, als „Konfusionsforschung“.
Hanika stützt sich auf die drei bekannten Hypothesen „Peter-Prinzip“, „Murphys Gesetz“ und „Parkinsons Gesetz“ und erweitert diese um Faktoren, die ihm bei seinen eigenen Beobachtungen aufgefallen sind. Herausgekommen ist ein gleichermaßen unterhaltsames wie aufrüttelndes Buch, welches durch eine andere Perspektive besticht. Der Autor betrachtet das Geschehen aus dem Blickwinkel des Chaos und untermauert seine Thesen mit fundamentalen Lehrsätzen („Nichts ist unmöglich für Leute, die es nicht selbst tun müssen.“), gewagten Hypothesen („Der Zweck einer Organisation ist ihre Existenz.“) und tiefgründigen Paradoxons („Lösungen sind die hauptsächliche Ursache von Problemen.“).
Welchen Rat kann man einem Buch entnehmen, welches Ratlosigkeit propagiert? Die Beteiligten einer Hierarchie sollten sich und ihr System (und auch das Buch?) nicht allzu ernst nehmen. Chaos ist die kreative Kraft der Natur und für die Gestaltung neuer Ordnungssysteme erforderlich. Wäre eine berechenbare Welt nicht auch extrem langweilig?
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Großartiges Buch - jedem aufgeklärten Zeitgenossen dringend zu empfehlen als Impuls zur Wahrnehmung seiner Umgebung aus erfrischend anderer Perspektive; die Schreibe ist geschliffen prägnant, die Sicht der Dinge ist völlig neu, dabei
ebenso originell wie bedenkenswert - und …
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Großartiges Buch - jedem aufgeklärten Zeitgenossen dringend zu empfehlen als Impuls zur Wahrnehmung seiner Umgebung aus erfrischend anderer Perspektive; die Schreibe ist geschliffen prägnant, die Sicht der Dinge ist völlig neu, dabei
ebenso originell wie bedenkenswert - und dann diese genialen
Lehrsätze, Hypothesen und Paradoxa! zB:´Ziel der Macht ist mehr Macht´ - - das kann man nicht mehr verfeinern!
oder diese Einsicht: ´der Anteil an Ignoranten in Hierarchien ist
auf allen Ebenen gleich groß´ , oder: ´bei zwei absolut gleichen Bewerbern wird der andere genommen´ !
Für mich steht diese Monographie wenigstens gleichwertig
neben Parkinson´s Gesetz und dem Peter-Prinzip !
Hoffentlich finden sich rasch namhafte Rezensenten, dann
viele Verantwortungsträger als Leser und Multiplikatoren, und
schließlich und insbesondere die Gestalter der Verhältnisse
in diesen hochlesenswerten Gedankengängen wieder.
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