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Literarische Spaziergänge durch das antike Athen
Kurztext:
Dieser Band lädt ein, Athen als kunst- und kulturgeschichtliches Zentrum und als lebendige Metropole der Antike kennen- und verstehenzulernen. Das gelungene Zusammenspiel von eindrucksvollen Abbildungen und farbigen Texten antiker Autoren machen den Band zu einem Erlebnis für jeden, der sich gerade im Olympia-Jahr 2004 für die älteste Kulturhauptstadt Europas interessiert.
Langtext:
Geschichte und Kultur des antiken Athen werden anläßlich der Olympischen Sommerspiele 2004 das Interesse einer breiten Öffentlichkeit auf sich ziehen. Wer nicht nur ratlos vor den Ruinen stehen, sondern sie in ihrem historischen Zusammenhang begreifen und auch etwas über die Lebenswirklichkeit der antiken Stadt erfahren will, sollte zu diesem literarischen Stadtführer greifen. Anhand ausgewählter Texte aus dem reichen Bestand der antiken Literatur - alle übersetzt und kommentiert - und mit Hilfe zahlreicher Abbildungen und Karten entsteht ein faszinierendes Bild Athens vor mehr als 2000 Jahren. Die Leser lernen den Kultbetrieb in den Heiligtümern auf der Akropolis ebenso kennen wie das Marktgetümmel auf der Agora, das Leben im Dionysostheater und zum Beispiel den Schulbetrieb der Philosophen in der Akademie. Sie streifen durch den Hafen im Piräus, erkunden die Wohnverhältnisse innerhalb und außerhalb der Stadt und besuchen schließlich den Friedhof im Töpferviertel Kerameikos. Die Autoren Hans Rupprecht Goette ist Privatdozent für Klassische Archäologie. Er arbeitete von 1986 bis 2002 am Deutschen Archäologischen Institut in Athen, seit 2002 in der Zentrale des DAI in Berlin.
Rezensionen:
'Das Buch, gespickt mit Anekdoten und Apercus aus dem reichen Schatz literarischer Quellen, ist kurzweilig und informativ.'
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 19. September 2004
'Heute, im Jahr der Olympiade, wird diskutiert, ob man fußmüden Akropolis-Touristen einen Fahrstuhl spendieren sollte. Einst, als hier noch geopfert wurde, war allen klar, dass der Weg zu den Göttertempeln mitten in der Stadt undemokratisch steil sein musste. Immer wieder erlaubt das Gemeinschaftswerk eines Archäologen und eines Historikers solche Blicke über die Zeiten hinweg.
(...) Facettenreich schildert das Stadtporträt aus Originaltexten (entstanden auf Anregung des einfallsreichen Lektors Stefan von der Lahr) antikes Großstadtleben nach neuestem Forschungsstand, inklusive der Nachricht, dass Halbstarke die alte Quelle am Markt zum Weinkühlen mißbrauchten, bevor sie ins Bordell zogen.'
Johannes Saltzwedel, KulturSpiegel, August 2004
'Anschaulicher - trotz all der Gelehrigkeit - ist die Geschichte der attischen Polis selten erzählt worden.'
Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 10. August 2004
'Das Bild das dabei entsteht,ist so frisch und lebendig, als sei man selbst mit Herakleides unterwegs, der übrigens die Stadt in tiefer Bewunderung verließ.'
str, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. August 2004
Inhalt:
VORWORT UND DANKSAGUNG
I. ATHEN - ALLGEMEINER EINDRUCK UND GEOGRAPHIE
1. Athen und Attika - ein Platz zum Wohlsein
2. Geographie von Attika: Berge und Flüsse
3. Erste Eindrücke eines Neuankömmlings von der Stadt Athen
II. DIE AKROPOLIS
1. Der Burgcharakter und die mythische Vorzeit
2. Die Propyläen - Tor zu einem festungsgleichen Heiligtum
3. Die Propyläen - "ein Dach für viele": Kulte und Denkmäler
4. Der Tempel der Athena Nike
5. Statuen-Weihungen auf der Akropolis
6. Das Erechtheion
7. Der Altar der Athena Polias und das Opferfest
8. Der Parthenon
9. Athena Ergane
10. Der Bezirk der Artemis Brauronia und weitere Monumente
III. ÖFFENTLICHES LEBEN UND STAATSVERWALTUNG
1. Die Agorai von Athen durch die Epochen: drei Platzanlagen und ihre Lokalisierung
2. Pausanias` Terminologie "Kerameikos" und "Agora"
3. Die archaische, sog. "Alte Agora", ihre Funktionen und die benachbarten Lokale
4. Die Klassische Agora im "Kerameikos"
5. Der Areopag und seine Abhänge - die Gerichte und das Gefängnis
6. Die Volksversammlung auf der Pnyx und Fels-Athen
IV. DAS HEILIGTUM UND DAS THEATER DES DIONYSOS SOWIE BENACHBARTE BAUTEN AM SÜDABHANG DER AKROPOLIS
1. Kult und Tempel des Dionysos Eleuthereus, Einführung nach Attika
2. Die Architektur des Theaters
3. Der Ablauf der Dionysien
4. Die Aufführungen
V. DAS OLYMPIEION UND HADRIANS NEU-ATHEN
1. Der Tempel des Olympischen Zeus
2. Hadrians Bauprogramm für Athen
VI. STÄTTEN DER PHILOSOPHIE UND DES GEISTESLEBENS
1. Die Vorstadt-Anlagen
2. Schulbetrieb in innerstädtischen Anlagen
3. Neue öffentliche Bibliotheken der Kaiserzeit
4. Die spätantike Philosophenschule
VII. ATHEN UNTER DEM EINFLUSS VON ATTIZISMUS UND ZWEITER SOPHISTIK
1. Antiquarische Rückwendung, Hoch- und Volkssprache
2. Herodes Attikos: Bauten, Stiftungen und Biographisches
3. Handwerk und Werkstätten im Kerameikos
4. Der Kerameikos als Rotlicht-Viertel
IX. WOHNEN IN DER STADT - WOHNEN AUF DEM LANDE
1. Stadthäuser und Wohnverhältnisse in Athen
2. Landhäuser und Gehöfte
X. PIRAEUS
1. Die Topographie und die Stadtanlage des Hippodamos
2. Der athenische Flottenbau und die Kriegshäfen im Piraeus
3. Die Skeuothek des Philon
4. Die Flotte und die Demokratie: Von Salamis bis Sizilien
5. Der Piraeus als Handelsplatz
6. Die Hafenstadt als sozialer schmelztiegel: Zuwanderer und fremde Kulte
7. Der Niedergang der Hafenstadt
XI. FEIERLICHER AUSZUG NACH ELEUSIS
X. ANHÄNGE
Literarische Spaziergänge durch das antike Athen
Kurztext:
Dieser Band lädt ein, Athen als kunst- und kulturgeschichtliches Zentrum und als lebendige Metropole der Antike kennen- und verstehenzulernen. Das gelungene Zusammenspiel von eindrucksvollen Abbildungen und farbigen Texten antiker Autoren machen den Band zu einem Erlebnis für jeden, der sich gerade im Olympia-Jahr 2004 für die älteste Kulturhauptstadt Europas interessiert.
Langtext:
Geschichte und Kultur des antiken Athen werden anläßlich der Olympischen Sommerspiele 2004 das Interesse einer breiten Öffentlichkeit auf sich ziehen. Wer nicht nur ratlos vor den Ruinen stehen, sondern sie in ihrem historischen Zusammenhang begreifen und auch etwas über die Lebenswirklichkeit der antiken Stadt erfahren will, sollte zu diesem literarischen Stadtführer greifen. Anhand ausgewählter Texte aus dem reichen Bestand der antiken Literatur - alle übersetzt und kommentiert - und mit Hilfe zahlreicher Abbildungen und Karten entsteht ein faszinierendes Bild Athens vor mehr als 2000 Jahren. Die Leser lernen den Kultbetrieb in den Heiligtümern auf der Akropolis ebenso kennen wie das Marktgetümmel auf der Agora, das Leben im Dionysostheater und zum Beispiel den Schulbetrieb der Philosophen in der Akademie. Sie streifen durch den Hafen im Piräus, erkunden die Wohnverhältnisse innerhalb und außerhalb der Stadt und besuchen schließlich den Friedhof im Töpferviertel Kerameikos. Die Autoren Hans Rupprecht Goette ist Privatdozent für Klassische Archäologie. Er arbeitete von 1986 bis 2002 am Deutschen Archäologischen Institut in Athen, seit 2002 in der Zentrale des DAI in Berlin.
Rezensionen:
'Das Buch, gespickt mit Anekdoten und Apercus aus dem reichen Schatz literarischer Quellen, ist kurzweilig und informativ.'
Geneviève Lüscher, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 19. September 2004
'Heute, im Jahr der Olympiade, wird diskutiert, ob man fußmüden Akropolis-Touristen einen Fahrstuhl spendieren sollte. Einst, als hier noch geopfert wurde, war allen klar, dass der Weg zu den Göttertempeln mitten in der Stadt undemokratisch steil sein musste. Immer wieder erlaubt das Gemeinschaftswerk eines Archäologen und eines Historikers solche Blicke über die Zeiten hinweg.
(...) Facettenreich schildert das Stadtporträt aus Originaltexten (entstanden auf Anregung des einfallsreichen Lektors Stefan von der Lahr) antikes Großstadtleben nach neuestem Forschungsstand, inklusive der Nachricht, dass Halbstarke die alte Quelle am Markt zum Weinkühlen mißbrauchten, bevor sie ins Bordell zogen.'
Johannes Saltzwedel, KulturSpiegel, August 2004
'Anschaulicher - trotz all der Gelehrigkeit - ist die Geschichte der attischen Polis selten erzählt worden.'
Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 10. August 2004
'Das Bild das dabei entsteht,ist so frisch und lebendig, als sei man selbst mit Herakleides unterwegs, der übrigens die Stadt in tiefer Bewunderung verließ.'
str, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. August 2004
Inhalt:
VORWORT UND DANKSAGUNG
I. ATHEN - ALLGEMEINER EINDRUCK UND GEOGRAPHIE
1. Athen und Attika - ein Platz zum Wohlsein
2. Geographie von Attika: Berge und Flüsse
3. Erste Eindrücke eines Neuankömmlings von der Stadt Athen
II. DIE AKROPOLIS
1. Der Burgcharakter und die mythische Vorzeit
2. Die Propyläen - Tor zu einem festungsgleichen Heiligtum
3. Die Propyläen - "ein Dach für viele": Kulte und Denkmäler
4. Der Tempel der Athena Nike
5. Statuen-Weihungen auf der Akropolis
6. Das Erechtheion
7. Der Altar der Athena Polias und das Opferfest
8. Der Parthenon
9. Athena Ergane
10. Der Bezirk der Artemis Brauronia und weitere Monumente
III. ÖFFENTLICHES LEBEN UND STAATSVERWALTUNG
1. Die Agorai von Athen durch die Epochen: drei Platzanlagen und ihre Lokalisierung
2. Pausanias` Terminologie "Kerameikos" und "Agora"
3. Die archaische, sog. "Alte Agora", ihre Funktionen und die benachbarten Lokale
4. Die Klassische Agora im "Kerameikos"
5. Der Areopag und seine Abhänge - die Gerichte und das Gefängnis
6. Die Volksversammlung auf der Pnyx und Fels-Athen
IV. DAS HEILIGTUM UND DAS THEATER DES DIONYSOS SOWIE BENACHBARTE BAUTEN AM SÜDABHANG DER AKROPOLIS
1. Kult und Tempel des Dionysos Eleuthereus, Einführung nach Attika
2. Die Architektur des Theaters
3. Der Ablauf der Dionysien
4. Die Aufführungen
V. DAS OLYMPIEION UND HADRIANS NEU-ATHEN
1. Der Tempel des Olympischen Zeus
2. Hadrians Bauprogramm für Athen
VI. STÄTTEN DER PHILOSOPHIE UND DES GEISTESLEBENS
1. Die Vorstadt-Anlagen
2. Schulbetrieb in innerstädtischen Anlagen
3. Neue öffentliche Bibliotheken der Kaiserzeit
4. Die spätantike Philosophenschule
VII. ATHEN UNTER DEM EINFLUSS VON ATTIZISMUS UND ZWEITER SOPHISTIK
1. Antiquarische Rückwendung, Hoch- und Volkssprache
2. Herodes Attikos: Bauten, Stiftungen und Biographisches
3. Handwerk und Werkstätten im Kerameikos
4. Der Kerameikos als Rotlicht-Viertel
IX. WOHNEN IN DER STADT - WOHNEN AUF DEM LANDE
1. Stadthäuser und Wohnverhältnisse in Athen
2. Landhäuser und Gehöfte
X. PIRAEUS
1. Die Topographie und die Stadtanlage des Hippodamos
2. Der athenische Flottenbau und die Kriegshäfen im Piraeus
3. Die Skeuothek des Philon
4. Die Flotte und die Demokratie: Von Salamis bis Sizilien
5. Der Piraeus als Handelsplatz
6. Die Hafenstadt als sozialer schmelztiegel: Zuwanderer und fremde Kulte
7. Der Niedergang der Hafenstadt
XI. FEIERLICHER AUSZUG NACH ELEUSIS
X. ANHÄNGE
Der Reiseschriftsteller Herakleides Kritikos aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert war bitter enttäuscht beim ersten Anblick von Athen: "Die meisten Häuser sind schäbig, wenige brauchbar. Wenn Fremde sie unvermittelt sähen, würden sie wohl bezweifeln, ob dies denn die namhafte Stadt Athen sei." Wie es Herakleides bei seiner Stadtbesichtigung weiter erging und wie Athen überhaupt in der Antike war, zeigt dieses unterhaltsame Buch. Es unternimmt mit Hilfe Dutzender antiker Autoren von Diogenes und Platon bis Pausanias und Cicero eine Zeitreise für die gelehrten Stände in das klassische Athen und läßt Dichter und Philosophen die Akropolis, die Agora, allerhand Tempel, aber auch die Schulen, die Wohnverhältnisse und das Rotlichtviertel Kerameikos beschreiben. Das Bild, das dabei entsteht, ist so frisch und lebendig, als sei man selbst mit Herakleides unterwegs, der übrigens die Stadt "in tiefer Bewunderung" verließ.
str.
"Das antike Athen - Ein literarischer Stadtführer" von Hans Rupprecht Goette und Jürgen Hammerstaedt. C.H.Beck Verlag, München 2004. 325 Seiten, 57 Abbildungen. Gebunden, 24,90 Euro. ISBN 3-406-51665-3.
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