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'Ich arbeite an der Rezeption eines mittelmäßigen Hotels, und zwar deshalb, weil ich bschlüsse in Komparatistik und Anglistik habe. Das habe ich studiert, weil ich als kleiner, prätentiöser, schwuler Junge keine anderen Talente und Interessen hatte.' Ein Leben zwischen Aufbruch und Resignation: In seinem Roman 'Daddy Issues' erzählt der kroatische Autor Dino Peut mit großer Leichtigkeit von einer jungen Generation, die alles zu haben scheint, doch der die Welt aus den Händen gleitet.

Produktbeschreibung
'Ich arbeite an der Rezeption eines mittelmäßigen Hotels, und zwar deshalb, weil ich bschlüsse in Komparatistik und Anglistik habe. Das habe ich studiert, weil ich als kleiner, prätentiöser, schwuler Junge keine anderen Talente und Interessen hatte.' Ein Leben zwischen Aufbruch und Resignation: In seinem Roman 'Daddy Issues' erzählt der kroatische Autor Dino Peut mit großer Leichtigkeit von einer jungen Generation, die alles zu haben scheint, doch der die Welt aus den Händen gleitet.
Autorenporträt
Dino Peut wurde 1990 im kroatischen Sisak geboren und studierte Drehbuch, Dramaturgie und Szenisches Schreiben in Zagreb. Seine Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet und an zahlreichen europäischen Bühnen aufgeführt, u. a. am Schauspiel Stuttgart und am Wiener Burgtheater. Für sein Drama 'Der (vor)letzte Panda oder Die Statik' erhielt er gemeinsam mit seiner Übersetzerin Alida Bremer den Deutschen Jugendtheaterpreis 2018. 'Daddy Issues' (Tatin sin) ist der erste Roman von Dino Peut in deutscher Übersetzung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensent Roland Zschächner schätzt, wie leichthändig Dino Pešut die "komplexe Gemengelage" der kroatischen Gesellschaft festgehalten habe. Denn in seinem Buch über einen jungen schwulen Kroatier, der mit finanziellen Sorgen, seinem Schwulsein, dem Verlassenwerden von Freunden und einer schwierigen Beziehung zu seinem Vater zu kämpfen hat, geht es implizit auch immer um die größere gesellschaftliche Entwicklung dieses Landes, analysiert Zschächner; nämlich um den Zerfall von patriarchalen Strukturen, die Traumata der Kriegsheimkehrer, die Emigration vieler junger Menschen. Wie Pešut unaufdringlich von all dem erzähle, in "direkter" Alltagssprache und mit temporeichen Dialogen, findet der Kritiker eindrücklich und "kurzweilig". Ein Buch, das der vermeintlich liberalen "Oberschicht" Kroatiens den Spiegel vorhalte, lobt Zschächner - dass der Roman dort bei allem Lob auch Kritik am offenen Umgang mit Homosexualität erntet, scheint er symptomatisch zu finden.

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