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Was bedeutet es, zu töten? Was bedeutet es, getötet zu werden? Wie wird Töten sag- und sichtbar gemacht? Im Aufschreibesystem von 1900 - zwischen Film, Grammophon und Literatur - werden diese Fragen kulturanthropologisch, medientheoretisch und poetologisch relevant.Wie das Töten erzählt oder gezeigt wird, hat Einfluss auf poetische Sprache, die Unterscheidung von Mensch und Tier sowie die Materialität von Filmen und Literatur. Wo das Töten sprachlich und bildlich durch diskursive Zuschreibung zum Mord, zur Schlachtung oder zum Opferritual stilisiert wird, erscheinen durch das Ereignis des…mehr

Produktbeschreibung
Was bedeutet es, zu töten? Was bedeutet es, getötet zu werden? Wie wird Töten sag- und sichtbar gemacht? Im Aufschreibesystem von 1900 - zwischen Film, Grammophon und Literatur - werden diese Fragen kulturanthropologisch, medientheoretisch und poetologisch relevant.Wie das Töten erzählt oder gezeigt wird, hat Einfluss auf poetische Sprache, die Unterscheidung von Mensch und Tier sowie die Materialität von Filmen und Literatur. Wo das Töten sprachlich und bildlich durch diskursive Zuschreibung zum Mord, zur Schlachtung oder zum Opferritual stilisiert wird, erscheinen durch das Ereignis des Tötens Leerstellen, die zwei Erkenntnisse zeitigen:Erstens ist Töten immer schon kulturell. Es verhandelt das Tötbarmachen von nicht-menschlichen und menschlichen Lebewesen. Porträtiert wird diese Macht des Tötens von zumeist männlichen Cultural Born Killern.Zweitens zeigt sich, wie mit dem Töten auch etwas anderes gesagt und gezeigt werden kann: Die vorliegende Arbeit weist Poetologien des Tötens nach, die mit tierlichen Stimmen, technischen Geräuschen und Schriftzeichen die etablierte Interpretation kanonisierter kultureller Artefakte dekonstruieren.
Autorenporträt
Martin Bartelmus studierte Germanistik, Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft in Würzburg. Mit vorliegender Arbeit wurde er ausgehend von einem Stipendium des DFG-Graduiertenkollegs Materialität und Produktion in Düsseldorf promoviert.