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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein typisches Merkmal im Gesamtwerk von Eric Rohmer ist seine Vorliebe, Filme zu Zyklen zusammenzufassen. Doch die "Contes des quatre saisons" unterscheiden sich insofern von den vorherigen Zyklen "Contes moraux" und "Comédies et Proverbes", da es sich um einen abgeschlossenen Zyklus handelt. Dieser Zyklus wurde nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, sondern nach filmisch günstigen klimatischen Bedingungen. Ganz im Gegensatz zu der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein typisches Merkmal im Gesamtwerk von Eric Rohmer ist seine Vorliebe, Filme zu Zyklen zusammenzufassen. Doch die "Contes des quatre saisons" unterscheiden sich insofern von den vorherigen Zyklen "Contes moraux" und "Comédies et Proverbes", da es sich um einen abgeschlossenen Zyklus handelt. Dieser Zyklus wurde nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, sondern nach filmisch günstigen klimatischen Bedingungen. Ganz im Gegensatz zu der Vorhersehbarkeit der immer wieder kehrenden Merkmale der vier Jahreszeiten stehen zufällige Ereignisse, die durch die Eigenschaft der Unvorhersehbarkeit geprägt sind. Die "Erzählungen der vier Jahreszeiten" spielen sich zwar vor einem festen Hintergrund der Jahreszeiten ab, greifen aber immer wieder das Phänomen des Zufalls auf. So ist Félicies große Liebe Charles in Conte d'hiver zufällig verschwunden und sie kann ihn nicht wiederfinden. Und wiederum durch einen dummen Zufall erfährt Charles nichts von seinem Vaterglück, da Félicie ihm versehentlich die falsche Adresse gibt. Der Titel "Conte d'hiver" lässt an die gleichnamige Shakespeare-Komödie denken, in welcher es ebenfalls um unmögliche Liebe und Trennungen geht, doch die Hoffnung vereint am Ende das sizilianische Königpaar Leontes und Hermione wieder. Rohmers Geschichte von Félicie ähnelt inhaltlich zwar nur sehr grob Shakespeares "Wintermärchen", doch in beiden Fällen wurde etwas schuldhaft verloren, wodurch später Leid entstand. Und nur der Glaube an irgendeine Art von Wiedergeburt des Verlorenen hält bei Shakespeare Leontes und bei Rohmer Félicie wirklich am Leben.Die Protagonisten in Rohmers Filmen sind immer auf der Suche, auf der Suche nach der Liebe, nach dem Sinn oder nach einem Zentrum. Es ist also auch ein Kino der Existenzweisen bei dem die "choix" eine wichtige Rolle spielt: ein Mann zwischen zwei Frauen oder zwei Frauen zwischen einem Mann, die Auserwählte oder die Geliebte, Großstadt oder Provinz oder Zufall oder Vorhersehung?Im Folgenden wir der Film "Conte d'hiver" näher beleuchtet. Welche verschiedenen Lektüren bietet der Film an? Wie wird Paris im Film inszeniert? Welche amourösen Begegnungen gibt es?