17,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Englisches Seminar der Universität zu Köln), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vowort zu Conrads The Nigger of the 'Narcissus' gilt als verläßlichste, eigenhändig verfaßte Abhandlung über seinen schriftstellerischen Ansatz und hat programmatischen Charakter für Conrads literarisches Schaffen. 1 Zusammen mit Ford Madox Ford hat Conrad in der Tradition Lockes und Newtons empiristischer Erkenntnistheorie eine Schreibweise entwickelt, die ihm den Ruf eingebracht hat, einer der ersten modernen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln (Englisches Seminar der Universität zu Köln), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vowort zu Conrads The Nigger of the 'Narcissus' gilt als verläßlichste, eigenhändig verfaßte Abhandlung über seinen schriftstellerischen Ansatz und hat programmatischen Charakter für Conrads literarisches Schaffen. 1 Zusammen mit Ford Madox Ford hat Conrad in der Tradition Lockes und Newtons empiristischer Erkenntnistheorie eine Schreibweise entwickelt, die ihm den Ruf eingebracht hat, einer der ersten modernen Autoren Englands gewesen zu sein.2 Zentral für Conrads Kunstverständnis ist seine Auseinandersetzung mit der Frage nach der Beschaffenheit des menschlichen Bewußtseins.Conrad sieht Introspektion als "hallmark of artistic creation". Er glaubt nicht daran, daß es in der Welt objektiv zu erkennende Wahrheiten gibt und erklärt somit die persönliche Erfahrung, das individuelle Bewußtsein zum einzig möglichen Ausgangspunkt künstlerischen Schaffens.3 Trotz dieser stark subjektivistischen Einstellung zum künstlerischen Schaffensprozeß ist Conrad jedoch davon überzeugt, daß diese "private vision" kommunizierbar sein muß.4 Locke hat in seinem 1670 entstanden Werk Ein Versuch über den menschlichen Verstand das menschlichen Bewußtsein als tabula rasa formuliert, das erst durch Erfahrungen seine individuellen Züge annimmt und das dann assoziativ auf dieselben zurückgreift. Conrad übernimmt Lockes Annahme von der strukturellen Ähnlichkeit der Funktionsweise menschlicher Gehirne und geht davon aus, daß die assoziative Wiedergabe von Impressionen und Gedanken die einzige Möglichkeit darstellt, die potentiellen Rezipienten seiner literarischen Werke zu erreichen.[...]1 Vgl. Watt, Ian (1974: 74)2 Vgl. Ebd. sowie Bradbury, Malcolm (1993: 94)3 Pettersson (1982: 43)4 Ebd. 44.