Tim Weiner
Broschiertes Buch
CIA
Die ganze Geschichte
Übersetzung: Enderwitz, Elke; Enderwitz, Ulrich; Noll, Monika
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Zwielichtige Machenschaften wie Drogenhandel und Geldwäsche, Mordkomplotte, illegale Interventionen und Folter: Seit ihrer Gründung vor sechzig Jahren steht die CIA für viele dubiose Vorgänge beginnend mit dem Kalten Krieg bis zum heutigen »War on Terror«. Es gibt kaum eine Veränderung im Weltgeschehen der letzten Jahrzehnte, bei der die CIA nicht ihre Hände im Spiel hatte, ob in Südamerika, Vietnam oder Afghanistan... In zahlreichen Filmen und Thrillern wird sie als kühler, brillanter und allmächtiger Strippenzieher der Weltpolitik dargestellt.Doch das Gegenteil ist der Fall. Der z...
Zwielichtige Machenschaften wie Drogenhandel und Geldwäsche, Mordkomplotte, illegale Interventionen und Folter: Seit ihrer Gründung vor sechzig Jahren steht die CIA für viele dubiose Vorgänge beginnend mit dem Kalten Krieg bis zum heutigen »War on Terror«. Es gibt kaum eine Veränderung im Weltgeschehen der letzten Jahrzehnte, bei der die CIA nicht ihre Hände im Spiel hatte, ob in Südamerika, Vietnam oder Afghanistan... In zahlreichen Filmen und Thrillern wird sie als kühler, brillanter und allmächtiger Strippenzieher der Weltpolitik dargestellt.
Doch das Gegenteil ist der Fall. Der zweifache Pulitzer-Preisträger Tim Weiner zeigt beängstigend und zugleich erstaunlich unterhaltsam, mit welcher Inkompetenz und Naivität der mächtigste Geheimdienst der Welt operiert. Unter anderem war man in Langley vom Fall der Sowjetunion völlig überrascht, hatte die Invasion in Kuwait übersehen und die Warnsignale vor dem 11. September ignoriert.
Doch das Gegenteil ist der Fall. Der zweifache Pulitzer-Preisträger Tim Weiner zeigt beängstigend und zugleich erstaunlich unterhaltsam, mit welcher Inkompetenz und Naivität der mächtigste Geheimdienst der Welt operiert. Unter anderem war man in Langley vom Fall der Sowjetunion völlig überrascht, hatte die Invasion in Kuwait übersehen und die Warnsignale vor dem 11. September ignoriert.
Tim Weiner war lange Journalist bei der 'New York Times' und gilt als einer der intimsten Kenner des amerikanischen Geheimdienstsystems. Der Watergate-Skandal gab seinerzeit den Ausschlag für seinen Wunsch, investigativer Journalist zu werden. Für seine Reportagen und seine Berichterstattung über das geheime 'National Security Program', das die CIA gemeinsam mit dem Pentagon heimlich ins Leben gerufen hatte, erhielt er zwei Pulitzer-Preise. Er berichtete als Korrespondent aus Afghanistan, Pakistan, dem Sudan und weiteren 15 Staaten. Für 'CIA. Die ganze Geschichte' wurde er 2007 mit dem National Book Award und dem Los Angeles Times Book Award for History ausgezeichnet. Literaturpreise: National Book Award 2007 Los Angeles Times Book Award for History 2007
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 17865
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: Legacy of Ashes - The History of the CIA
- Artikelnr. des Verlages: 1012318
- 8. Aufl.
- Seitenzahl: 864
- Erscheinungstermin: 1. Juni 2009
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 48mm
- Gewicht: 567g
- ISBN-13: 9783596178650
- ISBN-10: 3596178657
- Artikelnr.: 25574448
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
""Tim Weiner ist Journalist bei der :New York Times9. Seit Jahren beschäftigt er sich mit dem Geheimdienst. Niemand zuvor hat so tief hinter die Fassade geblickt, ein so großes Netzwerk an Informanten aufgebaut." Manfred Behrens, 3sat Kulturzeit online, 8.2.2008 "Vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 9/11 dokumentiert Tim Weiner die Strategie der Strippenzieher spannend wie ein Krimi." Schweizer Illustrierte, 11.2.2008 "Aber ihre Geschichte ist so voll von Pleiten und Pannen, dass man sich nach der Lektüre von Tim Weiners glänzend recherchiertem Buch fragt, wie die Vereinigten Staaten mit einem solchen Geheimdienst jemals den Kalten Krieg gewinnen konnten und heute Islamisten und Schurkenstaaten wirkungsvoll bekämpfen will. (...) 50 000
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Dokumente, viele davon erst seit wenigen Jahren zugänglich, hat Weiner durchforstet, Dutzende Spitzenleute der CIA interviewt. (...) Natürlich bietet die Geschichte der CIA nur einen kleinen Ausschnitt der US-Außenpolitik seit dem Zweiten Weltkrieg (...). Aber ohne Zweifel hat Weiner die bislang beste Studie über die CIA geschrieben." Stephan Bierling, Die Welt, 16.2.2008 "Die Perfidie des Nachrichtendienstes scheint perfekt gewesen zu sein, seine Allmacht krankhaft und sein Einfluss schier unermesslich. Bis jetzt. Denn die Lektüre des Buches des US-Journalisten Tim Weiner (...) erweist sich als entlarvend." Alexander Kluy, Rheinischer Merkur, 21.2.2008 "Herausgekommen ist ein wahrlich famoses Werk, das seinen Anspruch, die :ganze Geschichte9 der CIA auf gut 800 Seiten zu erzählen, tatsächlich erfüllt. (...) Weiners Buch ist nicht nur eine gnadenlose und ungemein spannend zu lesende Abrechnung mit dem Mythos von der allmächtigen Agency. Indem er Zitate von stets klar identifizierbaren Personen (...) mit knapp gehaltenen Beschreibungen beispielhafter CIA-Operationen verknüpft, gelingt dem Autor darüber hinaus das überzeugende Psychogramm eines Geheimdienstes, der sein komplettes Versagen auf dem originären Gebiet der Informationsgewinnung bis heute durch eine :organisierte politische Kriegsführung9 (...) zu kompensieren versucht." Andreas Förster, Berliner Zeitung, 28.2.2008 "Jetzt liegt es in einer mustergültigen Übersetzung vor, die das kraftvolle Urteil des Autors und seine fast literarische Geschichtserzählung beibehält. (...) Der Autor verbindet investigativen Journalismus mit den wissenschaftlichen Methoden des Historikers und lässt damit eine Darstellung eigenen Charakters entstehen (...)." Harald Loch, Kölnische Rundschau, 29.2.2008 "Weiner gelingt ein äußerst informatives und unterhaltsames Buch. Allerdings setzt er solides geschichtliches und politisches Wissen voraus. (...) Doch der Autor, der über 20 Jahre recherchiert hat, hält, was der Titel seines Buches verspricht: Noch nie zuvor wurde :die ganze Geschichte9 erzählt und derart akribisch so viele Details über die CIA zusammengefasst. (...) Andere Einzelheiten sind nicht neu, doch Weiner stellt sie in einen historischen Zusammenhang und belegt sie ausschließlich mit Primärquellen. Das ist außergewöhnlich. Zu Recht wurde das Buch in den USA als bestes Sachbuch 2007 ausgezeichnet." Tobias Fleischmann, Der Tagesspiegel, 3.3.2008 "dieses Buch sollte jeder lesen, der die Außenpolitik der USA begreifen will: Amerikafreunde und Amerikafeinde. (...) Es gibt viele Bücher über die CIA. Die wenigsten sind seriös. Dieses Buch überzeugt durch die akribische Recherche. Seit über zwanzig Jahren berichtet Weiner für die :New York Times9 über den Geheimdienst." Alan Posener, Welt am Sonntag, 9.3.2008 "Es ist ein schockierendes Buch, denn es bestätigt alle Vorwürfe, die man seit 60 Jahren gegen die CIA erhebt. Es ist ein spannendes Buch, denn es wartet mit zahlreichen bislang unbekannten Details auf. Es ist ein :wahres9 Buch, soweit dies überhaupt möglich ist, denn alle Fakten sind belegt, nichts ist Spekulation. (...) die bislang mit Abstand beste, gründlichste und informativste Geschichte der CIA" Johannes Kaiser, Radio Bremen, Literaturzeit, 9.3.2008 "Weiner, von Hause aus Journalist und als solcher jahrelang als Auslandkorrespondent der New York Times tätig gewesen, recherchiert seit zwanzig Jahren im Umfeld von CIA-Aktionen. Mit einem auf diesem Hintergrundwissen gründenden sachlichen Blick hebelt er antiamerikanische Vorurteile und wilde Verschwörungstheorien aus, ohne darüber in eine unkritisch-affirmative Darstellung der amerikanischen Außenpolitik zu verfallen. (...) Weiners Werk könnte ebenso als Politkrimi statt als Sachbuch durchgehen" Fritz Trümpi, Falter, 12.3.2008 "Kenntnisreich beschreibt der Autor die grundsätzlichen Probleme, mit denen ein Geheimdienst in einer offenen Gesellschaft konfrontiert ist." Harald Biermann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.3.2008 "Weiners fundierte Recherchen hebeln antiamerikanische Vorurteile und wilde Verschwörungstheorien aus, ohne einer affirmativen Perspektive auf die oft verworrenen amerikanischen Interessen zu verfallen. In flüssigem Stil - Weiners Werk könnte als Politkrimi statt als Sachbuch durchgehen - erzählt er die Geschichte der CIA als eine Geschichte über das Verhältnis zwischen der amerikanischen Sicherheits- und der Aussenpolitik, deren Zankapfel der Nachrichtendienst stets war." Fritz Trümpi, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 30.3.2008 "Nach 20 Jahren Puzzlearbeit und gestützt auf eine Fülle erst in jüngster Zeit freigegebener Dokumente, hat der Journalist Tim Weiner jetzt eine Maßstäbe setzende Studie vorlegt - ein Buch, das alle Mittel zur Rekonstruktion einer unhintergehbar lückenhaften Geschichte nutzt und obendrein durch erhellende Thesen und weiterführende Fragestellungen besticht. (...) Dass die :Firma9 eine katastrophale Bilanz vorzuweisen hat, passt weder zur Vorstellung ihrer Freunde noch in das Weltbild ihrer Kritiker oder Feinde. Und doch ist dieses von Tim Weiner gezogene Resümee in jeder Hinsicht überzeugend." Bernd Greiner, Die Zeit, 3.4.2008 "Ein packendes, detailreiches Buch." profil, 7.4.2008 "Seine umfassende Geschichte der CIA (...) beruht nicht auf Gerüchten, Beschuldigungen und Vermutungen, sondern auf harter empirischer Arbeit, untermauert durch genaue Quellenhinweise (...).Wenn man die mehr als 800 Seiten des Buches liest, packt einen das Grauen." Manfred Prisching, Die Presse (Wien), 12.4.2008 "Was Weiner hier abliefert, ist eine fundierte, äußerst informative, teils tragikomische und streckenweise bemerkenswert unterhaltsame Studie über die CIA. (...) Der Untertitel :die ganze Geschichte9 ist zwar gewagt, aber berechtigt. Wobei der Autor sich keineswegs in unbedeutende Verästelungen verliert, sondern die großen Entwicklungslinien nachzeichnet. Wer die Politik Washingtons der letzten sechs Jahrzehnte verstehen will, kommt um dieses Buch nicht herum." Hans-Dieter Füser, Mannheimer Morgen, 23.4.2008"
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CIA - eine Behörde zwischen Überforderung und grenzenloser Selbstüberschätzung, so könnte der Untertitel dieses Buches auch lauten. Vom Mythos CIA lässt Tim Weiner wenig übrig, der Autor stellt die CIA - einst als Koordinationsstelle der zahlreichen …
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CIA - eine Behörde zwischen Überforderung und grenzenloser Selbstüberschätzung, so könnte der Untertitel dieses Buches auch lauten. Vom Mythos CIA lässt Tim Weiner wenig übrig, der Autor stellt die CIA - einst als Koordinationsstelle der zahlreichen US-amerikanischen Geheimdienste geplant - als eine Behörde dar, die von den Erwartungen an sie maßlos überfordert ist und deren Mitglieder - eine verschrobene Gemeinde - sich als konsequent beratungsresistent erweisen.
Nach Tim Weiners Darstellung gelangen der CIA in ihrer Geschichte nur wenige Erfolge - diese basierten wiederum mehr auf Dreistigkeit und Glück denn auf ausgeklügelter Spionage. Viele Operationen schlugen auf peinliche Weise fehl, flogen frühzeitig auf oder wurden wegen mangelnder Durchführbarkeit vorher abgesagt. Von der CIA eingeholte Informationen waren - bis auf wenige Ausnahmen - bestenfalls wertlos, weil allgemein bekannt, schlimmsten Falls falsch und irreführend.
Der Kontrast zwischen dem Image der CIA bei vielen "Menschen auf der Straße" und der realen Geschichte der Behörde macht Tim Weiners Buch lesenswert, auch wenn gerade das "Outsidern" nicht gerade leicht gemacht wird.
Viele weltpolitische Ereignisse werden leider nur angeschnitten, ihr Verlauf, ihre wirtschaftlichen und politischen Hintergründe selten beleuchtet - scheinbar setzt der Autor diese weitgehend als bekannt voraus. Hinzu kommt, dass der Aufbau der Behörde an keiner Stelle zusammenfassend geschildert wird - weder, welche Abteilungen es in der CIA eigentlich gibt, noch, was bestimmte Amtspersonen, etwa der Direktor oder die so häufig zitierten "Büroleiter", eigentlich für Aufgaben und Befugnisse haben. Abbildungen wie Karten und Diagramme fehlen vollständig. Die vielen eingebundenen Zitate und Massen an Namen sind schier erdrückend.
Viele Kapitel verharren zudem auf dem Nivau einer bloßen Faktenschilderung, eine Bewertung überlässt der Autor nur allzuhäufig dem - zumindest in meinem Fall - hofflungslos überforderten Leser.
Aus wissenschaftlicher Sicht mag das Buch hervorragend geschrieben sein, als Laie fehlte mir doch die eine oder andere Hintergrundinformation, sodass - mit Ausnahme des obigen Eindrucks - etwas wenig hängengeblieben ist - schade! Trotzdem lesenswert.
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