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Anhand der Bibeldramen Sixt Bircks (1501-1551) lässt sich darstellen, mit welchen Mitteln und Zielen biblische Texte in den Jahren nach der Reformation in Schauspiele transformiert wurden. Im 16. Jahrhundert war dies ein äußerst populäres Verfahren, um einem größeren Publikum Exempla aus der Heiligen Schrift vor Augen zu stellen. Das dramatische Werk Sixt Bircks beschäftigt sich darüber hinaus mit Fragen des öffentlichen Lebens und der Institutionen in einer 'Respublica christiana - ein republikanisches Gemeinwesen mit Gott an der Spitze. In seinen Dramen spricht sich Birck u.a. für ein…mehr

Produktbeschreibung
Anhand der Bibeldramen Sixt Bircks (1501-1551) lässt sich darstellen, mit welchen Mitteln und Zielen biblische Texte in den Jahren nach der Reformation in Schauspiele transformiert wurden. Im 16. Jahrhundert war dies ein äußerst populäres Verfahren, um einem größeren Publikum Exempla aus der Heiligen Schrift vor Augen zu stellen. Das dramatische Werk Sixt Bircks beschäftigt sich darüber hinaus mit Fragen des öffentlichen Lebens und der Institutionen in einer 'Respublica christiana - ein republikanisches Gemeinwesen mit Gott an der Spitze. In seinen Dramen spricht sich Birck u.a. für ein Gerichtswesen nach römischem Vorbild aus und leitet die weltliche Obrigkeit an, wie sie zum Wohl der 'Respublica christiana beitragen könne.
Die Dramen werden in den historischen und geistesgeschichtlichen Kontext ihrer Entstehung eingebunden, wodurch auch Bezüge zu historischen Ereignissen, Entwicklungen und gelehrten Diskursen an den Entstehungsorten Basel und Augsburg hergestellt werden können. Die interdisziplinär angelegte Studie betrachtet erstmals eine größere Auswahl der Dramen Sixt Bircks unter dem Aspekt politischer (Neu-)Entwürfe. Dadurch können die verschiedenen Aspekte der christlichen Respublica im Zusammenhang betrachtet werden.

Autorenporträt
Judith Pfeiffer, Graduiertenkolleg ¿Religiöses Wissen im vormodernen Europa (800¿1800)¿/Universität Tübingen.
Rezensionen
"Das alles wäre als umfassender Einblick in Bircks Dramatik an sich schon ungemein bereichernd (und zugleich bester Ausweis für die philologischen Kompetenzen von Pfeiffer). Vor allem aber überzeugt die Studie, weil in den vier zentralen literaturanalytischen Kapiteln 3 bis 6 gezeigt wird, dass Birck mittels seiner Dramatik nicht nur allgemein Position bezieht, sondern sein Konzept eines christlichen Republikanismus entschieden ausdifferenziert. [...] Birck nutzt die alttestamentlichen und apokryphen Stoffe, um verschiedene Kategorien und Handlungsmöglichkeiten in einer res publica christiana zu erörtern. Pfeiffer kontextualisiert all das zudem immer wieder mit Blick auf die konkrete soziale Verfasstheit Basels und Augsburgs, so dass sich ihre Studie zu einem überzeugenden Gesamtbild fügt."

Kai Bremer in: Arbitrium 37 (2019), Heft 1