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Wie wird Care jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen? Wie werden Fürsorge und Selbstsorge in nicht-binären und trans Räumen organisiert und gelebt - abseits medizinischer und familiärer Versorgungskontexte? Dazu gibt es bislang kaum Forschung. Francis Seeck wendet sich dieser Leerstelle zu und interviewte und begleitete Personen, die Sorgearbeit für andere trans und nicht-binäre Personen leisten. Die ethnographische Studie vertieft das Verständnis des komplexen Verhältnisses von Gender und Care. Zudem macht sie auf die Bedeutung der Kategorie Klasse in Sorgebeziehungen…mehr

Produktbeschreibung
Wie wird Care jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen? Wie werden Fürsorge und Selbstsorge in nicht-binären und trans Räumen organisiert und gelebt - abseits medizinischer und familiärer Versorgungskontexte? Dazu gibt es bislang kaum Forschung. Francis Seeck wendet sich dieser Leerstelle zu und interviewte und begleitete Personen, die Sorgearbeit für andere trans und nicht-binäre Personen leisten. Die ethnographische Studie vertieft das Verständnis des komplexen Verhältnisses von Gender und Care. Zudem macht sie auf die Bedeutung der Kategorie Klasse in Sorgebeziehungen aufmerksam. Sie zeigt, wie Klassenunterschiede und Klassismus den Zugang zu Für_Sorge erschweren, dass in den Zonen der Prekarität aber auch neue Formen der Fürsorge entstehen. Die hier entwickelte Forschungsstrategie der Sorgenden Ethnographie ermöglicht, Care-Praktiken als zentralen Bestandteil ethnographischer Forschung produktiv zu machen.
Autorenporträt
Francis Seeck, geb. 1987, ist Professor*in für Theorien und Handlungslehre der Sozialen Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung an der TH Nürnberg. Seeck forscht und lehrt zu Klassismus(kritik), politischer Bildung, Gender- und Queer Studies, Antidiskriminierung und menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit.
Rezensionen
»Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es Francis Seeck eindrucksvoll gelungen ist, die vielfältigen Care-Praktiken von trans und/oder nicht binären Personen in den Blick zu nehmen.« Viktoria Müller, Kieler Blätter zur Volkskunde, 54 (2022) O-Ton: »Die eigene Klasse prägt einen Menschen für immer« - Francis Seeck im Gespräch bei Oe1/ORF am 14.10.2022. »Ein durch und durch empfehlenswertes Buch, nicht nur für Forschende in den Bereichen Care und Gender beziehungsweise Trans Studies.« Anamaria Depner, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 15.09.2022 »Das Buch [...] ist sehr informativ und geht weit hinein in die Care-Forschung.« Monika Jarosch, AEP Informationen, 3 (2022) »Nachvollziehbar und - angesichts noch immer dominierender Vorstellungen wissenschaftlicher Neutralität - mutig skizziert Seeck Forschungsbeziehungen, die Fragen nach Verantwortung und Fürsorge in Wissenschaft fokussieren.« Zoe_ Steinsberger, Femina Politica, 1 (2022) »Die Studie öffnet den Leser_innen die Augen für die Lebenssituation der verschiedenen Gruppen von trans Personen, für ihre Probleme und Kämpfe, zeigt aber auch ihre Stärken.« Barbara Stiegler, www.socialnet.de, 19.04.2022 O-Ton: »Die Angst ist groß, dass Kürzungen queere Orte treffen könnten« - Francis Seeck im Interview bei Supernova am 26.05.2021. Besprochen in: impu!se, 114 (2022)