Das eigene Hobby zum Thema professioneller Auseinandersetzung zu machen, wie Dominik Goetze es hier mit dem Fußball tut, ermöglicht vertiefte Einblicke in die Welt des Fußballs bei gleichzeitigem Erhalt der migrationspädagogischen Fachlichkeit. Die Arbeit befasst sich sehr kenntnisreich mit Themen der Migration, mit Exklusionen sowie mit der Rolle Sozialer Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Und so hat er das Thema Teilhabe über den Sport hinaus umfassend und kritisch im Blick und vor allem die mit Teilhabe verbundenen Probleme im Kontext Flucht. Damit läuft das Thema nicht Gefahr, Teil einer verklärenden oder stilisierenden Thematisierung von Sport für gesellschaftliche Teilhabe zu werden. Im Gegenteil geht es Dominik Goetze um das Ausloten der Bedeutung des Sports. Und dabei ist ihm eine Arbeit gelungen, die sowohl Sozialarbeiter(innen) und diejenigen, die sich für Teilhabe aus theoretischer Perspektive oder Engagementgründen interessieren als auch auch Fußballspieler(innen), die gerne bunt kicken, gewinnbringend lesen können (Aus dem Vorwort von Susanne Spindler)