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Gerhard Udke, geboren 1906 in Berlin, gefallen im Juni 1944 bei Bobruisk in Rußland, wurde 37 Jahre alt. Er war Germanist, tätig als Studienrat am Arndt-Gymnasium in Berlin-Dahlem, wo er zugleich als "Hausvater" im angeschlossenen Internat wirkte.Humanistisch gebildet und vielseitig interessiert, war er zugleich musisch hochveranlagt. Jegliche Form von autoritärem Handeln und Gewalt schienen ihm, dem zutiefst unmilitärischen Menschen, fremd. In vier Jahren aktiven Soldatseins brachte er es lediglich zum Gefreiten, erst kurz vor seinem Tod zum Obergefreiten.Die hier von seinem Sohn, dem…mehr

Produktbeschreibung
Gerhard Udke, geboren 1906 in Berlin, gefallen im Juni 1944 bei Bobruisk in Rußland, wurde 37 Jahre alt. Er war Germanist, tätig als Studienrat am Arndt-Gymnasium in Berlin-Dahlem, wo er zugleich als "Hausvater" im angeschlossenen Internat wirkte.Humanistisch gebildet und vielseitig interessiert, war er zugleich musisch hochveranlagt. Jegliche Form von autoritärem Handeln und Gewalt schienen ihm, dem zutiefst unmilitärischen Menschen, fremd. In vier Jahren aktiven Soldatseins brachte er es lediglich zum Gefreiten, erst kurz vor seinem Tod zum Obergefreiten.Die hier von seinem Sohn, dem Juristen und Hochschullehrer Dr. Gerwin Udke, vorgelegten Feldpostbriefe sind trotz ihrer Privatheit und Intimität aufwühlende und bildhaft geschriebene Zeitzeugen-Dokumente des Zweiten Weltkrieges. Sie sind der erhalten gebliebene Teil eines Briefwechsels mit seiner Frau Dorothea. Die an ihn gerichteten Briefe sind leider verlorengegangen.Gerhard Udke hat beim Verfassen seiner Briefe gewiß nicht an eine spätere Veröffentlichung gedacht. Dafür hat der im Beruf auf Außenwirkung bedachte Pädagoge dem Briefpapier zu viele persönliche Schwächen und Ängste anvertraut.In seinen Briefen in die Heimat schildert er plastisch den soldatischen Alltag, erläutert die strategische Situation, in der sich seine Einheit jeweils befindet und charakterisiert mit sicherem Gespür die Menschen, mit denen er täglich umgehen muss.So entstanden inmitten von Chaos und Vernichtung lesenswerte Miniaturen eines sinnlosen Krieges, dessen Opfer der Autor letztlich selbst wurde. Bereits seine letzten Briefe sind von Vorahnungen des Todes gezeichnet.