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In den 1970er Jahren schließt sich der junge Fabian einer politischen Gruppe an, die sich die Rettung der Welt vor Krieg und Faschismus zum Ziel gesetzt hat. Dabei werden bisher verborgene Macht- und Männlichkeitsfantasien bei Fabian geweckt, wodurch er nicht merkt, wie die Gruppe im Kampf gegen die sogenannten Übel der Welt zunehmend in eine totalitäre Ideologie abrutscht. "Brennendes Treibeis" entfaltet vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Atmosphäre, die ein halbes Jahrhundert zurückliegt, ein immer wieder aktuelles Thema: die dringende Warnung vor den Alleskönnern, Besserwissern…mehr

Produktbeschreibung
In den 1970er Jahren schließt sich der junge Fabian einer politischen Gruppe an, die sich die Rettung der Welt vor Krieg und Faschismus zum Ziel gesetzt hat. Dabei werden bisher verborgene Macht- und Männlichkeitsfantasien bei Fabian geweckt, wodurch er nicht merkt, wie die Gruppe im Kampf gegen die sogenannten Übel der Welt zunehmend in eine totalitäre Ideologie abrutscht. "Brennendes Treibeis" entfaltet vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Atmosphäre, die ein halbes Jahrhundert zurückliegt, ein immer wieder aktuelles Thema: die dringende Warnung vor den Alleskönnern, Besserwissern und Weltenrettern.Die Handlung beginnt in Fabians Heimatstadt Hamburg, die geprägt ist von den Erinnerungen an den Krieg, an Brände und Sturmfluten. Fabian entflammt für die Rettung der Welt, und zugleich werden gerade dadurch Teile seiner eigenen Gefühlswelt zu Eis. Im Polen der Nachwendezeit findet Fabian schließlich den Absprung. Die Geschehnisse dort versprühen eine Atmosphäre von Ironie und grotesken Volten, die jedes schlichte Entweder-Oder-Denken aushebeln und so bei Fabian den Prozess einer inneren Klärung einleiten. Unterlegt von sinnlichen Bildern aus Landschaften und Erinnerungen erzählt "Brennendes Treibeis" eine Geschichte von Verblendung und Erhellung, vom Verhärten und Schmelzen der Seelen.
Autorenporträt
Frank Hahn, geboren in Hamburg, lebt heute in Berlin, wo er als Gestalttherapeut tätig ist. Als freier Publizist und Autor hat er eine Reihe von Essays veröffentlicht. Sein Interesse gilt seit Jahren dem Sprachdenken und der dialogischen Philosophie, worüber er zwei Bücher verfasst hat: Der Sprache vertrauen - der Totalität entsagen, Annäherungen an das Sprachdenken Franz Rosenzweigs (2013) sowie Sprache als Gleichnis - zwei Studien zu Franz Rosenzweig (2020). Hahn schreibt ferner regelmäßig Rezensionen zu literarischen Werken für das Online Magazin tell. Außerdem ist er der Vorsitzende des Kulturvereins Spree-Athen e.V., der seit nunmehr 15 Jahren regelmäßig zu Vorträgen und Gesprächsrunden einlädt, welche die Grenzgebiete zwischen Philosophie, Literatur, Religion und Psychologie berühren. Brennendes Treibeis ist Hahns Debütroman.