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Der Weg zur Professur
Wer sich für Wissenschaft als Beruf entscheidet, muss sich dem Auswahlprozess um die Professuren stellen und ein Berufungsverfahren durchlaufen. Der Konkurrenzdruck ist in allen Fächern groß und trotz vorhandener gesetzlicher Regeln sind die Verfahren für Bewerberinnen und Bewerber meist undurchschaubar: Zu viele, nicht selten widerstreitende Interessen sind im Spiel. Berufungsverfahren gleichen daher einer Blackbox, sind sie doch Anlass für vielerlei Spekulationen, Gerüchte und Projektionen. Das Buch klärt über die offiziellen Abläufe und die formalen Anforderungen…mehr

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Produktbeschreibung
Der Weg zur Professur

Wer sich für Wissenschaft als Beruf entscheidet, muss sich dem Auswahlprozess um die Professuren stellen und ein Berufungsverfahren durchlaufen. Der Konkurrenzdruck ist in allen Fächern groß und trotz vorhandener gesetzlicher Regeln sind die Verfahren für Bewerberinnen und Bewerber meist undurchschaubar: Zu viele, nicht selten widerstreitende Interessen sind im Spiel. Berufungsverfahren gleichen daher einer Blackbox, sind sie doch Anlass für vielerlei Spekulationen, Gerüchte und Projektionen. Das Buch klärt über die offiziellen Abläufe und die formalen Anforderungen auf, von der Ausschreibung über die Arbeit von Auswahlkommissionen, von der schriftlichen Bewerbung über das "Vorsingen" bis hin zur Berufungsverhandlung. Darüber hinaus werfen die Autorinnen einen Blick hinter die Kulissen des formalen Prozesses, indem sie wechselweise die Perspektiven der Bewerber und der Kommissionsmitglieder einnehmen. Sie zeigen insbesondere, was Frauen in Berufungsverfahren beachten müssen und wie die Entmystifizierung einiger besonders hoch erscheinender Hürden gelingt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.05.2011

Wissenschaftscasting

In den Vereinigten Staaten gab es gerade einen Wettbewerb für die absurdesten Ratschläge auf Waren ("Nicht bügeln, wenn das T-Shirt am Körper ist"). Der vorliegende Karriereratgeber für Wissenschaftler - eigentlich aber, wie man im Textteil erfährt, für Wissenschaftlerinnen - hätte dabei wohl gute Chancen gehabt. Man solle, heißt es darin, seinen Befürwortern in den Berufungskommissionen im Bewerbungsgespräch gute Gründe für ihre Befürwortung liefern. Oder: sich klar zum jeweiligen Standort bekennen. Oder: Nicht leger sitzen oder glotzen, Au pair-Tätigkeiten im Lebenslauf nicht erwähnen, unter Umständen kein rotes Kleid anziehen, rechtzeitig anreisen, sich nicht selbst schlechtmachen und so weiter. Außerdem sind die Ratschläge wie alle nutzlosen Empfehlungen formuliert: locker sein, aber nicht lässig, offen, aber nicht aufdringlich, selbstsicher, aber nicht arrogant. Die Autorinnen machen viel Wesens davon, dass die Universität ein willkürliches Machtspiel ist, bei dem "Gate-Keeper im Zentrum des Feldes stehen und die Spielregeln bestimmen". Frauen erleiden in dieser Castingshow auf allen Ebenen die ungeheuerlichsten Nachteile, die sie hier vor allem durch Habitustraining ausgleichen sollen: "Die Mimik ist im besten Fall sachlich und kompetent, aber auch lebendig und offen." Der wichtigste Rat wird nicht gegeben: Wenn das alles so ist und solches verlangt, sollten Personen jederlei Geschlechts den Weg zur Professur aus Gründen der Selbstachtung meiden. (Christine Färber und Ute Riedler: "Black Box Berufung". Strategien auf dem Weg zur Professur. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011. 305 S., br., 29,90 [Euro].)

kau

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