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Der Landkreis Bitterfeld ist ein traditioneller Chemiestandort im nördlichen Teil des mitteldeutschen Industrieraumes in Sachsen-Anhalt. Der Name steht schlechthin für Braunkohlentagebau, Schornsteine und Anlagen der Energieerzeugung und Chemieindustrie. Ebenso assoziieren sich damit Vorstellungen von großräumigen Schäden an der Umwelt sowie von Gesundheitsgefährdungen der Menschen infolge einer verfehlten Wirtschafts- und Strukturpolitik. "Bitterfeld" ist weltweit zum Synonym für die ökologische und ökonomische Ausbeutung von Menschen und Natur geworden. Der hohe Anteil energieintensiver und…mehr

Produktbeschreibung
Der Landkreis Bitterfeld ist ein traditioneller Chemiestandort im nördlichen Teil des mitteldeutschen Industrieraumes in Sachsen-Anhalt. Der Name steht schlechthin für Braunkohlentagebau, Schornsteine und Anlagen der Energieerzeugung und Chemieindustrie. Ebenso assoziieren sich damit Vorstellungen von großräumigen Schäden an der Umwelt sowie von Gesundheitsgefährdungen der Menschen infolge einer verfehlten Wirtschafts- und Strukturpolitik. "Bitterfeld" ist weltweit zum Synonym für die ökologische und ökonomische Ausbeutung von Menschen und Natur geworden. Der hohe Anteil energieintensiver und umweltbelastender Grundstofferzeugung führte zu einer Dimension der Umweltbelastungen durch Abwässer. Luftschadstoffemissionen und Deponiealtlasten, die wohl einmalig in Europa ist. Die Region hat jedoch inzwischen begonnen, die eigene Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich zu verändern. Weil die Umweltschutzmaßnahmen und Sanierungen viel Geld kosten, müssen sie eine solide wissenschaftliche Basis haben und auf dem aktuellen Stand der Umwelttechnik aufbauen. In den letzten zwei Jahren ist eine Vielzahl umweltreltrelevanter Projekte zur wissenschaftlichen Analyse und Bewertung der tatsächlich bestehenden Umweltsituation durchgeführt oder begonnen worden. Auf der 1. Bitterfelder Umweltkonferenz im Februar 1992 wurden die komplexen Probleme einer umweltbelasteten Region, die Methoden zur Umweltanalyse und -sanierung sowie die Ergebnisse durchgeführter und laufender Projekte dargestellt und diskutiert. Durch die Veröffentlichung der Konferenzergebnisse werden die Bitterfelder Erfahrungen für andere Regionen zugänglich gemacht. So wird hiermit eine Informationsgrundlage zur fachübergreifenden ökologischen und wissenchaftlichen Bewertung, interdisziplinären Koordination und Übertragbarkeit geschaffen.