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Janey lebt in einem Zimmer, das von außen abgeschlossen wird. Zweimal am Tag kommt der persische Sklavenhändler herein und bringt ihr bei, eine Hure zu sein. Sonst passiert nichts. Als sie eines Tages in einer vergessenen Ecke des Zimmers einen Bleistiftstummel und ein Stück Papier findet, beginnt sie, ihr Leben aufzuschreiben. Angefangen hatte alles mit ihrem Vater, der gleichzeitig auch ihr Lover war, sich dann aber in eine andere verliebte ...Mit 'Bis aufs Blut' hat Kathy Acker eine brillant subversive Erzählung geschaffen, die aus Gesprächen, Beschreibungen, Zeichnungen, Vermutungen und…mehr

Produktbeschreibung
Janey lebt in einem Zimmer, das von außen abgeschlossen wird. Zweimal am Tag kommt der persische Sklavenhändler herein und bringt ihr bei, eine Hure zu sein. Sonst passiert nichts. Als sie eines Tages in einer vergessenen Ecke des Zimmers einen Bleistiftstummel und ein Stück Papier findet, beginnt sie, ihr Leben aufzuschreiben. Angefangen hatte alles mit ihrem Vater, der gleichzeitig auch ihr Lover war, sich dann aber in eine andere verliebte ...Mit 'Bis aufs Blut' hat Kathy Acker eine brillant subversive Erzählung geschaffen, die aus Gesprächen, Beschreibungen, Zeichnungen, Vermutungen und Notizen besteht. Durchkomponiert und wild, düster und grell zugleich, fällt dieses Stück Literatur aus jeder Zeit. Acker maßt sich darin an, eine Geschichte so drastisch und bildgewaltig zu erzählen, dass die Lektüre einen völlig verändert zurücklässt.
Autorenporträt
Kathy Acker gilt als eine der einflussreichsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen und Künstlerinnen. Mit Bis aufs Blut gelang ihr der große Durchbruch. Sie starb im Alter von 50 Jahren in Tijuana, Mexiko. Ihr umfangreiches Werk wird in zahlreiche Sprachen übersetzt und dient seither vielen Schriftstellerinnen als Vorbild.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Kathy Acker ist hierzulande ein weitestgehend unbekannter Name, glaubt Rezensentin Antonia Baum (ältere Leserinnen würden protestieren), und macht dafür zwei Gründe verantwortlich: Zum einen sei Acker eine Autorin, die eher von anderen Schriftstellerinnen rezipiert werde als vom allgemeinen Lesepublikum und zum anderen sei sie so postmodern, wie es nur geht. In der Geschichte um Janey, die darunter leidet, sich Anerkennung und Liebe von einem abwesenden Vater zu wünschen und sich dafür völlig aufzureiben, geht es verwirrend und chaotisch zu, nicht nur inhaltlich, auch in der Form, so Baum. Als "Kernerfahrung weiblicher Existenz" bezeichnet es die Kritikerin, wie die Protagonistin versucht, ihren Schmerz bei der Suche nach dem "Vater-Mann" mit Sex und noch mehr Schmerz zu verdecken. Der Gebrauch einer ziemlich derben Sprache für ziemlich derbe Inhalte habe dazu geführt, dass der Roman bei seiner Ersterscheinung 1985 in Deutschland auf dem Index landete. Das wird mit dieser Neuübersetzung hoffentlich nicht passieren, resümiert Baum, sie wünscht der 1997 verstorbenen Acker viele neue Leser*innen.

© Perlentaucher Medien GmbH