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Die Erforschung der Lebensvielfalt ist ein hochaktuelles und für das Überleben des Menschen essenzielles Arbeitsgebiet der biologischen Wissenschaften. Weniger bekannt ist dabei oft, welche zentrale unverzichtbare Rolle die wissenschaftlichen Sammlungen für diese Forschungsrichtung spielen und in welch unterschiedlicher Weise die Diversität der Organismen und Lebensräume erforscht werden muss. Beiträge zur Vielfalt der akustischen Kommunikation bei Heuschrecken, zur Diversität von Schwämmen in Kaltwasserriffen oder zu den Interaktionen zwischen Pflanzen und Insekten in Kulturlandschaften…mehr

Produktbeschreibung
Die Erforschung der Lebensvielfalt ist ein hochaktuelles und für das Überleben des Menschen essenzielles Arbeitsgebiet der biologischen Wissenschaften. Weniger bekannt ist dabei oft, welche zentrale unverzichtbare Rolle die wissenschaftlichen Sammlungen für diese Forschungsrichtung spielen und in welch unterschiedlicher Weise die Diversität der Organismen und Lebensräume erforscht werden muss. Beiträge zur Vielfalt der akustischen Kommunikation bei Heuschrecken, zur Diversität von Schwämmen in Kaltwasserriffen oder zu den Interaktionen zwischen Pflanzen und Insekten in Kulturlandschaften illustrieren dies. Die Biodiversität wird heute in dramatischem Umfang von uns Menschen beeinflusst. Ihr Wandel in Kulturlandschaften wird in einigen Beiträgen ebenfalls exemplarisch beleuchtet. Insgesamt umfasst der Band 19 Beiträge, die unter den Themen Geschichte der Biodiversitätsforschung, Evolution und räumliche Verteilung der Biodiversität, Ökologische Funktionen der Biodiversität, Entwicklung und zeitliche Dynamik der Biodiversität und Strategien zur Erhaltung der Biodiversität zusammengefasst sind.
Autorenporträt
Robbert Gradstein, geb. 1947, ist Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Gartens in Göttingen
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.11.1997

Vielfalt im Visier
Stand der Biodiversitätsforschung

Als der amerikanische Ökologe Edward O. Wilson vor nicht einmal zehn Jahren sein grundlegendes Buch unter dem Titel "Biodiversity" veröffentlichte, wußte mit dem Begriff noch kaum jemand etwas anzufangen. Inzwischen ist das Schlagwort zum Synonym nicht nur für die ursprünglich damit gemeinte Vielfalt der Arten geworden. Heute bezeichnet man damit je nach Sichtweise ebenso die Vielfalt der Ökosysteme, die Artenvielfalt oder die genetische Vielfalt. Mithin subsummiert man sämtliche Bedeutungen unter dem einen Begriff, wie etwa in der 1992 in Rio de Janeiro beschlossenen "Konvention zur biologischen Vielfalt". Dieser völkerrechtliche Vertrag bildete den Ausgangspunkt für weltweite wissenschaftliche Aktivitäten. Taxonomie und Systematik, jene fast vom Aussterben bedrohten Disziplinen, und mit ihnen die Museen spürten frischen Wind - auch in Deutschland. Eine Gruppe von Fachleuten aus Universitäten und Museen hat nun den Stand und die Perspektiven der Biodiversitätsforschung in einem übersichtlichen Heft zusammengestellt. Darin kommen viele fachbezogene Fragen wie Ausbildung, Methoden und Erfassung der Vielfalt in Datenbanken zur Sprache. Es wird aber auch die in der Öffentlichkeit immer öfter diskutierte Frage aufgegriffen, ob beziehungsweise wie sich biologische Vielfalt gleichzeitig schützen und nützen läßt. (Das Heft "Biodiversitätsforschung" ist in der Senckenberg-Reihe als Nr. 26 erschienen. Es hat 68 Seiten und kostet zehn Mark. Erhältlich ist es bei der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main.) F.A.Z.

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