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Ein biographisches Portrait, mit Tagebuchaufzeichnungen aus dem Land der tausend Hügel, einer Darstellung des Kivu-Grenzstreits (1885-1910) sowie Streiflichtern vom Ersten Weltkrieg und dem Ende der deutschen kolonialen Präsenz
Kurztext:
Ruanda, 1994 von schwersten Unruhen heimgesucht, gehörte 1890-1916 zu Deutsch-Ostafrika. Das Königtum wurde mittels "indirect rule" kolonial dirigiert. Hans Meyer, 1889 Erstbesteiger des Kilimandscharo und Lexikon-Verleger, war 1911 Ruandaforscher. Sein Lebensbild mit Tagebuchaufzeichnungen und Darstellungen geschichtlicher Zusammenhänge bringt uns das…mehr

Produktbeschreibung
Ein biographisches Portrait, mit Tagebuchaufzeichnungen aus dem Land der tausend Hügel, einer Darstellung des Kivu-Grenzstreits (1885-1910) sowie Streiflichtern vom Ersten Weltkrieg und dem Ende der deutschen kolonialen Präsenz

Kurztext:
Ruanda, 1994 von schwersten Unruhen heimgesucht, gehörte 1890-1916 zu Deutsch-Ostafrika. Das Königtum wurde mittels "indirect rule" kolonial dirigiert. Hans Meyer, 1889 Erstbesteiger des Kilimandscharo und Lexikon-Verleger, war 1911 Ruandaforscher. Sein Lebensbild mit Tagebuchaufzeichnungen und Darstellungen geschichtlicher Zusammenhänge bringt uns das Land in faszinierender Weise näher.

Langtext:
Ruanda, das 1994 von heftigen ethnischen Unruhen erschüttert wurde, bildete von 1890 bis 1916 die Nordwestecke von Deutsch-Ostafrika. Deutschland praktizierte dort eine "indirect rule": unter Berücksichtigung kolonialer Interessen beriet und dirigierte ein Kaiserlicher Resident den ruandischen König, der zum Stamme der herrschenden Tutsi gehörte. Das Land galt für Entdeckungsreisende als faszinierend.
Der letzte deutsche Forschungsreisende von Rang war Hans Meyer (1859-1929), Erstbesteiger des Kilimandscharo und wohlhabender Mitverleger von Meyers Konversationslexikon. 1911 unternahm er seine fünfte Afrikaexpedition, die ihren Schwerpunkt in Ruanda hatte. Seine Tagebuchaufzeichnungen verdeutlichen, wie Forschung damals betrieben wurde und welches Denken den Residenten, die Missionare, Händler und Militärs sowie den König bewegte. Sie schildern den damaligen Zeitgeist und geschichtliche Probleme Ruandas, die zum Teil bis heute aktuell geblieben sind.

Hans Meyer (1858-1929); Forschungsreisender und Verleger; 1889 Erstbesteiger des Kilimandscharo, danach Leiter mehrerer Forschungsexpeditionen; ab 1901 Regierungsberater; 1884-1914 in der Geschäftsleitung des Bibliographischen Instituts; 1915-28 Professor für Kolonialgeographie in Leipzig; zahlreiche Veröffentlichungen
Autorenporträt
Dr. jur. Reinhart Bindseil, LL.M., geb. 1935; 1966-2000 im Auswärtigen Dienst; 1977-1980 Botschafter in der Zentralafrikanischen Republik; 1984-1988 in Ruanda