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Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,7, Universität Leipzig (Physik und Geowissenschaften, Geographie und Geologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts vollzieht sich in Europa ein Wandel von der Industrie- zur Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft. Kürzere Arbeitszeiten, höhere Einkommen und wachsende Mobilität sind die Ursachen für diesen Prozess. Die zunehmende Urbanisierung und Verschlechterung der Wohn- und Umweltsituation in den Städten lässt das Bedürfnis wachsen, die freie Zeit in Natur…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Touristik / Tourismus, Note: 1,7, Universität Leipzig (Physik und Geowissenschaften, Geographie und Geologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts vollzieht sich in Europa ein Wandel von der Industrie- zur Freizeit- und Dienstleistungsgesellschaft. Kürzere Arbeitszeiten, höhere Einkommen und wachsende Mobilität sind die Ursachen für diesen Prozess. Die zunehmende Urbanisierung und Verschlechterung der Wohn- und Umweltsituation in den Städten lässt das Bedürfnis wachsen, die freie Zeit in Natur und Landschaft zu verbringen und sich dabei aktiv und passiv zu erholen. Historisch in besonderer Weise gewachsene Regionen, die Kulturlandschaften, werden zu begehrten Reisezielen. Aus diesem Bestreben nach freizeitorientierter Tätigkeit entwickelt sich der moderne Tourismus. Mit den neuen Erscheinungen der Internationalisierung und Globalisierung der gesellschaftlichen Prozesse wird der Tourismus zu einem eigenständigen und komplexen Wirtschaftszweig. Er bewirkt - besonders in seiner Extremform, dem Massentourismus - eine neue Qualität in den Folgen für die Kulturlandschaft. Positiv sind die finanziellen Mittel zu bewerten, die in die Kulturlandschaft fließen; negativ die mit dem Massentourismus verbundenen Folgen der Einflussnahme des Menschen, die bis hin zur Zerstörung der Kulturlandschaft führen können. Diesen Prozess aufzuhalten, wird es vieler Konzepte und Anstrengungen bedürfen, um sowohl die einzelnen Wirkungen in ihrer Ursächlichkeit zu bestimmen als auch langfristige, nachhaltige Maßnahmen zu ihrer Abwendung oder zumindest ihrer Verringerung durchzusetzen. Eine der Lösungen ist die Einrichtung von Schutzgebieten. Sie schaffen Rahmenbedingungen, in denen Tourismus und Kulturlandschaft gemeinsam existieren und Landschaften vor den Auswirkungen des Tourismus geschützt werden können. Ohne die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft würde dem Tourismus dieGrundlage entzogen.
Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung und Untersuchung der Kulturlandschaft und des Tourismus sowie ihres zwiespältigen Verhältnisses. Einerseits ist die Kulturlandschaft Besuchsziel für den Touristen. Andererseits wirkt er mit seinen Ansprüchen, traditionellen Verhaltensmustern und den damit verbundenen Belastungen dem Erhalt von Natur und Kultur entgegen. Zugleich ist die Kulturlandschaft unter ökonomischen Gesichtspunkten am Tourismus interessiert, da er die Wirtschaftskraft der Region stärken, Arbeitsplätze schaffen und Geld für die Pflege und den Erhalt der schutzwürdigen Landschaft einbringen kann.
Kulturlandschaft und Tourismus unterliegen jedoch nicht nur dieser allgemeinen Wechselbeziehung, sondern auch anderen Beeinflussungsfaktoren, wie z.B. natürlich bedingten Veränderungen und solchen in der Gesellschaft. So vollzog sich auf dem Gebiet der DDR im Zuge der deutschen Wiedervereinigung ein gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und soziodemographischer Strukturwandel. Eine enorm rückläufige Zahl industrieller und landwirtschaftlicher Arbeitsplätze in Großbetrieben verursachte Arbeitslosigkeit und Abwanderung der Bevölkerung. Ein Gebiet, das sich in einem solchen Wandlungsprozess befindet, ist die Saale-Unstrut-Region, die im Südwesten des Bundeslandes Sachsen-Anhalt liegt. Die Bevölkerung dieser Region nutzte den Neuanfang, sich auf ihre Geschichte und Traditionen zu besinnen. Die geographische Lage ermöglichte es ihr - und die wirtschaftliche Lage zwang sie dazu den Tourismus als Wachstumsfaktor unter marktwirtschaftlichen Aspekten zu entwickeln. Die Regierung dieses Landes, die Kommunen und Menschen, die sich in ehrenamtlichen Vereinigungen engagiert zusammenschlossen, sehen gerade in der Entwicklung des Tourismus ein geeignetes Mittel, Chancen und Alternativen in der Wirtschaftsstruktur zu schaffen.
Insofern bietet der Zeitraum von ca. 12 Jahren (1990-2001...