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Am Weiher von Leopoldskron war einmal, ist, und könnte noch immer ein verlassener Park sein, von einer Mauer eingeschlossen, und ein ländlich-barockes Schlösschen, von einem Theatermann hierher gesetzt, weil er die dominierende Silhouette der Festung zu kriegerisch und den Anblick des Gebirges bedrückend fand, wenn nicht ein mildes, einladendes Dach, vielversprechend zwischen dunklen Bäumen und geborgen von der Gartenmauer, als Gegengewicht die harte Einseitigkeit der Natur und den Eindruck von Gewalt und gemeiner Herrschaft, den die Festung vorstellte, lindern wollte. Aber der Vorhang war…mehr

Produktbeschreibung
Am Weiher von Leopoldskron war einmal, ist, und könnte noch immer ein verlassener Park sein, von einer Mauer eingeschlossen, und ein ländlich-barockes Schlösschen, von einem Theatermann hierher gesetzt, weil er die dominierende Silhouette der Festung zu kriegerisch und den Anblick des Gebirges bedrückend fand, wenn nicht ein mildes, einladendes Dach, vielversprechend zwischen dunklen Bäumen und geborgen von der Gartenmauer, als Gegengewicht die harte Einseitigkeit der Natur und den Eindruck von Gewalt und gemeiner Herrschaft, den die Festung vorstellte, lindern wollte. Aber der Vorhang war längst über dieser verzauberten Inszenierung gefallen, der Herr über diese Bühne (Max Reinhardt) tot und seine Erben nicht bereit, die Sache zu übernehmen in einer Welt, der es an Erinnerungsvermögen und Anstand gänzlich mangelte. Also über die Mauer, ein Sprung ins Ungewisse, und schau, wo wir gelandet sind: in einer Welt aus Zauber, Sehnsucht und sinnlicher Gewissheit. Von Verheißung quillt sie über. Ein Schritt in diese Welt der Stille, die in den Ohren pochte, mit moosbewachsenen Steinen und sonderbaren, völlig überwachsenen Schemen, ein Dickicht von Büschen und stechendem Gestrüpp zwischen den alten, ungepflegten Bäumen, die mehr Misteln trugen als ich je zuvor gesehen hatte (ein Paradies für Küsse)….