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Erscheint vorauss. 7. Oktober 2024
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Der Band betrachtet Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungspolitik erstmals aus regionalgeschichtlicher Perspektive. Im Mittelpunkt steht der ethnisch und kulturell vielgestaltige Raum zwischen Brenner und Gardasee: das überwiegend deutschsprachige Südtirol und der fast ausschließlich italienischsprachige Trentino. Gestützt auf transnationale, komparatistische und multidisziplinäre Ansätze, widmet sich das Buch der jüngeren Bevölkerungsgeschichte dieses 1918 an Italien gefallenen mitteleuropäischen Grenz- und Übergangsraumes. Es bietet einen Überblick über dessen demografische Entwicklung in…mehr

Produktbeschreibung
Der Band betrachtet Bevölkerungswissenschaft und Bevölkerungspolitik erstmals aus regionalgeschichtlicher Perspektive. Im Mittelpunkt steht der ethnisch und kulturell vielgestaltige Raum zwischen Brenner und Gardasee: das überwiegend deutschsprachige Südtirol und der fast ausschließlich italienischsprachige Trentino. Gestützt auf transnationale, komparatistische und multidisziplinäre Ansätze, widmet sich das Buch der jüngeren Bevölkerungsgeschichte dieses 1918 an Italien gefallenen mitteleuropäischen Grenz- und Übergangsraumes. Es bietet einen Überblick über dessen demografische Entwicklung in der von zahlreichen Brüchen gekennzeichneten Zeit zwischen der Spätphase der Habsburgermonarchie bis zu den Zuwanderungsbewegungen des beginnenden 21. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Kontexte rekonstruiert es Vorstellungen von Bevölkerung als Gegenstand von Wissenschaft und Politik und untersucht die Planung und Umsetzung von Interventionen zur Neuordnung von Raum und Bevölkerung.
Autorenporträt
Rodolfo Taiani hat Politikwissenschaften an der Università degli studi in Mailand studiert und am Europäischen Hochschulinstitut in Fiesole bei Florenz mit einer Studie zur Struktur des öffentlichen Gesundheitswesens im Trentino während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts promoviert. Er ist Verlagsleiter der Fondazione Museo storico del Trentino in Trient. Seine zahlreichen Publikationen befassen sich mit der Geschichte der Sozialfürsorge, der Psychiatrie und des Medizinalwesens sowie mit Aspekten der Regionalgeschichte. Auf Deutsch liegen von ihm als Mitherausgeber vor: "Medikalisierung auf dem Lande - Medicalizzazione in area alpina" (Innsbruck 2005), "Psychiatrielandschaft - Oltre il manicomio" (Innsbruck 2008) sowie "Die Operationszone Alpenvorland im Zweiten Weltkrieg" (Bozen 2009).

Michael Wedekind hat Geschichte, Romanistik und Erziehungswissenschaften an den Universitäten Bologna und Münster in Westfalen studiert und dort mit einer Arbeit über die deutsche Besatzung in Italien während des Zweiten Weltkrieges promoviert. Lehre und Forschung haben ihn an die Universitäten Münster und Wien sowie an das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, Gastprofessuren nach Trient und Bukarest geführt. In seinen Veröffentlichungen befasst er sich vornehmlich mit den deutsch-italienischen Beziehungen sowie mit der jüngeren Geschichte des Alpen-Adria-Raumes und Südosteuropas. Zuletzt sind von ihm erschienen: "Die Besetzung der Vergangenheit: Archäologie, Frühgeschichte und NS-Herrschaftslegitimation im Alpen-Adria-Raum" (Innsbruck 2019) sowie "Contested Space - Contested Heritage: Sources on the Displacement of Cultural Objects in the 20th-Century Alpine-Adriatic Region" (hgg. gemeinsam mit Donata Levi; Udine 2021).