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Deutsch als Exportschlager Dass die deutsche Sprache voller Anglizismen ist, ist bekannt. Dass aber auch viele deutsche Wörter "ausgewandert" sind, weiß kaum jemand. Sven Siedenberg stellt dem staunenden Leser die populärsten und skurrilsten Germanismen mit vielen Erläuterungen zu Herkunft und Bedeutung vor. Denn oft verraten die Sprachexporte, wie die deutsche Kultur im Ausland wahrgenommen wird. Kein langweiliges Wörterbuch, sondern überraschend amüsante Beispiele aus dem täglichen Sprachgebrauch.

Produktbeschreibung
Deutsch als Exportschlager
Dass die deutsche Sprache voller Anglizismen ist, ist bekannt. Dass aber auch viele deutsche Wörter "ausgewandert" sind, weiß kaum jemand. Sven Siedenberg stellt dem staunenden Leser die populärsten und skurrilsten Germanismen mit vielen Erläuterungen zu Herkunft und Bedeutung vor. Denn oft verraten die Sprachexporte, wie die deutsche Kultur im Ausland wahrgenommen wird.
Kein langweiliges Wörterbuch, sondern überraschend amüsante Beispiele aus dem täglichen Sprachgebrauch.
Autorenporträt
Sven Siedenberg lebt und arbeitet als Journalist und Autor in München. Seine Glossen, Kritiken, Reportagen, Porträts und Essays sind unter anderem im Spiegel, Stern, Focus und in der Süddeutschen Zeitung, Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung veröffentlicht worden.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.08.2009

Im Apfelstrudel

Manche Menschen können viele Schiller-Gedichte auswendig, andere Telefonnummern. Wieder andere sammeln unnützes Detailwissen. Das kann man zwar nicht so oft anwenden wie Telefonnummern, aber an passender Stelle kann es so beeindrucken wie "Der Ring des Polykrates" in voller Länge - sogar weniger konversationssprengend. Zum Beispiel, dass die Form des Alphorns vom krummen Wuchs der Fichten am Berghang herrührt und dass der Name des Instruments seit 1864 im Englischen bekannt ist. Das wirkt neunmalklug, aber so sind Lexika wie "Besservisser beim Kaffeeklatsching. Deutsche Wörter im Ausland" nun mal. Sven Siedenberg hat Wörter von "abseilen" bis "Zwieback" zusammengetragen, die auch andernorts gängig sind, liefert Informationen zur Herkunft und Beispiele aus ausländischen Zeitungen. Dabei gibt es viel zu lachen, etwa beim Eintrag "Apfelstrudel", der lakonisch charakterisiert wird mit: "Ohne ihn wäre die Donaumonarchie wahrscheinlich noch früher untergegangen." Komisch muten auch einige englische Sätze mit deutschen Lehnwörtern an - wie dieser aus der "New York Times": "You might say that most anglers are more concerned with the fish itself, the ding an sich; they just have a different weltanschauung." Ob man dagegen "Deutsche Mark" als ausgewandertes Wort betrachten muss, nur weil es im Ausland keinen Begriff dafür gibt, sei dahingestellt. Insgesamt hat der Autor unter erkennbar hohem Rechercheaufwand viele wunderbare Details zusammengetragen, die glücklicherweise leichter zu merken sind als ein Schiller-Gedicht. (Sven Siedenberg: "Besservisser beim Kaffeeklatsching". Deutsche Wörter im Ausland. Lexikon. Heyne Verlag, München 2009. 255 S., br., 7,95 [Euro].) bähr

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