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Bedeutung und Ausmaß von Beschäftigungsstabilität ist seit langem Gegenstand vieler theoretischer und empirischer Arbeiten der Soziologie und Ökonomie. Hier stehen sich im Grundsatz zwei Auffassungen gegenüber: Die eine konstatiert einen tief greifenden Strukturbruch und Erosionen stabiler Beschäftigung am Arbeitsmarkt. Die andere betont Beständigkeiten, deren Ursachen in innerbetrieblichen Verwertungsbedingungen bei zunehmend verantwortungsvolleren und qualifizierteren Tätigkeiten gesehen wird. Vor diesem Hintergrund zeigen die Beiträge des Bandes: Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch ein…mehr

Produktbeschreibung
Bedeutung und Ausmaß von Beschäftigungsstabilität ist seit langem Gegenstand vieler theoretischer und empirischer Arbeiten der Soziologie und Ökonomie. Hier stehen sich im Grundsatz zwei Auffassungen gegenüber: Die eine konstatiert einen tief greifenden Strukturbruch und Erosionen stabiler Beschäftigung am Arbeitsmarkt. Die andere betont Beständigkeiten, deren Ursachen in innerbetrieblichen Verwertungsbedingungen bei zunehmend verantwortungsvolleren und qualifizierteren Tätigkeiten gesehen wird. Vor diesem Hintergrund zeigen die Beiträge des Bandes: Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch ein hohes Maß an überbetrieblicher Mobilität gekennzeichnet, die vor allem in den 1990er Jahren an Bedeutung gewonnnen hat. Mittlere und ältere Arbeitnehmergruppen sowie gering qualifizierte Beschäftigte partizipieren dabei nicht von den Chancen einer insgesamt gestiegenen Mobilität am Arbeitsmarkt. Die Ursachen dieser Entwicklung sind vielfältig: Neben der beruflichen Qualifikation bestimmen Wachstums- und Schrumpfungsprozesse einzelner Wirtschaftszweige die Mobilität am Arbeitsmarkt ebenso, wie rechtlich-institutionelle, wirtschaftliche, sozialstrukturelle, individuelle, betrieblich strukturelle und betrieblich-funktionale Merkmale. Die Beiträge des Bandes nehmen diese Vielfältigkeit auf, sie dokumentieren den empirischen und theoretischen Stand der Diskussion und bieten Anregungen für weitere Forschungsarbeiten.
Autorenporträt
Dr. Christoph Köhler ist Professor am Institut für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.