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Michael Cramer, der Autor dieses Buches, geleitet Sie mit fundiertem Wissen und Anekdoten rund um das ehemalige West-Berlin. Sie können auf dieser 160 km langen Tour eine lebendige Reise durch die Geschichte mit einer vergnüglichen Radtour verbinden.

Produktbeschreibung
Michael Cramer, der Autor dieses Buches, geleitet Sie mit fundiertem Wissen und Anekdoten rund um das ehemalige West-Berlin. Sie können auf dieser 160 km langen Tour eine lebendige Reise durch die Geschichte mit einer vergnüglichen Radtour verbinden.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.01.2003

Touristenattraktion Mauer

Längst hat Berlin seine bekannteste Sehenswürdigkeit verloren. Noch immer aber kommen die Touristen aus dem Ausland nach Berlin, nicht um die deutsche Hauptstadt zu sehen, das Kanzleramt und den Reichstag, die Straßen Unter den Linden und die Friedrichstraße oder all die anderen Sehenswürdigkeiten. Nach wie vor kommen vielmehr viele von ihnen der Mauer wegen. Gerade seit die Mauer weg ist, so scheint es, kommen sogar immer mehr, um sie zu sehen. Dabei wissen inzwischen nicht einmal mehr die Berliner, die einst diesseits oder jenseits der mitten durch die Stadt gezogenen Grenze gewohnt haben, so ganz genau, wo sie entlangführte. Knapp vierzig Jahre lang durften die Grenzanlagen nicht betreten werden. Als es mit der Mauer am 9. November 1989 vorbei war, verschwand sie so schnell, daß niemand den Abriß des Monstrums hätte aufhalten können. Heute gibt es ein paar Gedenkstätten, einige Mauerteile und einige alte Grenztürme. An manchen Stellen ist der Kolonnenweg, auf dem einst die DDR-Grenztruppen im sogenannten Todesstreifen unterwegs waren, noch zu sehen und zu befahren. Es gibt auf acht Kilometer Länge einen aus Metall oder Steinen gesetzten Streifen im Straßenbelag, der den alten Verlauf der Grenze zwischen beiden Teilen Berlins in der Mitte der Stadt markiert. Und es gibt das Haus am Checkpoint Charlie, das kein Berlin-Tourist versäumen darf, der wegen der Mauer gekommen ist. Wo einst die Mauer auf einer Länge von hundertsechzig Kilometern verlief, wurde ein Fahrradweg angelegt, der allerdings noch nicht überall gut zu befahren ist. Mit etwas Geduld und guten Landkarten läßt sich der Weg dennoch finden - und mit diesem Buch von Michael Cramer, Abgeordneter der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Cramer denkt nicht nur an den Service für die Touristen und die Berliner selbst. Sein Buch ist politisch gemeint: Es soll helfen, das vor allem von den Grünen geliebte und einst vom rot-grünen Senat beschlossene Radweg-Projekt auch wirklich durchzusetzen. "Berliner Mauer-Radweg" ist als "Bikerline-Radtourenbuch" erschienen. Das ist eine Reihe, die bekannt dafür ist, daß sie sich mit wortreichen Beschreibungen nicht aufhält, sondern in praktischer Ringheftung und im praktischen Querformat vor allem genaue Karten (Maßstab 1:20 000) anbietet, kurze Texte und viele Fotos - die in diesem Fall allerdings sehr klein geraten sind.

F.P.

"Berliner Mauer-Radweg" von Michael Cramer. Erschienen in der Reihe: "Bikerline-Programm". Verlag Esterbauer, Rodingersdorf 2002. 131 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Spiralbindung, 9,90 Euro. ISBN 3-85000-074-5.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dies Buch ist politisch gemeint, lässt Rezensent F.P. wissen. Aber nicht als Mahnung an die Teilung der Stadt, wie man vorschnell vielleicht meinen könnte. Vielmehr sei der Autor Abgeordneter der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und nach Ansicht von F.P. soll das Buch helfen, das "von den Grünen geliebte und einst vom rot-grünen Senat beschlossene Radweg-Projekt auch wirklich durchzusetzen". So ist, wie wir lesen, auch der Berliner Mauerstreifen auf einer Länge von hundertsechzig Kilometern in einen Radweg umgewandelt worden. Mit dem vorliegenden Buch und den genauen Karten, kurzen Texten und vielen (für den Rezensentengeschmack sehr klein geratenen) Fotos, für welche die Reihe "Bikerline Radtourenbuch", in der es erschien, bekannt sei, lasse sich der Weg gut finden.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.06.2000

Mauer im Wald
Eine Mauer, die spazieren geht: Für den Landart-Künstler Andy Goldsworthy bilden die steinernen Gebilde keine starren Grenzen, die Grundstücke trennen oder gar Frontlinien zwischen verfeindeten Nachbarn bilden. Goldsworthy macht die Mauern beweglich und lebendig – er schickt sie auf Wanderschaft. Sie laufen über Hügel und Täler, tauchen in Seen ein und legen sich in üppigen Kurven um die Baumstämme eines Waldes. Aus der Schlangenform von Goldworthys Mauern spricht „Respekt vor der Priorität der Bäume, die vor ihnen da waren”, meint der Kunstkritiker Kenneth Baker. Goldworthys 760 Meter lange Steinmauer im Skulpturenpark des Storm King Art Center im Staat New York ist die Hauptattraktion seines Buches mit dem einfachen Titel Mauer, das bei Zweitausendeins erschien (60 Farbfotos, 94 S. , 33 Mark).
ajh/Foto: Verlag
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