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  • Gebundenes Buch

Produktdetails
  • Verlag: Ellert & Richter
  • Seitenzahl: 167
  • Deutsch, Englisch, Französisch
  • Abmessung: 330mm
  • Gewicht: 1380g
  • ISBN-13: 9783831900107
  • ISBN-10: 3831900108
  • Artikelnr.: 09798136
Autorenporträt
Toma Babovic, geboren 1953 in Verden/Aller, studierte Architektur und Grafikdesign an der Akademie für Künste in Bremen. Seit 1989 ist er freischaffender Fotodesigner in der Hansestadt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.03.2002

Deutschland

"Berlin. Stadt zwischen Vergangenheit und Zukunft" von Tama Babovic und Gisela Buddée. Ellert und Richter Verlag, Hamburg 2001. 198 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 19,90 Euro. ISBN 3-8319-0010-8.

Coffee table book" nennt man solche Schwarten. Da klingt Respekt mit vor dem schieren Umfang des Werks, dessen Seiten so groß sind, daß man es nur auf einem Couchtisch umblättern kann, aber auch Abwertung: Man schaut die Bilder an und überblättert die Texte. Zu diesem Gebrauch verleitet auch dieser Band, doch man wird der Autorin damit nicht gerecht. Ihre langen Kapitel sind mit Engagement verfaßt und gehen über eine bloße Beschreibung der Abbildungen hinaus. Die Fotos sind ordentlich, zeigen viel Architektur und auch etwas Leben, aber keine neue Sicht auf die Stadt.  Es ist waghalsig, in solch mächtigen Büchern, die mit einem gewissen Ewigkeitsanspruch daherkommen, Angaben zum Zeitgeist zu formulieren. Völlig richtig beschreibt die Autorin die historische Entwicklung der beiden Stadtteile Prenzlberg und Kreuzberg und charakterisiert treffend deren Bedeutung in den vergangenen zwanzig Jahren. Beide waren Treffpunkt der Subkultur, in Kreuzberg nisteten sich westdeutsche Hausbesetzer ein; die nicht ganz legal aus der Provinz nach Prenzlberg gezogenen Dichter und Querdenker taten im Osten nicht viel anderes. Aber in der aktuellen Einschätzung der beiden Kieze liegt sie nicht mehr richtig. Kreuzberg, das völlig aus der Mode gekommen schien, erlebt eine Renaissance, während Teile der Szenekultur aus dem allzu schick gewordenen Prenzlberg schon wieder abwandern.  Der Band ist dreisprachig, für die grafische Umsetzung dessen fiel dem Layouter nichts Passendes ein. Immer wieder irrt man beim Lesen zwischen den deutschen, französischen und englischen Spalten hin und her. Erstaunlich ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer entfernten Verwandten oder Geschäftsfreunden im Ausland ein Berlin-Geschenk machen will, liegt damit nicht schlecht. Das Manko: Es gibt kein Register und nur ein sehr mageres Inhaltsverzeichnis. Das ist schade um den inspiriert geschriebenen Text, man findet nie wieder, was man angelesen hat. (bär)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent "bär" spricht von einer "Schwarte". Der enorme Umfang des Buches hat ihn erst einmal abgeschreckt. Dann aber gesteht er besonders den Texten zu, "mit Engagement" verfasst worden zu sein. Er lobt das Preis-Leistungsverhältnis, und empfiehlt das Buch sogar als Geschenk "für entfernte Verwandte" im Ausland. Als Inländer jedoch muss er zu Protokoll geben, dass die Fotos, die zwar das Prädikat "ordentlich" bekommen, ihm keine neue Sicht auf Berlin eröffnen. Der Band ist dreisprachig, aber die grafische Umsetzung scheint dieser Aufgabe nicht gerecht geworden zu sein: immer wieder "irrt" der Rezensent nach eigenem Bekunden beim Lesen zwischen den verschiedensprachigen Spalten hin und her. Es gebe nur "ein mageres" Inhaltsverzeichnis und überhaupt kein Register.

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