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Ein Klassiker der literarischen Moderne»Berlin Alexanderplatz« gehört neben dem »Ulysses« von James Joyce und »Manhattan Transfer« von John Dos Passos zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur. Erstmals 1929 im S. Fischer Verlag erschienen, erzählt der Roman die bewegende Geschichte des Franz Biberkopf, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen gerät. Darüber hinaus aber erzählt der Roman auch vom Berlin der zwanziger Jahre und findet zum ersten Mal in der deutschen Literatur eine eigene, ganz neue Sprache für das Tempo ...
Ein Klassiker der literarischen Moderne
»Berlin Alexanderplatz« gehört neben dem »Ulysses« von James Joyce und »Manhattan Transfer« von John Dos Passos zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur. Erstmals 1929 im S. Fischer Verlag erschienen, erzählt der Roman die bewegende Geschichte des Franz Biberkopf, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen gerät. Darüber hinaus aber erzählt der Roman auch vom Berlin der zwanziger Jahre und findet zum ersten Mal in der deutschen Literatur eine eigene, ganz neue Sprache für das Tempo der Stadt.
»Berlin Alexanderplatz« gehört neben dem »Ulysses« von James Joyce und »Manhattan Transfer« von John Dos Passos zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur. Erstmals 1929 im S. Fischer Verlag erschienen, erzählt der Roman die bewegende Geschichte des Franz Biberkopf, der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen gerät. Darüber hinaus aber erzählt der Roman auch vom Berlin der zwanziger Jahre und findet zum ersten Mal in der deutschen Literatur eine eigene, ganz neue Sprache für das Tempo der Stadt.
Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman ¿Berlin Alexanderplatz¿. 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.
Produktdetails
- Fischer TaschenBibliothek
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Artikelnr. des Verlages: 1012773, 25780
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 736
- Erscheinungstermin: 21. September 2017
- Deutsch
- Abmessung: 92mm x 143mm x 25mm
- Gewicht: 263g
- ISBN-13: 9783596521494
- ISBN-10: 3596521491
- Artikelnr.: 48105484
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Der berühmteste deutsche Großstadtroman Klaus Modick in der Nordwest-Zeitung 20130719
Ein verhängnisvolles Milieu
Als ein «Gründungsdokument der literarischen Moderne» wurde der berühmteste Roman von Alfred Döblin, sein Epos «Berlin Alexanderplatz» bezeichnet, ein so bis heute nicht mehr da gewesener, literarisch hoch stehender …
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Ein verhängnisvolles Milieu
Als ein «Gründungsdokument der literarischen Moderne» wurde der berühmteste Roman von Alfred Döblin, sein Epos «Berlin Alexanderplatz» bezeichnet, ein so bis heute nicht mehr da gewesener, literarisch hoch stehender Großstadtroman, mit «Ulysses» und «Manhattan Transfer» auf Augenhöhe. Als futuristisches Werk wurde der 1929 erschienene Roman begeistert aufgenommen, er gilt als Markstein des Expressionismus in der Literatur und gehört unangefochten zum Kanon Maßstäbe setzender Epik.
Nach vier Jahren Gefängnis wegen Totschlags an seiner Geliebten wird Franz Biberkopf entlassen, er hat den festen Vorsatz, künftig anständig zu bleiben. Er schlägt sich als Straßenverkäufer am Berliner Alexanderplatz durch, bis ihm ein Kumpan seine Freundin abspenstig macht. Aus Frust beginnt er wieder zu saufen, hadert mit der Welt und gerät zunehmend auf die schiefe Bahn, wird Mitglied einer Einbrecherbande. Als sein misstrauischer Kumpel Reinhold ihn bei einem missglückten Einbruch auf der Flucht aus dem fahrenden Auto stößt, verliert er seinen rechten Arm. Biberkopf empfindet den Verlust als gerechte Strafe und nähert sich der brutalen Bande wieder an, er findet in dem attraktiven Straßenmädchen Mieze auch eine neue Freundin, die ihn innig liebt. Der Weiberheld Reinhold jedoch versucht Mieze für sich zu gewinnen und ermordet sie, als sie sich gegen eine Vergewaltigung wehrt, - nach seiner Verhaftung verleumdet er Biberkopf als Täter. Der bricht unter der Last dieser Schicksalsschläge zusammen, landet im Irrenhaus, entgeht dort knapp dem Tod und kommt als gebrochener Mann schließlich ins Leben zurück, er wird Hilfspförtner in einer Fabrik.
Neben seiner Bedeutung als Zeitzeugnis zeichnet sich dieser ausschließlich im proletarischen Milieu angesiedelte Roman durch seine gewagte Stilistik aus, zu deren Besonderheiten der - den Leser zunächst ziemlich verstörende – Berliner Dialekt in der ordinären Ausprägung des Ganoven- und Gossenjargons gehört. Diese spezielle Diktion findet sich nicht nur in den lebensechten Dialogen, sie wird auch in der Erzählung selbst angewendet, - man gewöhnt sich aber schon nach kurzer Zeit daran. Virtuose Perspektivwechsel, häufig variierte Wiederholungen, der den ganzen Roman prägende innere Monolog, weite Strecken mit erlebter Rede oder Bewusstseinsstrom, eine ausgeklügelte Leitmotivik, die Hervorhebung des Kollektivs als Handlungsträger zu Lasten des einzelnen Protagonisten, vor allem aber seine Montagetechnik als zentrales Stilprinzip, all dies weist «Berlin Alexanderplatz» als innovatives episches Kunstwerk aus. Unzählige Bezüge zu antiker Literatur, Religion, Philosophie, Medizin, Geschichte, Politik und anderes mehr, aber auch banalstes Alltagsgeschehen, Werbesprüche, amtliche Verlautbarungen, Kinderlieder, Gassenhauer, Kurioses also allenthalben, üben, als Versatzstücke in den Erzählfluss integriert, eine überwältigende suggestive Wirkung aus.
In jeweils bänkelsängerartig angekündigten Kapiteln umfasst der neunteilige Roman eine Erzählzeit von etwa eineinhalb Jahren um 1928/29. Aus der Fülle des Erzählten ragt für mich die Schlachthof-Episode als verstörende Metapher für Gewalt besonders heraus, sehr nachdenklich machend ist aber auch der Auftritt des Todes im Irrenhaus Berlin-Buch, als Biberkopf zwangsernährt werden muss, weil ihn die Ärzte partout nicht sterben lassen wollen. Dieser tragische Mensch kann als eine Art Jedermann verstanden werden, der thematisch ungemein dichte, vielseitige Roman bietet jedenfalls Möglichkeiten der Interpretation zuhauf, er ist Gegenstand vieler wissenschaftlicher Abhandlungen und beschäftigt die literarische Fachwelt bis heute. Was da erzählt wird, kann wohl niemanden kalt lassen, man wird, wenn man sich erstmal eingelesen hat, unweigerlich ganz tief hineingezogen in das schicksalhafte Geschehen. Und angemerkt sei auch: Dieser Jahrhundertroman erschließt sich wie kein anderer in allen seinen vielen Facetten erst nach mehrmaliger Lektüre!
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In diesem Roman wird das Schicksal des einfachen Arbeiters Franz Biberkopf erzählt und durchleuchtet. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, versucht er als ehrlicher und gerader Mensch in die Gesellschaft der 20er Jahre zurückzufinden. Doch das erweist sich als nicht gerade einfach, …
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In diesem Roman wird das Schicksal des einfachen Arbeiters Franz Biberkopf erzählt und durchleuchtet. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, versucht er als ehrlicher und gerader Mensch in die Gesellschaft der 20er Jahre zurückzufinden. Doch das erweist sich als nicht gerade einfach, denn ein unerbittlicher Kampf beginnt gegen die Großstadt und deren Versuchungen.
Das Buch ist nicht einfach zu lesen, obwohl von hoher sprachlichen Qualität, schweift die Handlung immer wieder ab. Gerade das entpuppte sich für mich als die Herausforderung schlechthin. Ich habe mich darin verbissen und wurde schließlich belohnt. Ob einem diese Erzählung gefällt oder nicht, hängt sicherlich von den Erwartungen jedes einzelnen ab. Mir persönlich hat sie gutgetan.
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Broschiertes Buch
In diesem Roman wird das Schicksal des einfachen Arbeiters Franz Biberkopf erzählt und durchleuchtet. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, versucht er als ehrlicher und gerader Mensch in die Gesellschaft der 20er Jahre zurückzufinden. Doch das erweist sich als nicht gerade einfach, …
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In diesem Roman wird das Schicksal des einfachen Arbeiters Franz Biberkopf erzählt und durchleuchtet. Gerade aus dem Gefängnis entlassen, versucht er als ehrlicher und gerader Mensch in die Gesellschaft der 20er Jahre zurückzufinden. Doch das erweist sich als nicht gerade einfach, denn ein unerbittlicher Kampf beginnt gegen die Großstadt und deren Versuchungen.
Das Buch ist nicht einfach zu lesen, obwohl von hoher sprachlichen Qualität, schweift die Handlung immer wieder ab. Gerade das entpuppte sich für mich als die Herausforderung schlechthin. Ich habe mich darin verbissen und wurde schließlich belohnt. Ob einem diese Erzählung gefällt oder nicht, hängt sicherlich von den Erwartungen jedes einzelnen ab. Mir persönlich hat sie gutgetan.
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Ich muss dieses Buch für den Deutsch Lk lesen und ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab noch nie ein so schlechtes Buch gelesen. Es ist mir noch nie passiert das ich beim lesen eingeschlafen bin und doch hat es dieses Buch gleich mehrmals geschafft. Dieses Buch ist niemanden zu empfehlen.
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