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Für den Maler Ben Willikens (_1939), der vor allem für seine großformatigen Leinwände bekannt ist, markierten Zeichnungen seinen künstlerischen Anfang. Sie dienten ihm als Ariadnefaden in Krisenzeiten und sind bis heute ein substanzieller Bestandteil seines schöpferischen Wirkens. Mit dem Exkurs in seine Skizzenbücher und Grafikschränke gewährt der Künstler einen intimen Einblick in die Arbeitsmethoden und sein grafisches Schaffen.
Lange bevor die zeitgenössische Kunst die Architektur wieder als Sujet für sich entdeckte, hat Ben Willikens in Fotografien, Zeichnungen und Gemälden Räume in
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Produktbeschreibung
Für den Maler Ben Willikens (_1939), der vor allem für seine großformatigen Leinwände bekannt ist, markierten Zeichnungen seinen künstlerischen Anfang. Sie dienten ihm als Ariadnefaden in Krisenzeiten und sind bis heute ein substanzieller Bestandteil seines schöpferischen Wirkens. Mit dem Exkurs in seine Skizzenbücher und Grafikschränke gewährt der Künstler einen intimen Einblick in die Arbeitsmethoden und sein grafisches Schaffen.

Lange bevor die zeitgenössische Kunst die Architektur wieder als Sujet für sich entdeckte, hat Ben Willikens in Fotografien, Zeichnungen und Gemälden Räume in all ihren Facetten thematisiert. Mit einer Serie zum Nationalsozialismus hat Willikens unter anderem dessen unfassbare Abgründe allegorisch über die Architektur visualisiert und so die Verbrechen und die gefährliche Rhetorik der Einschüchterung und optischen Überwältigung in seiner Malerei entschleiert. In einer unverwechselbaren Bildsprache, die vor allem vom Einsatz der Perspektive und charakteristischen Grauwerten geprägt ist, hat er sich in der deutschen Nachkriegskunst eine Position als Solitär erarbeitet.

Die Zeichnungen, Entwürfe und Skizzen sind in Willikens' umfangreichem uvre der Themenbereich, der bisher am wenigsten erschlossen ist. So ist dieser Blick in seine Arbeitsbücher auch ein Miterleben seines schöpferischen Prozesses mit allen Neben- und Irrwegen sowie unschuldigen Zeugnissen eines jeden gestalterischen Anfangs.
Autorenporträt
Philipp Singer, Jahrgang 1985, studierte Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Stuttgart und Heidelberg. Er ist freischaffender Autor, wissenschaftlicher Mitarbeiter und promoviert derzeit an der HfG Karlsruhe über europäische Deckenmalerei seit 1900.