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Der Band dokumentiert eine vierzigjährige wissenschaftliche Bemühung um das Werk von Anna Seghers. Durchgehende Problemstellung der ausgewählten Arbeiten ist die Frage nach der - lange nicht wahrgenommenen - autobiographischen bzw. autoproblematischen Substanz dieser strikt objektiven Prosa. Ihr wird nachgegangen in Einzelbeiträgen, die das Segherssche Geheimnis durch eingehende Analysen ihrer Texte aufzuspüren suchen. Schwerpunkte sind einmal das Frühwerk mit zwei heute weitgehend vergessenen Zeugnissen eines krisenhaften Übergangsprozesses zu kommunistischen Ideen und Idealen, die zugleich…mehr

Produktbeschreibung
Der Band dokumentiert eine vierzigjährige wissenschaftliche Bemühung um das Werk von Anna Seghers. Durchgehende Problemstellung der ausgewählten Arbeiten ist die Frage nach der - lange nicht wahrgenommenen - autobiographischen bzw. autoproblematischen Substanz dieser strikt objektiven Prosa. Ihr wird nachgegangen in Einzelbeiträgen, die das Segherssche Geheimnis durch eingehende Analysen ihrer Texte aufzuspüren suchen. Schwerpunkte sind einmal das Frühwerk mit zwei heute weitgehend vergessenen Zeugnissen eines krisenhaften Übergangsprozesses zu kommunistischen Ideen und Idealen, die zugleich Beispiele virtuosen avantgardistischen Erzählens sind. Der größere Teil der Beiträge ist dem Spätwerk (1960-1980) gewidmet, das unter dem Aspekt des Epochenumbruchs von 1989 und auf der Grundlage erweiterter biographischer Einblicke betrachtet wird. Durch die Analyse bisher unbeachteter Erzählungen wie auch durch die Neubewertung anderer Texte der Seghers ergibt sich das von Tragik verdunkelte Bild fortschreitenden Verlusts ihrer sozialen Utopie und des Versiegens jener Hoffnung auf humane Erneuerung, die dieses große Schriftstellerleben getragen hatte. Aufsätze über die Valenz des lateinamerikanischen Komplexes ihres Werkes sowie über die Beziehungen zwischen Christa Wolf und Anna Seghers beschließen den Band.
Autorenporträt
Der Autor: Prof. Dr. sc. Friedrich Albrecht, geb. 1930. Langjährige Arbeit in einer Forschungsgruppe der Akademie der Künste der DDR (Arbeitsgebiet deutsche sozialistische Literaturtradition in der Weimarer Republik und im Exil). Später ord. Professor am Leipziger Literaturinstitut, 1991-1994 Gastprofessur an der Universität Metz. Hauptarbeitsgebiet deutsche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts, speziell Anna Seghers, Klaus Mann, sozialistische Literatur seit der Novemberrevolution.
Rezensionen
«...ein sehr lesenswertes Buch, das uns den Kosmos des Seghersschen Werks weiter erschließt.» (Horst Haase, Neues Deutschland)