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Auf den Universitäten lastet ein erheblicher Veränderungsdruck. Die eigenständigen Studiengänge Stadt- und Raumplanung in Norddeutschland stehen zur Disposition. In Oldenburg wurde die Streichung bereits vollzogen, für die TU Hamburg-Harburg wird sie von höchster Stelle lanciert. Ein allgemeiner Trend ist die nahezu unbegrenzte Aufwertung des ästhetisch-orientierten Architektenentwurfs für die Stadt- und Landschaftsplanung in jeweils ähnlicher Weise. Gleichzeitig entstehen erhebliche soziale, räumliche und ökologische Konflikte durch die Herausbildung von Armuts- und Reichtumsregionen, durch…mehr

Produktbeschreibung
Auf den Universitäten lastet ein erheblicher Veränderungsdruck. Die eigenständigen Studiengänge Stadt- und Raumplanung in Norddeutschland stehen zur Disposition. In Oldenburg wurde die Streichung bereits vollzogen, für die TU Hamburg-Harburg wird sie von höchster Stelle lanciert. Ein allgemeiner Trend ist die nahezu unbegrenzte Aufwertung des ästhetisch-orientierten Architektenentwurfs für die Stadt- und Landschaftsplanung in jeweils ähnlicher Weise. Gleichzeitig entstehen erhebliche soziale, räumliche und ökologische Konflikte durch die Herausbildung von Armuts- und Reichtumsregionen, durch ein ungebremstes Siedlungswachstum (Suburbanisierung) mit kaum noch zu steuernden Verkehrsproblemen, durch Ressourcenverknappung, durch die Folgen ungesteuerter Energie- und Stoffverluste in die Ökosysteme - um nur einige aufzuzählen, die eben nicht mit den Mitteln des Architektenentwurfs gelöst werden können. Eine breite planungstheoretische Diskussion angesichts dieser Entwicklungen ist dringend erforderlich. Ist die Raum- und Landschaftsplanung gescheitert, hat sie in der Vergangenheit Chancen verpaßt - und wie sehen Ansatzpunkte für eine Erneuerung einer aktuellen Planungstheorie aus? Worin bestehen veränderte Anforderungen an die räumlich-ökologische Planung? Welches sind die planungstheoretischen Voraussetzungen für eine ökologische Raumentwicklung, die das Leitbild Sustainability erfüllen? Gibt es neue ökosystemare und naturwissenschaftliche Ansätze für die Analyse und die Formulierung umweltplanerischer Handlungen? Mit den in diesem Band dokumentierten Beiträgen von sieben Wissenschaftlern aus den Bereichen der Stadt- und Regionalplanung, Ökologie, Umwelt- und Landschaftsplanung soll ein Beitrag für die Formulierung einer modernen Planungstheorie geleistet werden.