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Arezu Weitholz
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Beinahe Alaska
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Beinahe Alaska
Produktdetails
- Verlag: Büchergilde Gutenberg
- ISBN-13: 9783763273355
- Artikelnr.: 63721267
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Edo Reents hält das Label "Erzählung" für den Text von Arezu Weitholz fast für Understatement. Derart gekonnt führt die Autorin ihre skeptische Erzählerin ein und den Leser gemeinsam mit ihr auf ein Polarschiff in Richtung Arktis. Lakonisch, dicht und souverän, dass Reents spontan Walter Kempowskis späte Romane einfallen, entwirft die Autorin ihre alles und jeden kritisch sezierende Protagonistin, staunt Reents, und lässt sie schließlich ihren Frieden machen mit dem menschlich Unzulänglichen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Schiffe, die im Eis verkehren
Arezu Weitholz hat die Nordwestpassage befahren und darüber einen Reiseroman geschrieben. Die Protagonistin - Fotografin, fünfundvierzig Jahre alt, Single, keine Kinder, keine Eltern mehr - sucht die Weite und wohl auch das Weite. Wie jedes gute Reisebuch beschreibt "Beinahe Alaska" deshalb zwei Reisen. Die äußere, die zu einem fernen Ziel führt. Und eine innere. Weitholz beobachtet genau, aber nicht überheblich, schreibt manchmal lustig, oft traurig, nie larmoyant. Offensichtlich kann eine Kreuzfahrt manche Reisende misanthropisch werden lassen - wenn man nervtötenden Gesprächspartnern und Besserwissern nicht entkommt. Gnadenlos beschreibt Weitholz - sonst auch Textdichterin für Herbert
Arezu Weitholz hat die Nordwestpassage befahren und darüber einen Reiseroman geschrieben. Die Protagonistin - Fotografin, fünfundvierzig Jahre alt, Single, keine Kinder, keine Eltern mehr - sucht die Weite und wohl auch das Weite. Wie jedes gute Reisebuch beschreibt "Beinahe Alaska" deshalb zwei Reisen. Die äußere, die zu einem fernen Ziel führt. Und eine innere. Weitholz beobachtet genau, aber nicht überheblich, schreibt manchmal lustig, oft traurig, nie larmoyant. Offensichtlich kann eine Kreuzfahrt manche Reisende misanthropisch werden lassen - wenn man nervtötenden Gesprächspartnern und Besserwissern nicht entkommt. Gnadenlos beschreibt Weitholz - sonst auch Textdichterin für Herbert
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Grönemeyer und Die Toten Hosen - die Absurditäten der Landgänge, und im Lesen beschleicht einen das schlechte Gewissen, dass man da auch mal hinwollte. Die Reisende entdeckt ihre Liebe zu Schiffsreisen und deren Langsamkeit. Eine ironische Grundhaltung hält die gewaltigen Natureindrücke auf Distanz, dennoch findet Weitholz wunderschöne Bilder, so schreibt sie, das Meer habe sich "für ein mattes Anthrazit entschieden". Damit die Reise nach innen nicht ins Betuliche abrutscht, will die Reisende es nicht übertreiben mit der Selbstfindung. Kein Achtbarkeitsgedöns, eher Pragmatisches: "Was dachte ich? Ich dachte: Es ist kalt. Ein heißer Kakao wäre jetzt schön."
bär
"Beinahe Alaska" von Arezu Weitholz. Mit Illustrationen der Autorin. mare Verlag, Hamburg 2020. 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 20 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Beinahe Alaska" von Arezu Weitholz. Mit Illustrationen der Autorin. mare Verlag, Hamburg 2020. 192 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 20 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Arezu Weitholz nimmt uns mit auf eine besondere Reise. Mal melancholisch und bedrückend, mal zynisch und mit kritischem Unterton, mal feinfühlig und zart, mal hoffnungsvoll und tiefgründig schildert sie in faszinierenden Episoden von Beobachtungen, Begegnungen und Gedanken im Eis.« Belletristik-Couch
Gebundenes Buch
Es gibt Bücher, die ziehen mich direkt an und in sich rein. Dieses Buch gehört dazu. Die Autorin hat einen unheimlich schönen Schreibstil, der mich ganz schnell eingehüllt hat. In dieser Hülle bin ich dann mit ihr beinahe nach Alaska gereist. Zu Beginn der Geschichte …
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Es gibt Bücher, die ziehen mich direkt an und in sich rein. Dieses Buch gehört dazu. Die Autorin hat einen unheimlich schönen Schreibstil, der mich ganz schnell eingehüllt hat. In dieser Hülle bin ich dann mit ihr beinahe nach Alaska gereist. Zu Beginn der Geschichte überwog noch die humorvolle-ironische Beschreibung der Situation und der Charaktere. Je weiter jedoch die Geschichte voranschritt, desto melancholischer wurde die Autorin.
Die Beschreibungen der Mitreisenden, deren Ansichten und Anspruchshaltung waren so realistisch, dass man sich schon fast ein wenig über sie (innerlich) aufregen konnte. Ich bin kein Freund von Schiffsfahrten und großen Kreuzern noch viel weniger. Die Autorin hat meine Bedenken, meine Vorurteile gegenüber diesen Reisen unbewusst bestätigt. Aber auch die Augen für die Natur im hohen Norden geöffnet und Lust gemacht mehr darüber zu lesen.
Die Autorin hat das Buch mit ein paar wenigen sehr schönen Bildern illustriert. Davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht, da sie die Arbeit an den Illustrationen auch immer wieder im Buch erwähnt hatte. Vielleicht beim nächsten Buch?
Ganz klar eine Leseempfehlung (auch für Fans von Kreuzfahrtreisen).
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