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Das vorliegende Buch, in dem sich Beiträge des gleichnamigen bundesweiten Kongresses finden, zeigt neue praktische Wege in der professionellen Anti-Gewalt- und Frauenarbeit auf und zeichnet den aktuellen stand der Debatte nach. Seit dem Internationalen Jahr der Frau (1975) ist Gewalt gegen Frauen kein Tabuthema mehr, und auch die Ursachen und Folgen männlicher Gewalt sind mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dennoch ist es der Frauenhausbewegung seit der Eröffnung des ersten Frauenhauses 1976 in Berlin nicht gelungen, das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen zu reduzieren. Hilfs- und…mehr

Produktbeschreibung
Das vorliegende Buch, in dem sich Beiträge des gleichnamigen bundesweiten Kongresses finden, zeigt neue praktische Wege in der professionellen Anti-Gewalt- und Frauenarbeit auf und zeichnet den aktuellen stand der Debatte nach. Seit dem Internationalen Jahr der Frau (1975) ist Gewalt gegen Frauen kein Tabuthema mehr, und auch die Ursachen und Folgen männlicher Gewalt sind mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dennoch ist es der Frauenhausbewegung seit der Eröffnung des ersten Frauenhauses 1976 in Berlin nicht gelungen, das Ausmaß von Gewalt gegen Frauen zu reduzieren. Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen, die sich an die Opfer der männlichen Gewalt, an die von der Gewalt im häuslichen Bereich betroffenen Frauen und Kinder wenden, konnten bisher nur zur punktuellen Verbesserung beitragen. Allerdings wurde erreicht, dass Gewalt gegen Frauen nicht mehr ausschließlich als Frauenfrage in reinen Frauen(arbeits)zusammenhängen verhandelt, sondern mittlerweile international in den Kontext der Menschenrechtsdebatte gestellt wird. Die Staaten der Europäischen Union, die das Jahr 1999 zum Aktionsjahr gegen Gewalt gegen Frauen erklärt haben, machen deutlich, dass häusliche Gewalt stärker bekämpft werden soll. Aktionspläne, verbesserte rechtliche Maßnahmen, veränderte Arbeitsbündnisse, eine breitere Vernetzung, Täterarbeit und der Einbezug von Männern in Aktionsbündnisse kennzeichnen den Paradigmenwechsel im theoretischen Diskurs und in der praktischen Arbeit.