Barthli der Korber
und andere Erzählungen
Herausgegeben: Theisohn, Philipp
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Im Emmental wohnt Barthli der Korber mit seiner Tochter Züseli in einem windschiefen Häuschen. Barthli hat alle Hände voll damit zu tun, die heiratslustigen Männer von seiner hübschen Tochter fernzuhalten. Doch Benz, der Lausbub, lässt sich nicht so leicht beirren. In diesem Band sind die späten Erzählungen Jeremias Gotthelfs versammelt und bieten einen einmaligen Einblick in die Entwicklung dieses vielfältigen Autors.
Jeremias Gotthelf, geboren 1797 in Murten als Albert Bitzius, war Theologe und lebte als Pfarrer in Lützelflüh im Emmental. Seinem Engagement als Liberaler wurde mit der neuen Verfassung ein Ende gesetzt: Geistlichen wurde politische Betätigung verboten. Erst mit 40 Jahren begann er zu schreiben. Es entstanden 13 Romane sowie 75 Geschichten, die alle von den Menschen und vom Leben im Emmental erzählen und eine ländliche Comédie humaine bilden. Gotthelf starb 1854 in Lützelflüh.
Produktdetails
- Gotthelf Zürcher Ausgabe
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/07304
- Seitenzahl: 809
- Erscheinungstermin: 27. November 2024
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 126mm x 43mm
- Gewicht: 568g
- ISBN-13: 9783257073041
- ISBN-10: 3257073046
- Artikelnr.: 70296113
Herstellerkennzeichnung
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»Er ist der Dichter des Menschen, der ewig derselbe ist. Deswegen weht auch in seinem Werk eine Luft wie in der Bibel und in Homer, die sind von Himmel und Erde umfangen.« Ricarda Huch
Im Vorjahr startete der Diogenes Verlag eine schöne und umfassende Ausgabe der Werke von Jeremias Gotthelf, die seine sämtlichen Erzählungen und Romane in 15 Bänden bringen wird. Nach dem Band „Die schwarze Spinne“ ist mit „Barthli der Korber“ ein weiterer …
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Im Vorjahr startete der Diogenes Verlag eine schöne und umfassende Ausgabe der Werke von Jeremias Gotthelf, die seine sämtlichen Erzählungen und Romane in 15 Bänden bringen wird. Nach dem Band „Die schwarze Spinne“ ist mit „Barthli der Korber“ ein weiterer Band mit Erzählungen des Schweizer Schriftstellers erschienen. Die Neuerscheinung versammelt weitgehend die späten Erzählungen Gotthelfs.
Die Titelgeschichte „Barthli der Korber“, erschienen 1852, erzählt von dem alten Korbmacher Barthli, der mit seiner Tochter Züseli im Emmental in einer maroden, windschiefen Hütte haust. Während der Alte ein geiziger und boshafter Zwerg ist, ist Züseli ein anmutiges und offenes Mädchen. Barthli hat alle Hände voll zu tun, die heiratslustigen Freier von seiner Tochter fernzuhalten. Der tüchtige Knecht Benz ist dabei der Aufdringlichste. Als Benz die beiden bei einem schweren Unwetter rettet, ist das für Barthli immer noch kein Grund, ihm zu danken. Erst als ein neues Häuschen notwendig ist, gibt er murrend sein Jawort. Doch seine Lebenskraft ist erschöpft und er stirbt.
„Hans Joggeli der Erbvetter“ und „Harzer Hans; auch ein Erbvetter“ sind zwei Dorfgeschichten, die vom Erben und der Erbschleicherei handeln. In „Michels Brautschau“ (1850) wird der kräftige Jungbauer Michel von den Dorfbewohnern verlacht, weil er immer noch bei seiner Ziehmutter Anni wohnt. Als die Einberufung ins Militär droht, entschließt er sich zu heiraten, doch die Brautsuche gestaltet sich schwieriger als gedacht. „Das Erdbeerimareili“ (1851) erzählt von einem scheuen Mädchen, das im Wald bei den Tieren und Pflanzen zu Hause ist. Als seine Mutter stirbt, tritt es in den Dienst eines Schlossfräuleins und kann später das Haus kaufen, in dem sie mit ihrer Mutter gewohnt hat.
Die Erzählungen „Kurt von Koppingen“, „Niggi Ju. Ein Lebensbild unserer Zeit“ und „Der Besenbinder von Rychiswyl“ komplettieren den Auswahlband. Die Diogenes-Ausgabe orientiert sich an den Erstdrucken von Gotthelfs Texten, die zwar in deutsche Sprache erschienen, aber viele Redewendungen und Ausdrücke des Berner Dialekts enthielten. Daher ist ein mehrseitiges Glossar mit Erläuterungen angefügt, sowie Hinweise zu Berner Währungen, Gewichte und Maße.
Der Erzählungen zeigen Gotthelfs fabulierfreudige Erzählkunst und liefern ein milieugetreues Abbild des Schweizer Dorflebens zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Diesen Umstand betont auch der Schweizer Schriftsteller Christian Haller in seinem Nachwort „Ein Heilmittel gegen die Nostalgie“.
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