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Von 1505 bis 1506 unternahm der süddeutsche Kaufmann Balthasar Sprenger eine Reise auf dem neuentdeckten Seeweg nach Indien. Der Bericht dieser Reise steht im Mittelpunkt der literaturwissenschaftlichen Untersuchung über den frühneuzeitlichen Reisebericht. Die Sicht des einfachen Beobachters und Chronisten Sprenger markierte den Beginn einer neuen Sehweise: eine Abkehr von der antikisch-mittelalterlichen Phantasie mit ihren Monstrositäten und Schreckensgestalten. In Sprengers Reisebericht kam zugleich ein auffälliges, wenn auch nicht eigens benanntes Verfahren zum Zuge: die stillschweigende…mehr

Produktbeschreibung
Von 1505 bis 1506 unternahm der süddeutsche Kaufmann Balthasar Sprenger eine Reise auf dem neuentdeckten Seeweg nach Indien. Der Bericht dieser Reise steht im Mittelpunkt der literaturwissenschaftlichen Untersuchung über den frühneuzeitlichen Reisebericht. Die Sicht des einfachen Beobachters und Chronisten Sprenger markierte den Beginn einer neuen Sehweise: eine Abkehr von der antikisch-mittelalterlichen Phantasie mit ihren Monstrositäten und Schreckensgestalten.
In Sprengers Reisebericht kam zugleich ein auffälliges, wenn auch nicht eigens benanntes Verfahren zum Zuge: die stillschweigende Korrektur überlieferten Wissens. Auf diese Weise wurde der Bericht zur Berichtigung.
Die Illustrationen Hans Burgkmairs und Georg Glockendons zur Indienfahrt Sprengers unterstreichen die Besonderheit und Einmaligkeit jener Reise. Die Text/Bild-Verbindung ergab ein wichtiges historisches und literarisches Dokument, das Einblicke in frühneuzeitliche Vergegenwärtigungsformen gewährt.