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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: "The 'Hutus' and 'Tutsis' killed each other with hatches and hoes andmachetes, and I know that none of these guys ever saw my films. Welive in a violent world. It's always been a violent world."1Brutale Schlägereien in deutschen Klassenzimmern, Amokläufe vonJugendlichen mit vielen Toten und Verletzten, WaffenverbotszoneHamburger Reeperbahn, ganze Stadtviertel in Berlin, in denen sichnach Einbruch der Dunkelheit aus Angst vor Übergriffen kein…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: "The 'Hutus' and 'Tutsis' killed each other with hatches and hoes andmachetes, and I know that none of these guys ever saw my films. Welive in a violent world. It's always been a violent world."1Brutale Schlägereien in deutschen Klassenzimmern, Amokläufe vonJugendlichen mit vielen Toten und Verletzten, WaffenverbotszoneHamburger Reeperbahn, ganze Stadtviertel in Berlin, in denen sichnach Einbruch der Dunkelheit aus Angst vor Übergriffen kein Anwohnermehr auf die Straße traut. Dies sind nur einige von unzähligenAusprägungen gesellschaftlicher Gewaltphänomene, die nachDokumentationen über Schulen, in denen sich Lehrkräfte nicht mehrin ihre Klassenräume trauen, Thema der deutschen Stammtischesind.Ein Sündenbock, der die Gewaltneigungen der Menschen nachhaltignegativ beeinflusst, ist dabei schnell gefunden: die Massenmedien.Neben Computerspielen sollen vor allem Film und Fernsehen mitihren Gewalt verherrlichenden Inhalten für die empfundene Gewaltsteigerung verantwortlich sein. So kommt der Spiegel am 17. Januar 1994 pünktlich zum Prozessbeginn im Mordfall Sandro Beyer miteiner Titelgeschichte zur Jugendgewalt heraus und publiziert dabeieine Liste jener Gewaltvideos, die von den minderjährigen Mörderndes 15jährigen Sandro vor dem Ritualmord bevorzugt konsumiertwurden. Das Gemisch aus Satansfilmen, Horrorvideos und Black-Metal-Kult ließ die Gruppe von Minderjährigen offenbar zu bestialischen Monstern mutieren. Diesmal schien, so VON BILLERBECK und NORDHAUSEN (1997), "schwarz auf weiß belegt, was ganze Generationen von Wissenschaftlern schon hin und her gewendet haben:Gewalt in Film und Fernsehen führt zu Mord und Totschlag. Der 'Satansmord' von Sonderhausen - ein Videomord nach filmischer Vorlage?"2 Bei solchen Themenkomplexen verwundert es nicht, dass auch die Fraktion der Pädagogenloge mit simplen Aussagen eineVerdammung der Medien vorantreibt. So war im selben Jahr in einerspektakulären Untersuchung von Gerichtsakten des AugsburgerPädagogen GLOGAUER (1994) die klare Behauptung aufgestellt worden,dass Kinder und Jugendliche durch das Fernsehen kriminalisiertwürden. Lässt sich die Frage nach gesellschaftlichen Gewaltphänomenenetwa derart einfach erklären?[...]1 Zit.: Willis (2002): (Online-Dokument: www.rd.com)2 Zit.: Billerbeck, v. / Nordhausen (1997): Seite 236