Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Wer ist Austerlitz? Ein rätselhafter Fremder, der immer wieder an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier ... Und jedes Mal erzählt er ein Stück mehr von seiner Lebensgeschichte, der Geschichte eines unermüdlichen Wanderers durch unsere Kultur und Architektur und der Geschichte eines Mannes, dem als Kind Heimat, Sprache und Name geraubt wurden.
W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach, starb 2001 in England. Bei Hanser erschienen zuletzt Luftkrieg und Literatur (1999), Austerlitz (Roman, 2001), Unerzählt (2003, mit Bildern von Jan Peter Tripp), Campo Santo (2003) und über das Land und das Wasser (2008).
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Artikelnr. des Verlages: 505/26452
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 424
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2019
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 131mm x 36mm
- Gewicht: 583g
- ISBN-13: 9783446264526
- ISBN-10: 3446264523
- Artikelnr.: 55019803
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Sebald ist mit Austerlitz sein Opus magnum gelungen." Tilman Krause, Die Welt, 10.2.01 "Wieder legt W.G. Sebald eine einzigartige Komposition aus Recherche und Essay, aus dokumentarischer Bildcollage und literarischer Ausgestaltung vor." Die Welt, Das Buch der Woche, 10.2.01 "W. G. Sebald kann offenbar schreiben, was er will. Eines unterscheidet ihn von allen anderen deutschen Schriftstellern: seine Sprache. Er ist ein Meister des Periodenbaus, der ruhige Wellenschlag seiner Sätze erinnert an eine längst vergangene Kunst ... Diese Sprache hat eine dreifache Wirkung: Sie schafft Distanz, sie stilisiert Austerlitz als unangreifbar literarische Figur, und sie ist das Zeugnis einer unendlich groß gewordenen Souveränität gegenüber dem Stoff."
Mehr anzeigen
Thomas Steinfeld, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.3.01 "Das Buch ist für mich die bedeutendste Neuerscheinung dieses Frühjahrs." Martin Lüdke, Die Rheinpfalz, 23.02.01 "Schon lange ist W.G. Sebalds Erzählkunst in der gegenwärtigen deutschen Literatur etwas Einzigartiges. In dieser beunruhigend formvollendeten Geschichte hat sie eine Art Vollkommenheit erreicht. Dass der Versuch gelingen könnte, Hebels 'Unverhofftes Wiedersehen', diese anderthalb Seiten makellose Prosa über die Wiederkehr der Toten und die Aufhebung der Zeit, in einem vierhundertseitigen Buch gleichsam neu zu erzählen: das wäre ein poetisches Wunder. Hier ist es geschehen." Heinrich Detering, Literaturen, 3/4 2001 "Pop ist vorbei, und die junge deutsche Literatur ist dabei, ihre Vergangenheit zu erreichen. Sie kann, sie soll das Spurenlesen lernen bei einem, der nie Teil war des Gewimmels in Literaturdeutschland. Denn W.G. Sebald gehört selbst zu den Ausgewanderten, zu jenen, denen er 1993 vier Erzählungen in einem Band widmete." Wieland Freund, Frankfurter Hefte, April 01"Der Sebald-Sound geht ein. Wenn diese Prosamusik anhebt, entsteht im Leser augenblicklich die schöne Sicherheit, daß sie ihn über hunderte Seiten sicher tragen wird." Michael Rutschky, Frankfurter Rundschau, 21.3.01 "Man liest das Buch wie im Sog, gefesselt und fasziniert wie von einem jener bösen deutschen Märchen in denen man, wie es in den "Ausgewanderten" heißt, "einmal in Bann geschlagen, mit dem Erinnern fortfahren muss, bis einem das Herz bricht". Andrea Köhler, Neue Zürcher Zeitung, 24./25.02.01
Schließen
„Austerlitz“ ist die fiktive Geschichte des etwa 60jährigen Jacques Austerlitz. Der jüdische Gelehrte stammt aus Prag, seine Herkunft blieb ihm aber lange Zeit unbekannt. Nun im Alter, als er in eine tiefe Lebenskrise gerät, beginnt er seine Herkunft zu erforschen. Lange - …
Mehr
„Austerlitz“ ist die fiktive Geschichte des etwa 60jährigen Jacques Austerlitz. Der jüdische Gelehrte stammt aus Prag, seine Herkunft blieb ihm aber lange Zeit unbekannt. Nun im Alter, als er in eine tiefe Lebenskrise gerät, beginnt er seine Herkunft zu erforschen. Lange - viel zu lange - hat er diese Spurensuche hinausgeschoben.
Als namenloser Ich-Erzähler begleitet der Schriftsteller W.G. Sebald dabei den rätselhaften Eigenbrötler, dessen Weg ihn von Antwerpen nach London, von Paris nach Marienbad und von Prag ins KZ Theresienstadt führt. Der Roman versucht, diesen Erinnerungsprozess nachzuzeichnen. Gleichzeitig blättert Sebald damit ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte auf. Neben der außergewöhnlichen Geschichte ist es auch der beeindruckende Erzählstil, der den Leser gefangen nimmt. Aber ihm auch einiges abfordert - durch ellenlange Sätze und Absätze. Das erfordert stets ein gerüttelt Maß an Aufmerksamkeit.
Mit der vorliegenden und vollständigen Lesung kann sich der Leser (Hörer) nun zurücklehnen und die Geschichte und die Sprache auf sich einwirken lassen. Sebalds Verleger und Freund Michael Krüger, der gelegentlich auch als Sprecher fungiert, gelingt es dabei, Austerlitz‘ Identitätssuche mit ihren vielen Erinnerungen, Eindrücken, Bildern und Reisebeschreibungen hörbar zu machen. Es ist eine hr-Produktion aus dem Jahre 2017. Komplettiert wird das Hörbuch (9 Audio-CDs mit einer Gesamtspieldauer von ca. elf Stunden) durch eine Originalaufnahme: eine englische Live-Lesung (2001) eines Ausschnittes durch den Autor selbst - vor Studenten des Poetry Center in New York. Ein Muss für jeden Sebald-Leser, der die „Austerlitz“-Atmosphäre genießen will.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für