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Erscheint vorauss. 15. Juli 2024
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Dieter Henrichs Schriften zur Philosophie Immanuel Kants haben auf internationaler Ebene neue Standards der Kant-Interpretation gesetzt. Paradigmatisch für Henrichs Verfahren der argumentanalytischen Rekonstruktion ist, dass Leitfragen und Begründungsgänge Kants dargestellt, unklare und widersprüchliche Aussagen identifiziert sowie in eine präzise nachvollziehbare Argumentationsfolge übersetzt werden. Zugleich arbeitet Henrich die Anknüpfungspunkte für Korrekturen, Modifikationen und Verschiebungen philosophischer Grundfragen in der Kant-Rezeption des deutschen Idealismus heraus. Seine…mehr

Produktbeschreibung
Dieter Henrichs Schriften zur Philosophie Immanuel Kants haben auf internationaler Ebene neue Standards der Kant-Interpretation gesetzt. Paradigmatisch für Henrichs Verfahren der argumentanalytischen Rekonstruktion ist, dass Leitfragen und Begründungsgänge Kants dargestellt, unklare und widersprüchliche Aussagen identifiziert sowie in eine präzise nachvollziehbare Argumentationsfolge übersetzt werden. Zugleich arbeitet Henrich die Anknüpfungspunkte für Korrekturen, Modifikationen und Verschiebungen philosophischer Grundfragen in der Kant-Rezeption des deutschen Idealismus heraus. Seine Interpretationen der Kantischen Philosophie wurden im angelsächsischen Sprachraum früh und intensiv aufgenommen. Dadurch stieß er bis heute lebhaft geführte Diskussionen an, in denen sich Bemühungen um die angemessene Auslegung Kants mit systematischen Fragen nach der Struktur des epistemischen wie des personalen Selbstbewusstseins verbinden. Die beiden Bände hat Henrich noch selbst konzipiert. DieBeiträge des ersten Bandes sind der Verständigung über die erkenntnistheoretischen und ethischen Grundlagen von Kants System der Philosophie gewidmet; der zweite Band umfasst die Schriften zur transzendentalen Deduktion der reinen Verstandesbegriffe, deren begriffliche Aufklärung Henrich als seine originellste Leistung innerhalb der Kant-Forschung ansah. Die Ausgabe enthält eine unveröffentlichte Darstellung der Transzendentalen Deduktion in 12 Schritten, einen bislang nur in russischer Sprache veröffentlichten Text zur 'Komposition der Kritik der reinen Vernunft' und ein Nachwort des Autors, das er noch wenige Wochen vor seinem Tod im Dezember 2022 verfasste.Dieter Henrich's writings on Immanuel Kant's philosophy have set new international standards in the interpretation of Kant. Henrich's method of argument-analytical reconstruction is paradigmatic in that it presents Kant's main questions and lines of reasoning, identifies unclear and contradictory statements and translates them into a precisely comprehensible sequence of arguments. At the same time, Henrich works out the starting points for corrections, modifications and shifts in fundamental philosophical questions in the Kant reception of German idealism. His interpretations of Kant's philosophy were taken up early and intensively in the English-speaking world. As a result, he triggered lively discussions that continue to this day, in which efforts to find an appropriate interpretation of Kant are combined with systematic questions about the structure of epistemic and personal self-consciousness. Henrich conceived the two volumes himself. The contributions in the first volume are devoted to an understanding of the epistemological and ethical foundations of Kant's system of philosophy; the second volume comprises the writings on the transcendental deduction of the pure concepts of understanding, the conceptual elucidation of which Henrich regarded as his most original achievement within Kant research. The edition contains an unpublished exposition of the Transcendental Deduction in 12 steps, The edition contains an unpublished presentation of the Transcendental Deduction in 12 steps, a text on the 'Composition of the Critique of Pure Reason', previously only published in Russian, and an epilogue by the author, which he wrote just a few weeks before his death in December 2022.
Autorenporträt
Dieter Henrich, geboren 1927, war Professor für Philosophie in Berlin, Heidelberg und ab 1981 bis zu seiner Emeritierung 1994 in München. Er war Gastprofessor u. a. an der Harvard University (1973-1984) und ist bekannt durch seine Begründung der Konstellationsforschung und seine Klärung der Begriffsbildungen der idealistischen Philosophie.