Beate Maly
Gebundenes Buch
Aurelia und die Jagd nach dem Glück / Ein Fall für Aurelia von Kolowitz Bd.3
Ein historischer Wien-Krimi
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Januar 1872, Ballsaison in Wien: keine gute Zeit für junge Gräfinnen, die sich nicht verheiraten lassen wollen. Der Rest der Stadt ist im Glücksrausch, Lose sind die Vergnügung der Stunde. Freiherr von Sothen hat mit dem Verkauf von Lotterielosen sein Geschäft gemacht und viele Leute arm. In Glanz und Gloria lebt er in einem Schlösschen am Cobenzl - bis er erschossen wird. Pech für den gierigen Freiherrn, Glück für Oberinspektor Janek Pokorny, denn wenn ein Mord in bester Gesellschaft geschieht, ist die junge Gräfin Aurelia von Kolowitz nicht weit. Doch die adelige Hobbykriminalistin...
Januar 1872, Ballsaison in Wien: keine gute Zeit für junge Gräfinnen, die sich nicht verheiraten lassen wollen. Der Rest der Stadt ist im Glücksrausch, Lose sind die Vergnügung der Stunde. Freiherr von Sothen hat mit dem Verkauf von Lotterielosen sein Geschäft gemacht und viele Leute arm. In Glanz und Gloria lebt er in einem Schlösschen am Cobenzl - bis er erschossen wird. Pech für den gierigen Freiherrn, Glück für Oberinspektor Janek Pokorny, denn wenn ein Mord in bester Gesellschaft geschieht, ist die junge Gräfin Aurelia von Kolowitz nicht weit. Doch die adelige Hobbykriminalistin hat andere Sorgen: Ihr Verleger will ihre Karikaturen nicht mehr drucken, ihr Vater will sie an einen Süßwarenfabrikanten verheiraten, und Janek, der sie nach ihrem letzten Fall ins Theater einladen wollte, hat sich nie wieder gemeldet. Wie immer machen die Männer um Aurelia herum also nichts als Ärger. Doch dann tritt die Witwe des Freiherrn auf den Plan - und die stellt was Habgier und Niedertrachtbetrifft noch so manchen Mann in den Schatten.Die Aurelia von Kolowitz Reihe:Band 1: Aurelia und die letzte Fahrt Band 2: Aurelia und die Melodie des Todes Band 3: Aurelia und die Jagd nach dem GlückAlle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden .
BEATE MALY, geboren und aufgewachsen in Wien, arbeitete in der Frühförderung, bevor sie vor mehr als zwanzig Jahren mit dem Schreiben begann. Neben Geschichten für Kinder und pädagogischen Fachbüchern hat sie bereits zahlreiche historische Romane und Kriminalromane veröffentlicht. Bei DuMont erschienen ¿Aurelia und die letzte Fahrt¿ (2022) und ¿Aurelia und die Melodie des Todes¿ (2023).
Produktdetails
- Ein Fall für Aurelia von Kolowitz 3
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Seitenzahl: 349
- Erscheinungstermin: 10. Oktober 2025
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 121mm x 33mm
- Gewicht: 396g
- ISBN-13: 9783755800132
- ISBN-10: 3755800136
- Artikelnr.: 73825604
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
Dieser Krimi ist ein Hauptgewinn!
VIENNA.AT nennt Beate Maly die »Queen of Cozy Crime« und nachdem ich diesen wundervollen Historienkrimi, der bereits der dritte ihrer Aurelia-Reihe ist und trotzdem der erste, den ich von der Autorin lesen durfte, nun beendet habe, kann ich dem nur …
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Dieser Krimi ist ein Hauptgewinn!
VIENNA.AT nennt Beate Maly die »Queen of Cozy Crime« und nachdem ich diesen wundervollen Historienkrimi, der bereits der dritte ihrer Aurelia-Reihe ist und trotzdem der erste, den ich von der Autorin lesen durfte, nun beendet habe, kann ich dem nur absolut zustimmen. Sie ist wirklich eine Meisterin ihres Handwerks und es ist der reinste Genuss, diese spannende, informative und bewegende Geschichte zu lesen.
Kurz zum Inhalt: Der Lottobaron Freiherr von Sothen wird grausam ermordet. Motive gibt es zu Hauf, denn der Mann war aufgrund seiner fragwürdigen Geschäftspraktiken und seiner Ausschweifungen weithin verhasst. Trotzdem Bedarf es sowohl der systematischen Ermittlungsweise des Oberinspektors Pokorny als auch der unkonventionellen Hilfe der Grafentochter Aurelia von Kolowitz, um den Fall schließlich aufzuklären. Dass die beiden sich zueinander hingezogen fühlen, eine Verbindung aber gesellschaftlich unmöglich ist, bildet einen schönen Nebenschauplatz. Aufgelockert wird die Geschichte durch jede Menge Lokalkolorit.
Noch ein kleiner Hinweis für diejenigen, die immer zuerst das Nachwort lesen: Hier wird bereits der Täter verraten, also dieses Mal vielleicht doch die üblichere Reihenfolge wählen.
Ich war von diesem Roman auf jeden Fall absolut begeistert, werde mir Aurelias bisherige Fälle noch besorgen und hoffe auf eine Fortsetzung ihrer Geschichte!
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Das Glück ist ein Vogerl!
Meine Meinung
Der Autorin Beate Maly ist mit „Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ die Fortsetzung ihrer Reihe um die Grafentochter Aurelia von Kolowitz hervorragend gelungen. Der dritte Band der Reihe ist auch ohne Vorkenntnisse der vorhergehenden …
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Das Glück ist ein Vogerl!
Meine Meinung
Der Autorin Beate Maly ist mit „Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ die Fortsetzung ihrer Reihe um die Grafentochter Aurelia von Kolowitz hervorragend gelungen. Der dritte Band der Reihe ist auch ohne Vorkenntnisse der vorhergehenden Bücher gut verständlich, da die wichtigsten Informationen in geschickten Einschüben eingeflochten werden.
Besonders ansprechend fand ich die Ansiedlung des Krimis in der Donaumetropole Wien im Jahre 1872. Die Jagd nach dem Glück ist durchaus vor dem Hintergrund einer gesellschaftlich sehr hierarchisch und auf Ständen aufgebauten Struktur zu verstehen.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin ihre historischen Informationen mit viel Liebe zum Detail weitergab und durch gründliche Recherche erlangte. Der flotte Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und ich würde gerne gleich noch einen Folgeband lesen.
Bei den Ermittlungen ergaben sich durch die zeitliche Ansiedelung im Jahre 1872 völlig andere Zugangsweisen an die Auflösung des Kriminalfalles, denn die technischen Möglichkeiten entsprachen bei weitem nicht den heutigen. Durch Kombinationsgabe, und manchmal puren Zufall, kommen die für ihre Zeit recht vorwitzige und unkonventionelle Aurelia von Kolowitz und Janek Pokorny, Polizeiagent im Dienste des Kaisers, schlussendlich in einem Zusammenspiel ihrer Nachforschungen zur Lösung des komplexen Falles. Auch privat tut sich bei Aurelia einiges und das machte den Krimi auch auf dieser Ebene spannend für mich. Der Roman enthielt einige Wendungen und ließ mich immer wieder einmal an ein anderes Ende denken, als es schließlich war, doch ich konnte das Buch schlussendlich zufrieden aus den Händen legen.
Was mir ausnehmend gut gefiel, war die Veranschaulichung einer sozial sehr unterschiedlich angelegten Gesellschaft mit strengen Hierarchien und auch unterschiedlichen Zugängen zu Gerechtigkeit in jener Zeit in Wien. So kamen alle sozialen Schichten, vom Adel bis zum Dienstmädchen, in dem Krimi vor und ihre jeweiligen Lebensumstände wurden eindrücklich geschildert. Das ließ vor meinem inneren Auge ein sehr lebendiges Bild des damaligen Lebens in Wien entstehen, wie ich auch generell das Lokalkolorit der Stadt in der Zeit der frühen Industrialisierung sehr gelungen nachgezeichnet fand.
Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem historischen Krimi mit viel wienerischem Lokalkolorit, einer nicht allzu blutrünstigen Handlung und gesellschaftskritischen Ansätzen ist, dem sei „Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich kurzweilig und klug unterhalten und vergebe gerne meine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.
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Im Januar 1872 zur Ballsaison in Wien. Freiherr von Sothen wurde erschossen. Hat sein Verkauf von Lotterielosen, die viele Leute arm und ihn reich gemacht haben, etwas mit dem Mord zu tun? Aurelia muss neben den gesellschaftlichen Klassenunterschieden auch noch die hartnäckigen …
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Im Januar 1872 zur Ballsaison in Wien. Freiherr von Sothen wurde erschossen. Hat sein Verkauf von Lotterielosen, die viele Leute arm und ihn reich gemacht haben, etwas mit dem Mord zu tun? Aurelia muss neben den gesellschaftlichen Klassenunterschieden auch noch die hartnäckigen Verheiratungsversuche ihres Vaters abwehren. Trotzdem lässt sie es sich, mit ihrem kriminalistischen Spürsinn, nicht nehmen, eigene Nachforschungen zum Mord des Lottokönigs vorzunehmen. Ihre Zusammenarbeit mit Oberinspektor Janek, bringt Spannung in die Handlung und ihre unstandesgemäße Beziehung sorgt trotzdem für liebevolle und humorvolle Momente. Eine sehr gelungene Geschichte mit dem Flair der damaligen Zeit. Erlebe eine Welt voller dunkler Geheimnisse und sozialer Spannungen im historischen Wien. Der Krimi ist spannend, unterhaltsam und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Die Charaktere sind wunderbar authentisch und besonders Aurelia überzeugt durch ihren Mut und ihre modernen Ansichten als starke Frau. Der Prolog und das Nachwort runden das Buch wunderbar ab.
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Die junge Gräfin Aurelia von Kolowitz "stolpert" mal wieder in einen Kriminalfall und Beate Maly nimmt uns wieder mit ins Wien des Jahres 1872. Ja, mal wieder schreibe ich, obwohl ich die beiden Vorgänger noch nicht gelesen habe, aber nun habe ich Lust darauf bekommen, auch diese …
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Die junge Gräfin Aurelia von Kolowitz "stolpert" mal wieder in einen Kriminalfall und Beate Maly nimmt uns wieder mit ins Wien des Jahres 1872. Ja, mal wieder schreibe ich, obwohl ich die beiden Vorgänger noch nicht gelesen habe, aber nun habe ich Lust darauf bekommen, auch diese Bücher zu lesen, denn sowohl die Protagonistin Aurelia als auch das ganze Ambiente und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen.
Schon das Cover ist eine wunderbare Einstimmung auf den Krimi und man ist auch sofort mittendrin im Geschehen. Mitten in der Ballsaison wird der Lottokönig Freiherr Johann Carl von Sothen erschossen und natürlich lässt es sich Aurelia nicht nehmen, mit Oberinspektor Janek Pokorny Ermittlungen anzustellen. Fasching, Bälle, Lotterie und viel falsches Spiel.
Neben einem spannenden Kriminalfall, der immer wieder auf falsche Fährten führt und zu ständig wechselnden Hypeothesen führt, gelingt es Beate Maly sehr gut, das Buch historisch zu verorten, so dass man nebenbei noch viel Sozialgeschichte lernt, ohne jedoch nicht durchgängig gut unterhalten zu werden. Und natürlich die damaligen Ermittlungsmethoden, die viel einfacher waren als in späteren Zeiten, es sind die Anfänge der Kriminalpolizei.
Eine spannende und unterhaltsame Lektüre in einem stimmungsvollen, historischen Ambiente mit einer sympathischen Protagonistin.
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Wien, 1872: Johann Carl von Sothen wird auf seinem Grundstück mit einer Schrotflinte erschossen. Er ist der Inhaber einer Lotto-Annahmestelle und gilt selbst als Lottokönig. Die meisten munkeln das er ein Betrüger ist.
Aurelia, eine junge Gräfin aus Wien, hört von den …
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Wien, 1872: Johann Carl von Sothen wird auf seinem Grundstück mit einer Schrotflinte erschossen. Er ist der Inhaber einer Lotto-Annahmestelle und gilt selbst als Lottokönig. Die meisten munkeln das er ein Betrüger ist.
Aurelia, eine junge Gräfin aus Wien, hört von den Gerüchten und möchte ihrem Bekannten Nepomuk helfen, seinen Freund aus der Schussbahn zu kommen.
Dies ist der 3. Teil um die junge Gräfin Aurelia und den Oberinspektor Janek Pokorny. Für mich ist dies der erste Band der Reihe und ich hatte keine Probleme hineinzufinden. Ich werde mir sicherlich die Vorgänger holen.
Das Buch ist in sich abgeschlossen und könnte somit unabhängig von den Bänden gelesen werden.
Das Cover ist schön gestaltet und man bekommt bereits weihnachtliche Gefühle.
Der Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur durch die Seiten.
Der Hauptstrang des Krimis ist sehr spannend und man ist als Leser dazu angehalten mit zu ermitteln. Es gibt einige Wendungen und Verdächtige und man ist am Rätseln.
Am Ende wird alles schlüssig aufgeklärt.
Der historische Teil der Geschichte ist ebenfalls sehr spannend und man fühlt mit den Frauen der damaligen Zeit mit. Ich bin neugierig wie es mit Aurelia weiter gehen wird.
Ich bin ein Fan dieser Reihe geworden und werde ihr weiterhin folgen.
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Von Beate Maly habe ich zwar schon Romane gelesen, aber einen Cosy Crime bisher noch nicht. Da auf dem Cover von "Aurelia und die Jagd nach dem Glück" draufsteht, dass sie die 'Queen of Cosy Crime' ist, musste ich das natürlich nachholen. Dies ist der dritte von drei Teilen um …
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Von Beate Maly habe ich zwar schon Romane gelesen, aber einen Cosy Crime bisher noch nicht. Da auf dem Cover von "Aurelia und die Jagd nach dem Glück" draufsteht, dass sie die 'Queen of Cosy Crime' ist, musste ich das natürlich nachholen. Dies ist der dritte von drei Teilen um Aurelia. Die ersten beiden kenne ich nicht, habe aber trotzdem wunderbar hineingefunden. Jeder Teil ist unabhängig voneinander lesbar.
Der historische Wien-Krimi spielt im Jahr 1872 während der Faschings Saison. Überall wird gefeiert und viele Leute geben sehr viel Geld für die Lotterie aus. Während dieser Zeit wird Freiherr von Sothen erschossen. Er galt als Lottokönig, hatte er bisher doch selbst viel Geld durch das Los-Glück und den Verkauf von Losanteilen verdient. Bei seinen Ermittlungen findet Oberinspektor Pokorny heraus, dass das Opfer ein schlechter Mensch war und viele Feinde hatte. Genauso seine Frau. Davon, dass es Wilderer waren, hält Pokorny nicht viel. Dann geschieht im Umfeld des Toten ein weiterer Mord, der auch aufgeklärt werden will. Die junge Gräfin Aurelia und ihr guter Spürsinn tragen maßgeblich zur Aufklärung bei. Sie ist verliebt in den Oberkommissar und auch er in sie. Beide wissen, dass diese Verbindung niemals sein darf ...
Die Autorin hat einen tollen, gut les- und verstehbaren Schreibstil. Einiges ist in (wienerischem oder Österreichischem?) Dialekt geschrieben, aber im Kontext auch für mich als Norddeutsche verständlich. Für mich klingt alles sehr authentisch und man erfährt sehr viel über die damaligen Gegebenheiten und Gesellschaftsordnungen bzw. Politik. Ich fand es interessant, alleine, wie schwer es für die Polizei war, an den Tatort zu gelangen und mit welch einfachen Mitteln gearbeitet wurde. Es ist also nicht nur ein Krimi, sondern auch ein Spiegel der Zeit und Gesellschaftsroman.
Besonders gut hat mir Pokorny gefallen, der sich aus der untersten Schicht hochgearbeitet hat und trotzdem nie die Schicht seiner Angebeteten erreichen wird.
Ich kann diesen spannenden Krimi uneingeschränkt empfehlen!
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*Fesselnde Fortsetzung der tollen historischen Wien-Krimi-Reihe*
Mit „Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ setzt Beate Maly ihre unterhaltsame historische Krimireihe um die eigensinnige junge Gräfin und leidenschaftliche Hobbyermittlerin Aurelia von Kolowitz fort. Gekonnt …
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*Fesselnde Fortsetzung der tollen historischen Wien-Krimi-Reihe*
Mit „Aurelia und die Jagd nach dem Glück“ setzt Beate Maly ihre unterhaltsame historische Krimireihe um die eigensinnige junge Gräfin und leidenschaftliche Hobbyermittlerin Aurelia von Kolowitz fort. Gekonnt nimmt sie uns mit auf eine fesselnde Zeitreise in die österreichische Donaumonarchie und entführt uns ins Wien des Jahres 1872 - mitten hinein in die prunkvolle Ballsaison und eine Welt voller sozialer Spannungen, dunkler Geheimnisse und hoffnungsvoller Glücksversprechen.
Auch der dritte Band der Reihe überzeugt mit einer abwechslungsreichen Mischung aus vielschichtigem Gesellschaftsporträt, zarter Liebesgeschichte und spannendem Kriminalfall, gewürzt mit authentischem Zeitkolorit.
Als der zwielichtige Freiherr von Sothen, ein skrupelloser Lotteriemagnat und unsympathischer Emporkömmling, erschossen im Hof seines luxuriösen Schlösschen am Cobenzl gefunden wird, übernimmt der charismatische Oberinspektor Janek Pokorny die Ermittlungen.
Obwohl Aurelia neben zahlreichen Widerständen und gesellschaftlichen Zwängen auch noch die hartnäckigen Verheiratungspläne ihres Vaters abzuwehren hat, lässt sie es sich mit ihrem kriminalistischen Spürsinn nicht nehmen, eigene Nachforschungen anzustellen. Als sich weitere erschütternde Verbrechen ereignen, ermitteln Aurelia und Janek gemeinsam in dem verzwickten Fall, der sie hautnah mit ungeahnten gesellschaftlichen Abgründen ihrer Zeit konfrontiert. Die Geschichte wird wechselweise aus den Perspektiven von Aurelia und Janek erzählt und eröffnet neben der eigentlichen Krimihandlung auch kurzweilige Einblicke in Aurelias privates Leben sowie in gesellschaftliche Missstände.
Unerwartete Verwicklungen und spannende Wendungen bieten viel Raum zum aktiven Miträtseln. Gekonnt lässt Maly die Handlung schließlich in einem überraschenden Finale gipfeln und mit einer stimmigen Auflösung ausklingen.
Mit ihrem pointierten, bildreichen Schreibstil und spritzigen, humorvollen Dialogen versteht sie es, uns ins Wien des 19. Jahrhunderts zu entführen.
Hervorragend gelingt es ihr durch lebendige Milieubeschreibungen, detailreiche Einblicke ins Wiener Alltagsleben sowie anschauliche Schilderungen des gesellschaftlichen Klimas, ein facettenreiches und glaubwürdiges Bild dieser faszinierenden Epoche zu entwerfen.
Ob nun festliche Stimmung der lang ersehnten Wiener Ballsaison der Wohlhabenden oder das harte Leben der einfachen Bevölkerung, die mit Armut, Hunger und sozialen Ungerechtigkeiten ringt–all diese Facetten werden mit sorgfältig recherchierten historischen Details geschickt zu einem stimmigen Portrait jener Zeit verwoben.
Besonders gelungen sind auch die vielschichtig gestalteten Charaktere, allen voran die junge Protagonistin Aurelia als facettenreiche und inspirierende Heldin, deren persönliche Entwicklung überzeugend und einfühlsam gezeichnet ist.
Sie überzeugt als clevere, selbstsichere junge Frau, die mit bemerkenswerter Widerstandskraft und einer guten Portion Humor unbeirrt gegen gesellschaftliche Zwänge und patriarchale Erwartungen antritt. Ihr Streben nach persönlicher Freiheit, Selbstbestimmung und letztlich nach mehr Gleichberechtigung macht sie sehr sympathisch. Zugleich ist sie sich der Gefahren und möglichen Folgen ihres Handelns stets bewusst. Einfühlsam und glaubwürdig werden sowohl ihre Stärken als auch ihre Verletzlichkeit und ihr innerer Zwiespalt ausgelotet.
Neben ihr überzeugt auch der sympathische Ermittler Oberinspektor Janek Pokorny mit seiner charismatischen, facettenreichen Persönlichkeit und kleinen Schwächen. Die Figuren wirken durchweg liebevoll und authentisch ausgestaltet, die Schilderung ihrer Gedanken- und Gefühlswelt ist nachvollziehbar und glaubwürdig.
Die Zusammenarbeit von Aurelia und Janek bringt eine spannende Dynamik in die Handlung und ihre komplexe Beziehung sorgt immer wieder charmante und humorvolle Momente. Ihre sich langsam entwickelnde Zuneigung wird dabei aber durch gesellschaftliche Barrieren und Klassenunterschiede herausgefordert, sodass sie sich auf einen rein kameradschaftlichen Umgang beschränken müssen. Auch die Nebenfiguren sind facettenreich und authentisch gestaltet. Sie sorgen mit ihren Geheimnissen und Eigenheiten für Abwechslung und eine intensive Atmosphäre.
Die anschaulichen Einblicke in das Alltagsleben im Kaiserreich sowie geschickt eingewobene sozialkritische Anmerkungen verleihen dem historischen Krimi eine besondere Note. So überzeugt die hervorragend recherchierte Geschichte nicht nur als spannender Kriminalfall mit historischem Flair, sondern entwickelt sich zugleich zu einem lebendigen und authentischen Porträt jener Epoche und macht Lust auf weitere Abenteuer mit Aurelia und Janek in der schillernden Donaumonarchie.
FAZIT
Eine rundum gelungene, unterhaltsame Fortsetzung der historischen Krimi-Reihe- mit sympathischen Charakteren, fein dosierter Spannung, detailreichem Zeitkolorit und fesselndem Krimiplot.
Ein vielschichtiges Lesevergnügen, das Lust auf weitere Abenteuer macht!
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Beate Maly ist für mich die Königin der Wien Krimis. Sie beschreibt die Stadt und die Menschen die sort leben mit so einer Leidenschaft, das selbst ich als Norddeutsche mich dort zu Hause fühle.
So ist es auch bei Aurelia und die Jagd nach dem Glück. Es ist zwar bereits der …
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Beate Maly ist für mich die Königin der Wien Krimis. Sie beschreibt die Stadt und die Menschen die sort leben mit so einer Leidenschaft, das selbst ich als Norddeutsche mich dort zu Hause fühle.
So ist es auch bei Aurelia und die Jagd nach dem Glück. Es ist zwar bereits der dritte Band mit der gewitzten Ermittlerin, aber man kann ihn auch sehr gut ohne Vorwissen lesen. Wahrscheinlich wird man sich aber dann hinterher auch an Band eins und zwei wagen, weil Aurelia einfach bezaubernd ist.
Die Geschichte zu dem Buch dreht sich um den Mord an einem Wiener Geschäftsmann, der scheinbar in nicht ganz saubere Geschäfte verwickelt ist. Aurelia wird von ihrem Freund Nepomuk auf den Fall aufmerksam gemacht. Und auch Oberinspektor Janek Porkony ist an dem Fall dran. Der Kreis der Verdächtigen ist groß, der Tote war nicht sonderlich beliebt....
Ich mag die Mischung aus Krimi und historischen Roman. Dazu die grandiosen Figuren. Zuerst natürlich Aurelia die ihrer Zeit weit voraus ist. Aber auch Nebenfiguren wie die Droschken Kutscherin Frida, einfach ein Original bereichern die Geschichte. Der Fall ist spannend und sehr gut beschrieben. Das alte Wien lebt wieder auf.
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Fesselnder Cosy-Crime mit starker Frauenfigur im historischen Wien – Gesellschaftskritik inklusive
Aurelia und die Jagd nach dem Glück ist der dritte Band der Aurelia von Kolowitz Reihe. Nach Aurelia und die letzte Fahrt sowie Aurelia und die Melodie des Todes ermittelt die …
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Fesselnder Cosy-Crime mit starker Frauenfigur im historischen Wien – Gesellschaftskritik inklusive
Aurelia und die Jagd nach dem Glück ist der dritte Band der Aurelia von Kolowitz Reihe. Nach Aurelia und die letzte Fahrt sowie Aurelia und die Melodie des Todes ermittelt die beeindruckende junge Gräfin im winterlichen Wien des Jahres 1871.
Autorin Beate Maly versteht es in unnachahmlicher Art, den Leser in den Bann zu ziehen. In ihrem historischen Wien-Krimi ermittelt neben Aurelia auch Oberinspektor Janek Pokorny in einem Umfeld, das einem so manches Mal die Tränen in die Augen treibt. Neben des spannenden Cosy-Crime-Geschehens übt Maly gekonnt, aber ohne erhobenen Zeigefinger, Gesellschaftskritik. Nicht nur die unhaltbaren Zustände der Dienstmädchen und vergleichbarer Angestellter zu damaligen Zeiten, auch die schwierigen Verhältnisse der Frauen der obersten Gesellschaftsschicht fließen gekonnt in die Geschichte ein. Dabei zeichnet die Autorin ihre Figuren fein und vielschichtig, so dass sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere eindrücklich vor Augen entstehen. Unterstrichen wird dies durch den bildhaften und lebendigen Schreibstil, der sehr flüssig und gut zu lesen ist und den Lesenden mit den Akteuren durch Wien und Umgebung streifen lässt.
Faszinierend ist vor allem Aurelia, eine starke Frauenfigur, die sich nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere stark macht. Unter anderem über den sehr sympathischen Advokaten Nepomuk Hofmeister fließen weitere Details über das damalige Leben in das Buch ein. Maly verwebt den fesselnden Kriminalfall mit persönlichen Beziehungen sowie gesellschaftlichen Ereignissen zu einer Geschichte, die bis zum Schluss überraschende Wendungen bereit hält. Erzählt aus verschiedenen Sichtweisen, kann man sich als Leser wunderbar in das Handeln und Denken der verschiedenen Figuren hineinversetzen.
Alle drei Bände der Reihe sind eigenständige Fälle, die unabhängig voneinander gelesen werden können. So ist es ohne Probleme möglich, direkt in diesen dritten Fall einzusteigen, ohne Vorkenntnisse zu den Akteuren zu haben. Jedoch wachsen diese einem so ans Herz, dass man gerne Vorgänger- wie auch Nachfolgebände in die Hand nehmen wird.
Das Cover passt hervorragend zum Buch und spiegelt die winterliche historische Atmosphäre wunderbar wider. Durch die Goldprägung einzelner Schriftteile wird der hochwertige Eindruck unterstrichen.
Aurelia und die Jagd nach dem Glück ist ein durchweg gelungener Cosy Crime vom Feinsten. Deshalb spreche ich eine ganz klare Leseempfehlung für dieses in vielerlei Hinsicht fesselnde Buch aus, das einen packt und berührt.
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Von Beate Maly habe ich schon einige Romane mit Begeisterung gelesen. ,, Aurelia und die Jagd nach dem Glück " ist mein erster Krimi von ihr. Und auch hier bin ich absolut begeistert, die nächsten Bücher von ihr stehen schon auf meiner Wunschliste.
Auch wenn ,, …
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Von Beate Maly habe ich schon einige Romane mit Begeisterung gelesen. ,, Aurelia und die Jagd nach dem Glück " ist mein erster Krimi von ihr. Und auch hier bin ich absolut begeistert, die nächsten Bücher von ihr stehen schon auf meiner Wunschliste.
Auch wenn ,, Aurelia und die Jagd nach dem Glück " der dritte Band der Reihe ist, konnte ich ihn problemlos ohne Vorkenntnisse lesen. Sehr schnell ist man mit den sympathischen Protagonisten vertraut. Grafentochter Aurelia von Kolowitz und Polizeioberinspektor Janek Pokorny sind sich schon durch die vorherigen gemeinsam gelösten Fälle bekannt. Beide verspüren eine gewisse Anziehung, obwohl ihnen genauestens bewusst ist, daß aufgrund ihrer unterschiedlichen gesellschaftlichen Stellung eine Beziehung oder gar eine Ehe undankbar wäre. Beate Maly entführt den Leser ins historische Wien. Es ist Januar 1872 und die Faschingszeit wird mit auch auf Bällen ausgiebig gefeiert. Da es nun endlich Zeit wird, daß die fast 30jährige Aurelia heiratet, hat ihr Vater einen passenden Heiratskandidaten für sie ausgesucht. Doch Aurelia hat nicht vor, zu heiraten und sich den Anordnungen eines Mannes zu unterwerfen. Dafür liebt sie ihre Freiheit zu sehr und auch das Zeichnen von Karikaturen, die unter einem Pseudonym bei der Zeitung veröffentlicht werden.
Als der ,, Wiener Lottokönig " Freiherr Johann Carl von Sothen vor seinem Schloss im Cobenzl erschossen wird, soll Janek Pokorny den Täter ermitteln. Feinde hatte er zur Genüge, hat er doch durch seine Lotterie und dubiose Gewinnversprechen , die nie in Erfüllung gingen, zahlreiche Menschen um Hab und Gut gebracht. Nur er wurde immer reicher. Sehr zur Freude seiner Frau, die ihm in Habgier allerdings in nichts nachstand. Zufällige Begegnungen und Gespräche auf Veranstaltungen bringen Aurelia mit dem Fall in Berührung. Vom da an, ist ihr Spürsinn geweckt und zusammen mit Janek wird nach dem Täter und Motiv des Mörders gesucht. Eine sehr spannende und fesselnde Ermittlung, mit Erkenntnissen , die mich überrascht und auch entsetzt haben.
Der äußerst flüssige und bildhafte Schreibstil lässt die Seiten nur so fliegen. Die Beschreibungen des historischen Wiens sind wunderbar detailliert, ich bin mit Aurelia und Janek durch die Straßen gegangen, habe im Café ein Haferl genossen und bin bei Schnee und Kälte mit dem Fiaker gefahren. Die Personen sind ausgezeichnet realistisch und ( die meisten) auf Anhieb sympathisch dargestellt. In meinen Ohren höre ich die Wiener Mundart, die ich einfach wunderbar finde. Die gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind hervorragend authentisch beschrieben und auch wie sehr Aurelia mit den zu wenigen Rechten der Frauen hadert ist beeindruckend. Das Persönliche kommt im Roman bei den kriminalistischen Ermittlungen nicht zu kurz. Die Gedanken und Gefühle der Personen sind nachvollziehbar und für jedes kleine bißchen Glück freut man sich mit ihren. Bis zum Schluss habe ich mitgefiebert, mitgerätselt, wer und was für diesen Mord verantwortlich ist. Ich konnte das Buch erst aua der Hand legen, als die letzte Seite beendet war.
Ich hoffe auf weitere Fälle für Aurelia und Janek. Schon jetzt bin ich ganz gespannt, ob es vielleicht ein persönliches Glück für die Beiden geben wird.
Von ganzem Herzen eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Liebhaber historischer Krimis mit sympathischen Charakteren und spannenden Fällen, geschickt verknüpft mit den gesellschaftlichen Gepflogenheiten, Rechten und Pflichten jener Zeit
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