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Die Aufschiebritis ist eine echte Plage - sie hält Menschen nicht nur davon ab, ihr Leben selber zu gestalten, sondern erzeugt auch eine stetig wachsende Unzufriedenheit, gegen die anzukämpfen immer mehr Energie fordert. Ein Teufelskreis. Dem bereitet dieses Buch ein Ende. Ein Selbsttest verrät, welcher Aufschieberitis-Typ Sie sind, und wo Ihre Schwächen liegen. Sage und schreibe 77 Praxistipps verraten, wie Sie es schaffen, auch unangenehme Aufgaben mit zunehmend mehr Freude anzupacken. So gewinnen Sie mehr Zeit und Lebensqualität für sich. Denn ohne quälende Gedanken und schlechtes Gewissen lebt es sich viel leichter - garantiert!…mehr

Produktbeschreibung
Die Aufschiebritis ist eine echte Plage - sie hält Menschen nicht nur davon ab, ihr Leben selber zu gestalten, sondern erzeugt auch eine stetig wachsende Unzufriedenheit, gegen die anzukämpfen immer mehr Energie fordert. Ein Teufelskreis. Dem bereitet dieses Buch ein Ende. Ein Selbsttest verrät, welcher Aufschieberitis-Typ Sie sind, und wo Ihre Schwächen liegen. Sage und schreibe 77 Praxistipps verraten, wie Sie es schaffen, auch unangenehme Aufgaben mit zunehmend mehr Freude anzupacken. So gewinnen Sie mehr Zeit und Lebensqualität für sich. Denn ohne quälende Gedanken und schlechtes Gewissen lebt es sich viel leichter - garantiert!
Autorenporträt
Marc Stollreiter, Diplom-Psychologe, ist als Indoor- und Outdoortrainer sowie als Coach für Wirtschaft und Sport in Deutschland und Österreich tätig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.11.2006

Lieber heute als morgen
Wie man es schafft, dem nervtötenden Aufschieben den Garaus zu machen
Morgen früh muss die Präsentation stehen. Zwei Monate Zeit waren mehr als genug, trotzdem wird es eine lange Nacht. Aufschieben ist eine Volkskrankheit. „Arbeiten werden hinausgezögert bis zu einem Punkt, an dem es unangenehm wird”, sagt Margarita Engberding, Leiterin der Psychotherapie-Ambulanz der Universität Münster. Aber mit einfachen Tricks lasse sich das Problem in den Griff bekommen.
Angenehmes suchen und Unangenehmes meiden liegt in der Natur des Menschen. „Fraglich ist eher, warum wir unsere Aufgaben in der Regel erfüllen”, sagt Engberding. Und warum einige darin besser sind als andere. Der Hauptgrund fürs Aufschieben ist die Angst, den Erwartungen anderer nicht zu entsprechen. „Der Erwartungsdruck führt dazu, Dinge nicht anzupacken. Damit wird die Zeit für Aufträge, die noch hinzukommen, knapp. Diese werden erneut aufgeschoben, und der Teufelskreis beginnt”, sagt die Psychologin.
Wie Laufen lernen
Zuerst weichen Aufschieber der Anforderung aus und fühlen sich schlecht.Und dann machen sie sich deswegen Vorwürfe. Dabei muss Aufschieben nicht per se negativ sein – je nach kultureller Kodierung. Im alten Rom etwa wurde es als Tugend betrachtet: „Überlegt zu handeln und in Ruhe abzuwarten, galt als besonnen”, sagt Psychologin Engberding. „Oft ist das Aufschieben Teil eines Reife-Prozesses”, fügt Tania Konnerth hinzu. Sie ist Trainerin, Ratgeberautorin und Betreiberin der Website www.zeitzuleben.de. Während der Ablenkung beschäftigt sich der Zauderer unterbewusst mit der zu erledigenden Aufgabe. „Deshalb habe ich begonnen, mir das Aufschieben bewusst zu erlauben.”
„Zuerst muss man die Entscheidung fällen, ob wirklich eine Absichtbesteht, das Projekt anzugehen”, sagt Engberding. „Es geht darum, das ,Ich soll‘ in ein ,Ich will‘ zu verwandeln”, bestätigt Konnerth. Laut Engberding hilft es, eine Aufgabe in kleine Einheiten aufzuteilen. Je stärker man zum Aufschieben neige, desto kleiner sollten die Arbeitsschritte sein. „Die Ziele der Einheiten müssen vorher realistisch definiert werden, um Erfolgserlebnisse möglich zu machen”, rät Engberding. Und bevor man dann anfange, sollten alle Hilfsmittel für die Aufgabenerfüllung zurecht gelegt sein, so dass der zögerliche Zeitgenosse dann auch wirklich direkt anfangen kann.
Konnerth schwört ebenfalls auf kleine Schritte, aber im Rückwärtsgang: „Fragen Sie sich ausgehend vom Endergebnis, was nötig ist, um es zu erreichen – dann, was nötig ist, um diesen Zwischenschritt zu erreichen, bis Sie etwas haben, mit dem Sie sofort beginnen können.” Sind einzelne Ziele erreicht, darf man sich belohnen: „Eine Checkliste führen, auf der Sie schöne bunte Häkchen machen und sehen, wie viel Sie schon geschafft haben”, rät Konnerth.
Letztlich gilt es, Aufgaben und Aufschieben in den Alltag zu integrieren und ihnen die Sonderstellung zu nehmen. Der Wiesbadener Selbstmanagement-Coach Marc Stollreiter bringt es auf den Punkt: „Wenn Kinder an Aufgaben so herangingen wie Erwachsene, würden sie nie laufen lernen.”Miriam Braun/dpa
Literatur: Marc Stollreiter: Aufschieberitis dauerhaft kurieren, MVG Verlag, Heidelberg 2006, 7,90 Euro; Hans-Werner Rückert: Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen, Campus Verlag, Frankfurt/New York 2006, 17,90 Euro.
Um eine Aufgabe zügig bewältigen zu können, hilft es, sie zu portionieren und dann in kleinen Schritten abzuarbeiten.
Foto: Peisker/images.de
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