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Der Alemannenweg ist der Nordwest-Flügel des „Odenwald Schmetterlings“, der auf vier Mehrtagesrundwanderungen zwischen 100 und 150 km die sagenhafte Vielfalt des Odenwaldes erschließt. Benannt sind diese vier Rundwege nach den Volksstämmen der Alemannen, der Burgunden, der Franken sowie der Badener Bevölkerung, die alle vier mit dem Odenwald in besonderer Weise verbunden sind. Die Alemannen, dem Wortsinn nach „alle Männer“, waren ein Bund westgermanischer Völkerschaften suebischer Herkunft. 259/60 n.Chr. überrannten sie den Limes und drängten die Römer hinter den Rhein zurück. Ihr…mehr

Produktbeschreibung
Der Alemannenweg ist der Nordwest-Flügel des „Odenwald Schmetterlings“, der auf vier Mehrtagesrundwanderungen zwischen 100 und 150 km die sagenhafte Vielfalt des Odenwaldes erschließt. Benannt sind diese vier Rundwege nach den Volksstämmen der Alemannen, der Burgunden, der Franken sowie der Badener Bevölkerung, die alle vier mit dem Odenwald in besonderer Weise verbunden sind. Die Alemannen, dem Wortsinn nach „alle Männer“, waren ein Bund westgermanischer Völkerschaften suebischer Herkunft. 259/60 n.Chr. überrannten sie den Limes und drängten die Römer hinter den Rhein zurück. Ihr Siedlungsgebiet aber war nicht der Odenwald, sondern vorwiegend der Südwesten Deutschlands, das Elsass und die Schweiz. Der Alemannenweg darf daher nicht als ein historischer Zug dieses Volksstammes vom mittleren Odenwald an die Bergstraße verstanden werden. Ausgangspunkt und Endpunkt des Alemannenweges, der 2008 das Gütesiegel „Qualitätsweg – Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband erhalten hat, ist Michelstadt. Er führt durch die reizvolle Landschaft des Vorderen Odenwaldes, die geprägt ist durch ein buntes Wechselspiel bewaldeter Kuppen, kleiner, vielfach verästelter Täler sowie zahlreicher Felsformationen und Felsenmeere. Stille Momente in abgelegenen Tälern und tiefen Wäldern werden abgelöst von atemberaubenden Ausblicken von den lichten Höhen der stark gegliederten und abwechslungsreichen Landschaft des Vorderen Odenwaldes und der Bergstraße. Unvergesslich sind die faszinierenden Blicke über die Rheinebene hinweg auf die Bergkette des Pfälzer Waldes. Unvergesslich auch die blühende Bergstraße im Frühjahr und die leuchtende Farbenpracht der prächtigen Buchenwälder im Herbst. Neben dem Naturerlebnis steht ein reiches Angebot an Kultur. Schlösser, Burgen und Ruinen erzählen von einer stolzen Vergangenheit. Es waren Schutzburgen, errichtet zur Abwehr feindlicher Übernahmen. Ihre hohe Zahl verweist auf die territoriale Zerrissenheit des Odenwaldes und das Gegen-, Neben- und Miteinander der zahlreichen Adelsfamilien, die hier gelebt und geherrscht haben. Daneben erinnern alte Wehrkirchen und Kapellen, sowie Kreuze und Grenzsteine an frühere Zeiten. Sie sind eingebunden in zahllose Sagen und Legenden. Kelten, Germanen und Römer haben ihre Spuren hinterlassen. Über keltischen Heiligtümern bauten Mönche christliche Kapellen. Die Anfänge des Christentums im Odenwald werden beim Besuch der Einhardbasilika, der ältesten karolingischen Basilika nördlich der Alpen, wach. Wandern auf dem Alemannenweg bedeutet in jeder Hinsicht „Erlebnis-Wandern“. Dieses Wandererlebnis wird durch die an den Alemannenweg angebundenen Rundwege noch gesteigert. Insgesamt 23 Rundwege erfassen die Sehenswürdigkeiten im Umfeld des Alemannenweges. Diese Rundwege lassen sich aber auch problemlos ganz individuell zusammenstellen. Optimale Voraussetzungen findet man in den topographischen Wanderkarten im Maßstab 1 : 20 000 des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald und des Odenwaldklubs mit der Darstellung aller in Natur markierten Wanderwege.