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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nahezu alle Umfragen zum Thema Tod stoßen immer wieder auf dieselben Begriffe: Menschenwürdig und selbstbestimmt. Erfüllt ein Sterben durch assistierten Suizid diese Ansprüche und ist Menschenwürde damit reduzierbar auf einzelne überprüfbare, objektivierbare Faktoren? Auf diese höchstkomplexen Fragen versucht der Autor im Folgenden mögliche Antworten herauszuarbeiten."Das Recht auf selbstbestimmtes…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nahezu alle Umfragen zum Thema Tod stoßen immer wieder auf dieselben Begriffe: Menschenwürdig und selbstbestimmt. Erfüllt ein Sterben durch assistierten Suizid diese Ansprüche und ist Menschenwürde damit reduzierbar auf einzelne überprüfbare, objektivierbare Faktoren? Auf diese höchstkomplexen Fragen versucht der Autor im Folgenden mögliche Antworten herauszuarbeiten."Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen. Die Entscheidung des Einzelnen, seinem Leben entsprechend seinem Verständnis von Lebensqualität und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz ein Ende zu setzen, ist im Ausgangspunkt als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren"Dieses Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe vom 26.02.2020 markiertden vorläufigen Höhepunkt in der Debatte um Sterbehilfepraktiken in Deutschland und stellt zugleich einen Wendepunkt im gesellschaftlichen Diskurs dar. Erstmals wird das Recht auf selbstbestimmtes Sterben ausdrücklich nicht mit unheilbaren oder schweren Krankheiten verbunden, sondern gilt in jeder Phase des Lebens zu respektieren. Befürworter einer liberalen Sterbehilfepraxis sehen im Urteil einen wichtigen Schritt für ein selbstbestimmtes Sterben, Kirchenverbände befürchten einen Dammbruch und den Weg in eine Dienstleistung des Sterbens. Unabhängig der jeweiligen Position bleibt eines festzuhalten: Der Gedanke der Autonomie erfährt in den aktuellen Debatten eine herausragende Stellung. Gerade in Zeiten der modernen Gerätemedizin mit seinen nahezu unendlichen Möglichkeiten zur Lebenserhaltung scheint die Selbstbestimmung als Abwehrrecht gegenüber Eingriffen der Medizin und der Ärzte zu fungieren. Doch so wichtig die Autonomie in den Diskussionen erscheint, so unscharf bleibt die Definition des Begriffs, so vielfältig die Bedeutungen. Aus diesem Grund soll zuerst der Begriff der Autonomie aus historischer Perspektive und seiner Entwicklung für heutige ethische Debatten näher beleuchtet werden, ehe die Rechtslage des assistierten Suizids und die ethische Problematik, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen eigenem Willen und miteinbezogener Personen ergeben kann, behandelt wird und mögliche Grenzen der Selbstbestimmung aufzeigt. Das Kapitel "Autonomie und assistierter Suizid" soll den Würdebegriff aufgreifen und der Frage nachgehen: Wie wollen wir wirklich sterben?