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Seit jeher versuchen die Menschen ihr Schicksal positiv zu beeinflussen. Vor allem in unsteten Zeiten ist magisches Denken und Handeln neben religiösem Glauben ein zentrales Mittel Ängste zu überwinden und sich Glück, Liebe und Gesundheit zu sichern, aber auch anderen zu schaden. Von ihren Anhängern wird Magie als erlernbare Technik verstanden, mit der die Naturgesetze in ihrem Sinne manipuliert werden können. Die zweifelsfreie Nachweisbarkeit derartiger Praktiken ist zwar erst mit dem Aufkommen schriftlicher Quellen gegeben, wobei die Fülle magischen Handelns schier unüberschaubar und die…mehr

Produktbeschreibung
Seit jeher versuchen die Menschen ihr Schicksal positiv zu beeinflussen. Vor allem in unsteten Zeiten ist magisches Denken und Handeln neben religiösem Glauben ein zentrales Mittel Ängste zu überwinden und sich Glück, Liebe und Gesundheit zu sichern, aber auch anderen zu schaden. Von ihren Anhängern wird Magie als erlernbare Technik verstanden, mit der die Naturgesetze in ihrem Sinne manipuliert werden können. Die zweifelsfreie Nachweisbarkeit derartiger Praktiken ist zwar erst mit dem Aufkommen schriftlicher Quellen gegeben, wobei die Fülle magischen Handelns schier unüberschaubar und die Abgrenzung gegenüber religiösen Praktiken oft sehr schwierig ist. Doch lassen zahlreiche archäologische Funde und Befunde Rückschlüsse auf magische Handlungen bereits in vorgeschichtlichen Zeiten zu. Magisches Denken ist aber nicht nur eine Erscheinung vergangener Kulturen, sondern bis zum heutigen Tage aktuell. Die Beiträge des Tagungsbandes gehen anhand ausgewählter Beispiele mit einer großen zeitlichen Bandbreite den vielseitigen Facetten des Themas nach. •Magie zwischen Religion und Wissenschaft – einige kurze Vorbemerkungen •Formen magischen Denkens. Annäherungen an einen schillernden Begriff •Magischer Glaube. Zum Problem einer vermeintlichen Dichotomie •Zu Erscheinungsformen und zur Nachweisbarkeit magischer Praktiken am archäologischen Material – ein Überblick anhand ausgewählter Beispiele •Tollkirschen, Zauberpilze und das Spannungsfeld zwischen Magie und Wissenschaft •Schamanendarstellungen in der jüngeren Altsteinzeit Europas? •Schamanengräber steinzeitlicher Jäger und Sammler und neue Erkenntnisse zum Schamaninnengrab von Bad Dürrenberg •Musik und Magie in der Prähistorie •Rausch – der magische Moment. Der Gebrauch psychoaktiver Substanzen in der frühen europäischen Vorzeit •Empowering babies, girls and women: Central European Iron Age magic pendants between metaphor, narrative, and salvation •Magische Zeichen im Fels? Zauberhafte Bilder! •Altägyptische Magie •Die magische Bannung und Abwehr altägyptischer Wiedergänger •Der böse Blick: Vom alten Ägypten bis heute •Das deutende Wissen der Sterne: Astrologie und magisches Denken von der Bronzezeit bis ins Mittelalter •Neolithische Steinbeile mit magischen Inschriften und christlichen Darstellungen •Die Geschichte des magischen Nagels •Zaubersprüche: Ästhetik und Pragmatik des magischen Wortes an antiken Beispielen •Runen und Magie •Archäologische Spuren eurasischer Spiegelmagie zur Völkerwanderungszeit •Der Wiedergängerglaube im Mittelalter und in der frühen Neuzeit – Beobachtungen an nordostdeutschen Gräbern •Die elaborierte Hexenvorstellung in Spätmittelalter und Neuzeit •Zauberhaftes Geld – Münzen in Kult und Volksglaube •Exu – ›Meister der Magie‹. Zur Dynamik ›magischen Denkens‹ zwischen Afrika und Brasilien •»Blut ist ein ganz besond’rer Saft« – Vampire zwischen Wissenschaft und Magie in romantischer Prosa und zeitgenössischen Medien