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Die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beherbergt einen Vitrinenschrank mit 31 weiblichen Beckenknochen. Jeder dieser Knochen trägt eine Nummer.Die Becken wurden zwischen 1840 und 1888 den Körpern von Frauen entnommen, deren Geburten aufgrund ihrer Beckenform besondere Komplikationen verursachten und die in der Kieler Gebäranstalt verstarben. Keine von ihnen wurde in einem Zeitungsartikel erwähnt, hinterließ ein Tagebuch oder sonst ein Zeugnis ihrer Existenz.Nur die 31 Becken mit den medizinischen Aufzeichnungen sind noch erhalten. Sie…mehr

Produktbeschreibung
Die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beherbergt einen Vitrinenschrank mit 31 weiblichen Beckenknochen. Jeder dieser Knochen trägt eine Nummer.Die Becken wurden zwischen 1840 und 1888 den Körpern von Frauen entnommen, deren Geburten aufgrund ihrer Beckenform besondere Komplikationen verursachten und die in der Kieler Gebäranstalt verstarben. Keine von ihnen wurde in einem Zeitungsartikel erwähnt, hinterließ ein Tagebuch oder sonst ein Zeugnis ihrer Existenz.Nur die 31 Becken mit den medizinischen Aufzeichnungen sind noch erhalten. Sie erlauben den Autoren dieses Buchs, das Leben und Sterben dieser Frauen nachzuvollziehen. 14 ihrer Schicksale sollen hier erzählt werden.Ibrahim Alkatout und Christian Hoffarth erklären dabei die sozialen und gesetzlichen Bedingungen, unter denen sich die ledigen Schwangeren bewegten, und erzählen dabei auch eine Geschichte der Geburtshilfe ab dem 19. Jahrhundert. Seither wurden innovative Untersuchungsverfahren entwickelt und viele medizinische Erkenntnisse gewonnen, die die Umstände für werdende Mütter wesentlich verbessert haben. Dieser weite Weg zu den heutigen gynäkologischen Standards der westlichen Industrienationen begann in Institutionen wie der Kieler Gebäranstalt und mit Frauen wie Dorothea, Magdalena, Magdalena, Margretha, Friederica, Engel, Louise, Wiebke, Greten, Catharina, Anna, Adele, Katharina und Maria.
Autorenporträt
Prof. Dr. Ibrahim Alkatout, geb. 1978, studierte Medizin, Medizinethik und Hospital Management. Er wurde 2006 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) promoviert und 2013 habilitiert. Seit 2018 ist er Professor für Minimalinvasive und Roboterassistierte Chirurgie an der CAU zu Kiel und leitet als Oberarzt an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Kiel des UKSH die Kiel School of Gynaecological Endoscopy sowie das Endometriosezentrum.