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Seit mehr als 2.000 Jahren hat Rom die europäische Kunst- und Kulturgeschichte entscheidend geprägt. Heute strömen jährlich über zwölf Millionen Menschen aus aller Welt in die Ewige Stadt, um die eindrucksvollen Relikte des Römischen Reichs sowie die prunkvolle Kunst und Architektur der italienischen Renaissance und des Barocks zu bewundern. Dieser Architekturführer möchte dazu anregen, die ausgetretenen Touristenpfade zu verlassen, um Roms versteckte architektonische Perlen zu erkunden. In den Fokus gerückt werden außergewöhnliche, jedoch weniger bekannte Gebäude, die ab der zweiten Hälfte…mehr

Produktbeschreibung
Seit mehr als 2.000 Jahren hat Rom die europäische Kunst- und Kulturgeschichte entscheidend geprägt. Heute strömen jährlich über zwölf Millionen Menschen aus aller Welt in die Ewige Stadt, um die eindrucksvollen Relikte des Römischen Reichs sowie die prunkvolle Kunst und Architektur der italienischen Renaissance und des Barocks zu bewundern. Dieser Architekturführer möchte dazu anregen, die ausgetretenen Touristenpfade zu verlassen, um Roms versteckte architektonische Perlen zu erkunden. In den Fokus gerückt werden außergewöhnliche, jedoch weniger bekannte Gebäude, die ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Von Bauten für Kultur, Bildung und Sport über Objekte des Wohnungsbaus bis hin zu Sakralgebäuden, Mischnutzungen und Verkehrsprojekten - in der Gesamtheit der 140 vorgestellten Bauwerke offenbart sich eine große stilistische Vielfalt.Daneben bietet der Titel einen Ausblick auf aktuelle Bauvorhaben und führt in verschiedenen thematischen Exkursionen durch die italienische Hauptstadt.
Autorenporträt
Marina Kavalirek, Jg. 1972, Architektur-Diplom an der TU Wien. Lebt seit 1997 in Rom. Mitarbeit unter anderem bei Massimiliano Fuksas und King Roselli Architetti. 2005 Gründung des Kulturvereins ARcult (Mitglied des internationalen Netzwerks Guiding Architect¿) mit Luigi Panetta und Florence Le Priol. Ab 2007 Lehrtätigkeit in mehreren Programmen für US-amerikanische Architekturstudierende in Rom. Seit 2009 Leiterin des römischen Architekturprogramms der Catholic University of America.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.03.2017

Die Ärztekammer als Attraktion

Wer kennt nicht das Gefühl der Ahnungslosigkeit, das einen bei Wanderungen durch eine Stadt überfällt, weil man über den Großteil der Bauten so wenig weiß. Wer hat diese Bank wann gebaut, was taugt die Architektur, warum ist der Wohnblock so danebengegangen, oder verbirgt sich dahinter womöglich eine Ikone der Moderne? Wer sich als Tourist nicht nur von einer in den Reiseführern vorgestellten Sehenswürdigkeit zur nächsten hangeln will, wer die Stadt und ihre Quartiere begreifen will, ist mit der Architekturführer-Reihe des Verlags DOM publishers bestens bedient. Fast achtzig Bände sind bisher erschienen. Darunter sind keineswegs nur touristische Städteziele - schon Bischkek, Kaunus und Osnabrück überraschen -, sondern auch Länder wie Iran, Kasachstan und Indonesien. Die Reihe mit dem markanten "A" auf dem Titel wird von (häufig ortsansässigen) Architekturkennern geschrieben, das schlanke Format lässt sich gut mitnehmen, QR-Codes ermöglichen die Positionsbestimmung via Smartphone. Der Praxistest während eines Rom-Besuchs mit vielen Stadtwanderungen fiel durchweg positiv aus. Vor allem, weil Marina Kavalirek in ihrem Band den Nachweis führt, dass die Zeit in Rom nach dem Zweiten Weltkrieg nicht stehengeblieben ist. Alt und Neu wurden kombiniert, überbaut, fortgeschrieben oder mit radikalen Gegenübern konfrontiert. Die Autorin, die sich seit zwanzig Jahren in Rom für moderne Architektur engagiert, geht äußerst gewissenhaft und strukturiert zu Werke. Das Buch bietet neben Vorschlägen für Stadtspaziergänge ein Glossar, ein chronologisches Objektregister sowie ein Architektenregister. Man ist jederzeit im Bild, wo die nächsten betrachtenswerten Gebäude stehen. Sortiert sind sie nach ihrer Nutzung: Kunst und Kultur, Bildung, Wohnen, Arbeiten, Mischnutzung, Freizeit, Sport, Sakralbau, Verkehr und aktuelle Baustellen. So stößt man auf Gebäude wie die Bibliothek der Päpstlichen Lateranuniversität, das Museum Centrale Montemartini, das Stadio Flaminio, das Verwaltungsgebäude der Ärztekammer im Viertel Nomentano, erfährt Erhellendes über die Baugeschichte der Stazione Termini und über die Museumsarchitektur der Trajansmärkte. Und fährt mit der Gewissheit nach Hause, doch wieder nur einen Bruchteil des Sehenswürdigen geschafft zu haben.

hhm

"Architekturführer Rom. Bauten und Projekte nach 1945" von Marina Kavalirek. DOM publishers, Berlin 2016. 248 Seiten, 550 Abbildungen, 2 Karten. Broschiert, 38 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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