Die Publikation stellt in lockerer Aufsatzform das Geschehen der Jahre 1967 bis 1969/70 in Hannover aus historischer und politischer Sicht dar, unter Einschluss der Vor- und Nachgeschichte von der ersten Großen Koalition und den Anfängen der Außerparlamentarischen Opposition (APO) 1966 bis zur Auflösung des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) und der Aufsplitterung der APO in viele einander bekämpfende Gruppierungen zu Beginn der 1970er Jahre.Im Zentrum stehen die politischen Ereignisse von der Erschießung Benno Ohnesorgs über die Osterunruhen nach dem Attentat auf Rudi Dutschke bis zur Rote-Punkt-Aktion 1969. Neben dem SDS werden auch andere politische Organisationen wie SHB und SDAJ sowie die Verbindung der Studentenbewegung mit der Jungarbeiter- und Schülerbewegung in den Blick genommen. Mit Hannover verbundenen Persönlichkeiten wie Peter von Oertzen, Hans Mayer und Peter Brückner sind eigene Beiträge gewidmet. Nicht vergessen werden Entwicklungen im Bereich der bildenden Kunst und der Popmusik. Zu den 22 Autoren zählen Akteure der Zeit ebenso wie Historiker und Soziologen. Die Publikation enthält zahlreiche Bilder, darunter viele bislang unbekannte. Ausstellung und Publikation vermitteln in konzentrierter und zeitlich dichter Form einen Eindruck von der Aufbruchsstimmung Ende der 1960er Jahre. Dabei werden Fragen nach den Auswirkungen der "68er"-Ideen auf die politische und kulturelle Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland behandelt.