Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 4,00 €
  • Gebundenes Buch

Die Kulturgeschichte Andalusiens ist geprägt von den Einflüssen des Christlichen Abendlandes und des islamischen Orients. Phöniker, Iberer, Karthager, Römer, Mauren, spanische Christen, Moslems, Juden und Kastilier haben hier im südlichsten Landstrich Europas ihre Spuren hinterlassen. Spektakuläre Bauwerke wie die Alhambra in Granada zeugen von einer kulturellen Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Rolf Legler hat den Facettenreichtum Andalusiens mit der Kamera eingefangen und kunst- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge in Begleittexten dokumentiert.

Produktbeschreibung
Die Kulturgeschichte Andalusiens ist geprägt von den Einflüssen des Christlichen Abendlandes und des islamischen Orients. Phöniker, Iberer, Karthager, Römer, Mauren, spanische Christen, Moslems, Juden und Kastilier haben hier im südlichsten Landstrich Europas ihre Spuren hinterlassen. Spektakuläre Bauwerke wie die Alhambra in Granada zeugen von einer kulturellen Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Rolf Legler hat den Facettenreichtum Andalusiens mit der Kamera eingefangen und kunst- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge in Begleittexten dokumentiert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.08.2000

Europa

"Andalusien - Kunst und Kultur" von Rolf Legler. Belser Verlag, Stuttgart 2000. 128 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, eine Karte. Gebunden, 68 Mark. ISBN 3-7630-2253-8.

Die Vielfalt Andalusiens wird zu Beginn des Bandes in höchsten Tönen gerühmt. Am Ende der Lektüre ist einem klar, daß dies ein schlechtes Omen war, denn der Versuch des Buchs, genauso vielfältig zu sein wie sein Gegenstand, ist sein Verhängnis. Es weiß nicht recht, was es sein will, ist von vielem etwas und nichts richtig. Für einen Bildband sind die Fotografien zu belanglos, sie zeigen nur die allseits bekannten Motive - Alhambra, Giralda, Doñana und so fort -, sind mitunter unscharf und bleiben immer beiläufige Illustrationen. Für eine kulturhistorische Gesamtdarstellung Andalusiens nimmt sich der nüchterne, kenntnisreiche, wissenschaftlich fundierte Text nicht genügend Raum. Es wird zwar detailliert diskutiert, ob die doppelgeschossigen Bogenreihen der Mezquita von Córdoba römische oder syrisch-omaijadische Vorbilder haben, doch dann schweift der Autor immer wieder ab zu oberflächlichen Exkursen etwa über den Cante Jondo, die Romerías, den Archetypus Carmen oder Werk und Leben von Miguel de Cervantes. Für eine illustrierte Geschichte Andalusiens wiederum wird der Werdegang Südspaniens zu selektiv und sprunghaft erzählt, und für ein poetisches Porträt des Landstrichs hätte man auf Sätze wie diesen verzichten müssen: "Die Sterilität des kreisrunden Innenhofes wirkt recht monoton." Daß der eine oder andere Ortsname und der von Felipe González, der immerhin vierzehn Jahre lang spanischer Ministerpräsident war, falsch geschrieben werden, ist da ein kleineres Ärgernis. Das alles macht diesen Band zu einer passablen Darstellung für Andalusien-Neulinge. Das ist zwar schon etwas, aber mit ein wenig Mühe hätte es viel mehr werden können. (str.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Versuch dieses Buches, genau so vielfältig zu sein wie sein Gegenstand, sei auch sein Verhängnis, findet Rezensent "str.". Für einen Bildband wären die Fotographien zu belanglos, für eine kunsthistorische Darstellung nähme der "nüchterne, kenntnisreiche, wissenschaftlich fundierte Text" nicht genügend Raum ein. Dass dann auch noch der ein oder andere Ortsname und sogar der Name von Felipe Gonzales, "immerhin 14 Jahre lang spanischer Ministerpräsident", falsch geschrieben ist, macht den Reinfall für unseren Rezensenten perfekt. Zum Schluss räumt er dann überraschend ein, dieser Band sei eine passable Darstellung für Andalusien-Neulinge.

© Perlentaucher Medien GmbH